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Test - Snow : Snow

  • PC
  • Xbox
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Take 2 beweist unter dem Label 2K Games mal wieder den Mut zum extravaganten und beschert PC- und Xbox-Besitzern im kommenden Jahr eine Mischung aus Strategie- und Wirtschafts-Simulation der ganz anderen Art – es geht nämlich um den Aufbau eines Drogenimperiums.

Das Entwicklerteam Frog City konnte sich bereits mit den beiden 'Imperialismus'-Teilen und dem zweiten Teil von 'Tropico' einen Namen machen und zeigen, dass es ein Händchen für ungewöhnliche Spiele hat. Bemerkenswert dabei ist, dass der Titel auch für die Xbox erscheint, obwohl es sich um ein eher ungewöhnliches Genre für die Konsole handelt.

Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von Johnny Morrell, einem arbeitslosen Schauspieler, der sich verzweifelt nach neuen Verdienstmöglichkeiten umsieht. Da ehrlich nicht immer am längsten wärt, treibt er einen Pot-Lieferanten in Mexiko auf, beauftragt einen Kumpel mit dem Vertrieb der Drogen in Los Angeles und heuert eine geldgierige Stewardess für den Transport oder, besser gesagt, Schmuggel kleiner Drogenportionen an. Der erste Schritt zum Reichtum, denn die kleinen Deals sollen die Basis für den Aufbau eines Drogenimperiums bilden, welches im Laufe der Jahre 1975 bis 1985, in denen das Spiel angesiedelt ist, die ganzen Vereinigten Staaten umfasst.

Mit den ersten sauer verdienten illegalen Kröten geht es daran, neue Leute anzuheuern, die Transport und Verkauf übernehmen, aber auch neue Quellen aufzutun. Nachdem ihr einige Zeit mit lokalen Deals verbracht habt, gilt es, das Vertriebsnetz auszuweiten und neue Territorien mit euren Waren zu beliefern. Nebenprodukte wie korrupte Anwälte oder Geldwäschereien sollen dafür sorgen, euren Einfluss zu vergrößern und letztendlich anderen Kartellen den Rang abzulaufen, was selbige nicht gerade mit Wohlwollen betrachten.

So kommt es unvermeidlich auch zu Konflikten, in denen allerlei Aktionen fällig sind, bis hin zum Eliminieren von Schlüsselpersonen. Das geschieht natürlich nicht ohne Gegenwehr, denn eure Leute werden von gegnerischen Kartellen ebenfalls aufgemischt, und es entbrennen Preiskämpfe um das kostbare Gut. Konflikte werden in Form eines Karten-Kampfsystems ausgeführt, das am ehesten mit 'Magic: The Gathering' zu vergleichen sein dürfte. Leider war selbiges in der vorgestellten Version noch nicht implementiert, sodass wir hierüber noch keine weiteren Details in der Hand haben.

Eure Aufgabe besteht in der Verwaltung eures wachsenden Drogen-Imperiums. Ihr bestimmt, welche und wie viele Drogen woher, wohin und von wem geschmuggelt werden und wo sie zu welchem Preis verkauft werden, schlagt euch mit Gangs und Gesetzeshütern herum und schätzt die Risiken eurer Aktionen ab. Da viel mit Charakteren und deren Fähigkeiten gearbeitet wird, ist die Zusammenstellung eines brauchbaren Teams Vorbedingung für den Erfolg. Während des Fortschritts des Spieles werden immer wieder neue Objekte und Charaktere freigeschaltet.

Eine Kampagne, Nebenmissionen und viele optionale Aktivitäten sollen euch den Alltag als Drogenbaron versüßen, wobei Story und Aktionen von Comic-artigen Sequenzen begleitet werden. Nebenher sollen viele Kleinigkeiten für originelle Ideen sorgen. Wird einer eurer Männer mal von den Gesetzeshütern erwischt, fällt er zwar möglicherweise über mehrere Jahre aus, kommt aber unter Umständen mit dort erlernten Fähigkeiten nach der Haft zu euch zurück. Ein simples Menüsystem soll dafür sorgen, dass 'Snow' auch auf der Xbox unkompliziert zu bedienen ist.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Snow' ist einer von den kleinen Geheimtipps dieser E3. Eine abgefahrene Thematik sowie viele originelle Ideen könnten dafür sorgen, dass virtuelle Aufbau- und Wirtschaftsstrategen sich künftig weniger mit Marktdaten, Industrie und Handel, als eher mit spaßigen kriminellen Aktivitäten beschäftigen werden.

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