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Special - Machen wir's kurz : Die besten Spiele für einen Abend

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    Viele moderne Videospiele sind echte Zeitfresser. Wer bei Titeln wie Assassin's Creed: Syndicate, The Witcher 3 oder Fallout 4 die Haupt-Story durchspielen will, ist rund 20 Stunden beschäftigt. Komplettisten, die alle Geheimnise aufspüren wollen, dürfen noch mal ein paar Tage reine Spielzeit hinzuaddieren. Selbst ein Call of Duty ist mittlerweile zum Umfangsmonster mutiert. Doch zwischen diesen Kolossen finden sich auch Titel, die ihr locker in einer abendlichen Sitzung durchspielen könnt und in der Regel auch solltet. Spiele, die aus ihrer Kürze eine Tugend machen und innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens tolle, mitreißende und Erlebnisse abseits der Norm bieten.

    Spiele für einen Abend - In der Kürze liegt die Würze
    Zeit ist kostbar. Aus diesem Grund gibt es einige Spiele, die man an einem Abend beenden kann. Wir schauen uns diese kurzen Vergnügen etwas genauer an.

    Früher war der oft magere Umfang von Videospielen aus der Not geboren. Disketten und Module der früheren Epochen hatten wenig Speicherplatz. Viele Spiele versuchten das mit einem hohen Schwierigkeitsgrad zu kaschieren oder setzten einfach darauf, immer und immer wieder gespielt zu werden. Heutige Werke haben diesen Luxus nicht. Die Leute wollen möglichst viel Spiel für ihr Geld. Mehr und mehr Spiele – vor allem aus dem breit gefächerten Indie-Genre – beweisen aber, dass es nicht nur um die Länge geht. Wir haben ein paar günstige und kurzweilige Titel für euch zusammengestellt, bei denen das Durchspielen nicht mehr als vier Stunden dauern sollte.

    Wüstenblume

    Haken wir das Paradebeispiel der letzten Jahre direkt am Anfang ab. Journey von Thatgamecompany hat in seinem Bereich so ziemlich alles an Preisen gewonnen, was man gewinnen kann. Selbst diejenigen, die sonst mit dieser Art von künstlerisch ambitionierten Spielen nichts anfangen können, schwören darauf, dass man Journey erlebt haben muss. Was also macht dieses Spiel so besonders? Vielleicht ist es diese schon fast meditative Ruhe und Leere der weiten Wüstenwelt; vielleicht der einzigartige Storytelling-Ansatz, der komplett ohne Dialoge auskommt und trotzdem mehr zu sagen hat als so manch anderes Spiel. Ein Spiel, das berührt und trotz seiner Kürze lange beschäftigt.

    Von demselben Studio wie Journey stammt Flower, das noch stärker in die Richtung interaktives Kunstwerk geht und auf Emotionen setzt. In dem Spiel kontrolliert ihr den Wind und müsst Blütenblätter mittels der Bewegungssteuerung des PS3-Controllers durch Wiesen und Felder lenken. Farbgebung und Musik übernehmen hier die Funktion des Geschichtenerzählers. Pflanzen stehen auch beim Adventure Botanicula im Mittelpunkt. Ihr interagiert mit verschiedener Flora und erkundet die wunderschön gestalteten Szenarien. Eine klassische Story gibt es auch hier nicht, aber das tolle Art-Design macht das Spiel der Machinarium-Macher zu einer entspannten Abendunterhaltung.

    Auf Wanderschaft

    Wer ohne große Einführung in eine rätselhafte Welt abtauchen will, ist bei den Spielen von The Chinese Room genau richtig. Dear Esther und Everybody's Gone To The Rapture erzählen ihre Geschichten fernab aller Konventionen. Rätsel oder eine konkrete Aufgabenstellung gibt es nicht. Ihr wandelt alleine durch mysteriöse Umgebungen und entdeckt nach und nach Spuren der Vergangenheit. Rapture beeindruckt zudem mit fast photorealistischen Landschaften. Perfekt, um mal auf die Bremse zu treten und eine Auszeit vom Alltag zu nehmen.

    In eine ähnliche Kerbe schlägt Gone Home von Fullbright. In lediglich zwei Stunden durchstöbert ihr ein altes Herrenhaus, öffnet neue Räume und fügt das Puzzle einer zerrissenen Familie zusammen. Spiele wie Dear Esther oder Gone Home werden mitunter auch als „Walking Simulator“ bezeichnet, was aber einen etwas abwertenden Beiklang hat. Denn trotz – oder gerade wegen – ihrer Reduzierung auf wenige Elemente zeigen sie, wie mannigfaltig das Medium Videospiel genutzt werden kann. In ihrer zeitlichen Verdichtung stellen sie einen interessanten Gegensatz zu ausladenden AAA-Spielen dar.

    Kurze Schauer

    Das vor Kurzem veröffentlichte The Park von Funcom folgt ebenfalls diesem Schema. In der Rolle einer Mutter sucht ihr euren Sohn in einem unheimlichen verlassenen Vergnügungspark. Eine Umgebung, die schon oft für subtilen Horror herhalten musste und auch bei The Park ihren Zweck erfüllt. Abstrakter in ihrer Darstellung, aber ebenfalls bestens für einen gruseligen Abend geeignet sind Home und Lone Survivor. Ersteres ist in maximal zwei Stunden abgeschlossen und zwingt euch aufgrund fehlender Speicherpunkte sogar dazu, es in einer Sitzung zu beenden.

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