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Special - Ein kurzer Abriss des Konsolenkrieges : An die Konsolen!

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Das mit dem "Konsolenkrieg" ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Auf der einen Seite verteufeln wir das Gebaren der Konsolenhersteller, die in regelmäßigen Abständen ihr eigenes Produkt lobpreisen und im selben Atemzug die Konkurrenz in ein schlechtes Licht stellen. Es ist dieser Hauch von Arroganz und Überheblichkeit, der unseren feinen Näschen entgegenschwebt und uns bewusst macht, was für eine milliardenschwere Industrie hinter all dem steckt. Andererseits wecken diese kleinen und großen Sticheleien ein Feuer der Leidenschaft in uns, das unaufhörlich brennt. Denn wer sich für eine Konsole entscheidet, will sie auch vor verbalen Übergriffen schützen. Es gab eine Zeit, in der diese Kämpfe noch erbitterter ausgetragen wurden als heute.

Noch bevor Nintendo, Sony und Microsoft die alleinige Herrschaft der Konsolenwelt für sich beanspruchten, wurde der Videospielmarkt in den 70ern und 80ern von einer Vielzahl Unternehmen untereinander aufgeteilt. Bereits die Anfänge des neuen Unterhaltungsmediums waren hart umkämpft, schließlich galt der aufblühende Markt der Video- und Computerspiele als vielversprechend und gewinnbringend. So ist es wenig verwunderlich, dass schon damals mit harten Bandagen gekämpft wurde. Folgender Videoclip zeugt von den ersten Gehversuchen, als Mattel mit dem Intellivision gegen Atari zum Angriff blies:

Ein Vergleich muss her

Vergleichende Werbung macht es möglich. Während in Deutschland strenge Richtlinien existieren, die solche Werbemaßnahmen einschränken oder ganz unterbinden, ist diese Art der Präsentation in den USA gemeinhin sehr verankert und fester Bestandteil der Medienlandschaft. Durch das aggressive Auftreten der unterschiedlichen Unternehmen hat der Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Lagern über die Jahre hinweg immer stärker zugenommen. Die außerordentlich große Relevanz des US-amerikanischen Marktes hat ihren Teil dazu beigetragen, dass sich der Begriff "Konsolenkrieg" irgendwann in den Köpfen der Spieler manifestierte.

Für die Spieler, die sowohl Werbung als auch die beworbenen Spiele konsumierten, hatte diese Form der Auseinandersetzung unmittelbaren Einfluss. Spielekonsolen wurden damals speziell für Kinder und Familien entworfen und dementsprechend in der Werbung präsentiert. Ein Großteil der Haushalte hatte, wenn überhaupt, nur eine Konsole zu Hause stehen – Videospiele waren schon damals ein teures Hobby und gesellschaftlich nicht in dem Maße verankert wie heutzutage (obwohl es nach wie vor sicherlich Nachholbedarf bei dem einen oder anderen gibt).

Man besaß also eine Konsole und begann, sich mit der Firma zu identifizieren, die dieses Wunderwerk der Technik entworfen hatte. Diese musste dann natürlich vor Freunden und Klassenkameraden verteidigt werden. Das "Fanboytum" war geboren und wurde durch die vergleichenden Werbespots, die zusehends an Aggressivität gewannen, immer weiter geschürt.

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