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Test - Skate it : Tricks mit Balance-Skateboard

  • Wii
  • DS(i)
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Während PS3- und X360-Besitzer bereits dem Release von Skate 2 entgegenfiebern, werden Nintendos Konsolen erst jetzt mit einem entsprechenden Trendsportspiel aus dem Hause Black Box beglückt. Wie gut das Skaten mithilfe von Balance Board und Touchscreen klappt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Das Trendsportspiel Skate it setzt zeitlich irgendwo nach dem Geschehen von Skate an und versetzt euch in eine menschenleere und halb zerstörte Variante der Stadt San Vanelona. Keine Angst, ihr bekommt hier nicht etwa eine abgenudelte Apokalypse-Story präsentiert; alles dreht sich auch weiterhin um die Skateboards und deren Fahrer. Etwas seltsam mutet das Szenario dennoch an. Inhaltlich steht der Karrieremodus im Vordergrund, bei dem ihr euch als Neuling in der Szene nach oben arbeiten müsst. Auf dem Weg an die Spitze erwarten euch zahlreiche Aufgaben, die ihr möglichst gut bewältigen müsst.

So gebt ihr bei den Speed-Challenges ordentlich Gas oder zaubert bei "Spot" spektakuläre Tricks auf den grauen Beton. Besonders interessant sind die MySpot-Aufgaben, bei denen ihr zunächst in einer Art Editor den Schauplatz manipuliert und dann eine vorgegebene Serie von Aktionen ausführt. Schade nur, dass die Schauplätze allesamt - in gewissen Grenzen - in sich abgeschottet sind und aufgrund der Story-Vorgabe etwas leblos wirken. Das nagt letztendlich mehr an der Atmosphäre, als man es zu Beginn des Spiels glauben mag, und macht auch den Open-World-Faktor teilweise zunichte. Dennoch bringen die Ausflüge in San Vanelona und den anderen Städten viel Spaß und wecken sofort das Skater-Feeling.

Schwierige Balance

Die Besonderheit von Skate it liegt ganz klar bei der Bedienung des Spiels. Auf der Wii habt ihr beispielsweise die Möglichkeit, euren Skater via Balance Board und Wiimote zu steuern. Gezielte Aktivierung der Touchzones sollen entsprechende Tricks auslösen, was sich in der Praxis jedoch als etwas mühsam rausstellt. Zum einen bedarf diese Art der Steuerung einiges an Einarbeitung. Zudem werden viele Aktionen nicht immer präzise und vor allem etwas zeitversetzt ausgeführt. Das führt vor allem bei Kombo-Tricks dazu, dass ihr das richtige Timing oftmals verfehlt. Greift lieber auf die alternative Bedienung per Nunchuck samt Wiimote zurück, diese Kombination funktioniert deutlich besser.

Skate It - Launch Trailer
Passend zum Launch von Skate It gibt's einen frischen Trailer aus der Skateboard-Simulation.

Apropos besser: Das Ausführen der Tricks via Touchscreen am DS klappt prima. Eine großzügige Fehlertoleranz beim "Aufmalen" der Trickbewegungen verzeiht sogar kleinere Patzer, die bei längeren Kombos schon mal passieren. Bleiben wir doch gleich beim Handheld, denn dort ist der Multiplayer-Modus etwas besser gelungen als auf der Wii. Selbst Partien mit nur einem Modul sind möglich, wobei jedoch die Teilnehmerzahl auf zwei begrenzt ist. An der Wii dürfen bis zu vier Hobby-Skater ran, müssen jedoch auf einen Online-Modus verzichten.

Optisch präsentieren sich beide Versionen auf einem erfreulich hohen Niveau. Die Figuren sind flüssig animiert und das Spielgeschehen kommt nur ganz selten ins Stocken. Okay, einige Schauplätze hätten etwas mehr Detailliebe vertragen können, doch das Gesamtbild ist stimmig. Das gilt auch für den rockigen Soundtrack und die gelungenen Sprachsamples.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Skate it ist kein Skateboardspiel, das zu einer Revolution des Genres aufruft. Dafür mangelt es insgesamt ein wenig an Tiefgang und dem aus Konkurrenztiteln beliebten Open-World-Flair – besonders in der DS-Version. Zudem macht die Steuerung via Balance Board noch einige Probleme. Dennoch: Am Ende bleibt ein leicht zugängliches und spaßiges Trendsportspiel, das mehr als nur einen flüchtigen Blick wert ist.

Überblick

Pro

  • unterhaltsames Skateboardspiel
  • stimmige Optik
  • umfangreicher Karrieremodus
  • spaßiger Multiplayer-Modus
  • gute Touchscreen-Steuerung (DS)

Contra

  • Steuerung mit Balance Board mit Macken (Wii)
  • Schauplätze etwas detailarm
  • Open-World-Atmosphäre angekratzt

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