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Test - Skulls of the Shogun : Der Tod ruft

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Gibt es ein Leben nach dem Tod? Oder ist unsere Existenz nur auf das Diesseits beschränkt? Schenkt man Skulls of the Shogun Glauben, geht es nach dem Ableben erst richtig los. Zumindest für Fürst Akamoto. Der gefürchtete Shogun wurde hinterrücks ermordet und findet sich kurz danach im Reich der Toten wieder. Von Rache getrieben stellt er ein Heer aus skelettierten Befehlsempfängern zusammen und macht sich auf die Suche nach dem Täter.

Das diese nicht ganz ohne Probleme verläuft, dürfte jedem klar sein. Allerlei Feinde stellen sich euch in den Weg und wollen in rundenbasierten Kämpfen überlistet werden. Dabei stehen euch zu Beginn jeder Schlacht unterschiedliche Einheiten zur Verfügung. Fürst Akamoto ist als General eures Heeres die wichtigste Figur. Als Anführer besitzt er die Fähigkeit der Meditation. Während der Konzentrationsphase gewinnt Akamoto jede Runde einen maximalen Trefferpunkt hinzu.

Sobald er seinen ersten Zug macht, kann der Feldherr jedoch nicht mehr in den vorherigen Zustand zurückkehren. Ihr müsst also abwägen, ob ihr auf ihn zurückgreift oder nicht doch meditieren lasst.

Befehlsempfänger

Unterstützung erfahrt ihr durch Infanterie, Reiter und Schützen. Erstere eignen sich aufgrund eines soliden Angriffs und hoher Verteidigung für den Nahkampf. Zudem sind sie in der Lage, gegnerische Einheiten zu rammen. Das ermöglicht euch, Feinde kurzerhand die Klippe hinunterzustoßen. Das erspart den einen oder anderen Kampf und bewahrt euren Krieger vor einem gegnerischen Konter.

Reiter zeichnen sich durch einen äußerst großen Bewegungsradius aus, wohingegen Bogenschützen aus der Distanz angreifen und keine direkten Gegenangriffe fürchten müssen. Im Laufe des Spiels erhaltet ihr noch weitere Einheiten, wie zum Beispiel den heilenden Mönch oder den feuerspuckenden Salamander, welche aber nur an bestimmten Stellen auf der Karte beschwört werden können. Alles in allem ist die Auswahl recht überschaubar.

Skulls of the Shogun - E3 2012 Trailer
Langsam aber sicher wird es heiß auf der E3; wir starten in den Tag mit dem Messe-Trailer zu Skulls of the Shogun.

Mit Sachverstand

Taktische Möglichkeiten gibt es dennoch einige. Besiegte Gegner hinterlassen nach ihrem Ableben stets ihren Schädel. Gebt ihr einer Einheit den Befehl, diesen zu verspeisen, steigen die maximalen Trefferpunkte. Bei drei verzehrten Totenköpfen erfolgt die Verwandlung in eine stärkeren Krieger. Das erlaubt euch, zwei Mal die Runde anzugreifen und verschafft euch so einen deutlichen Vorteil. Platziert ihr eure gefolgsamen Mitstreiter nah beieinander, bildet sich ein Seelenwall. Dieser schützt euch nicht nur davor, von euren Feinden einen Abhang hinuntergestoßen zu werden. Gegnerische Bogenschützen sind zudem nicht in der Lage zu kontern, sollte sie ein Pfeil treffen. Nachteil ist, das die Übersichtlichkeit inmitten der Schlacht verloren geht. Dadurch fällt die Auswahl der einzelnen Gruppenmitglieder mitunter schwierig aus.

Segnet jemand aus eurer Gruppe das Zeitliche, ist Hopfen und Malz noch nicht verloren. An einem Schrein könnte ihr neue, tapfere Recken herbeirufen. Weil aber auch im Reich der Toten nichts umsonst ist, müsst ihr eine Aufwandsentschädigung dafür leisten. Diese erfolgt in der Form von Reis. Das wertvolle Zahlungsmittel gewinnt ihr dadurch, indem eure Einheiten Reisfelder in Beschlag nehmen. Positiver Nebeneffekt ist zudem, dass solange ein Mitglied auf einem dieser Felder Platz genommen hat, pro Runde ein Teil seiner Energie wiederhergestellt wird.

Wichtig ist auch die Umgebung in sein strategisches Vorgehen mit einzubeziehen. Sich im dichten Bambus zu verstecken, erhöht die Wahrscheinlichkeit gegnerischen Angriffen zu entgehen und kann so entscheidend für den Ausgang einer Schlacht sein. Wer die Augen offen hält, stolpert auch mal über einen Trank. Der Verzehr der grünen Variante stellt Lebensenergie wieder her, wohingegen das rote Elixier die Angriffskraft erhöht.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Wem es nach rundenbasierter Strategie dürstet, wird bei Skulls of the Shogun definitiv fündig. Das Spielkonzept fußt auf einem soliden Fundament und erfordert trotz der überschaubaren Anzahl an Einheiten mehr als nur eine Prise Taktik. Höhere Wertungsregionen bleiben dem Titel aufgrund mangelnder Abwechslung jedoch verwehrt. Während sich andere Spiele durch eine interessante Geschichte oder größere spielerische Tiefe auszeichnen, beschränkt sich Skulls of the Shogun nur auf den reinen Strategie-Part, ohne jedoch allzu komplex zu werden. Zugutehalten muss man dem Spiel jedoch, dass es einen simplen Einstieg ermöglicht. Dadurch steht auch einer Mehrspielerpartie mit bis zu vier Freunden nicht viel im Wege.

Überblick

Pro

  • lokaler als auch Online-Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler
  • leichter Einstieg
  • angemessener Schwierigkeitsgrad
  • witzige Präsentation

Contra

  • teils fehlende Übersichtlichkeit
  • wenige unterschiedliche Einheiten
  • kaum Abwechslung im Spielablauf
  • sehr schlichte 2D-Optik

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