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Special - Remastered, Remake, Resteverwertung? : Frisch oder aufgewärmt?

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Wenn man die Veröffentlichungen der letzten Jahre beobachtet, stellt man fest, dass kaum ein Monat vergeht, ohne dass eine Neuauflage in Form einer Remastered Edition, einer HD-Version oder eines Remakes erscheint. Auch die noch junge Konsolengeneration kann bereits auf eine beachtliche Auswahl an Neufassungen zurückblicken. Hat das aus Sicht der Spielerschaft überhaupt einen Sinn?

Ich persönlich freue mich immer über Spiele, die nicht schon eine zweistellige Zahl nach dem Titel schmückt. Neue Marken sind in meinen Augen eine Bereicherung für die gesamte Unterhaltungsbranche, da sie meistens für frische Impulse und Abwechslung sorgen. Doch in einigen Fällen möchte ich aus verschiedenen Gründen auf Neuauflagen nicht verzichten.

Notwendige Generalüberholung

Es ist kein Geheimnis, dass vor allem 3-D-Spiele meistens recht schlecht altern. Wer nicht über eine rosarote Nostalgiebrille verfügt, dem könnte der Zahn der Zeit geliebte Klassiker wie The Legend of Zelda: Ocarina of Time ordentlich vermiesen. Die ideale Abhilfe schafft in diesem Fall The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D, das dank des kleineren Handheld-Bildschirms und der ordentlich aufgehübschten Grafik dem Meisterwerk eine würdige Neupräsentation ermöglicht.

Auch die Halo: The Master Chief Collection kann man als geglückte Neuauflage bezeichnen, da sie sich durch die Möglichkeit des nahtlosen Umschaltens von der aus heutiger Sicht potthässlichen Ur-Xbox-Version auf die aufpolierte Grafik sowohl an Neueinsteiger als auch an Veteranen der Reihe richtet.

Doch nicht nur die optische Präsentation kann für eine sinnvolle Neuauflage entscheidend sein. Als leidenschaftlicher Konsolenspieler und großer Fan der Souls-Reihe habe ich auf eine Umsetzung von Dark Souls II für die PS4 und die Xbox One gehofft. Im Vergleich zur PC-Version haben die Fassungen für die Last-Gen-Konsolen nämlich gehörig abgestunken. Die sichtbar gröbere Optik und die deutlich geringere Bildrate ließen Konsoleros neidisch auf die PC-Variante schielen.

Doch vor einigen Tagen wurde mein Wunsch erfüllt. Eine neue Version namens Dark Souls II: Scholar of the First Sin wird im April nächsten Jahres erscheinen. Sie soll alle bisher erschienenen DLCs beinhalten und auch die Anzahl der Online-Spieler von vier auf sechs erhöhen. Ob die Ankündigung zu diesem Zeitpunkt aus Sicht des Publishers klug war, sei mal dahingestellt. Potenzielle Käufer der noch recht jungen herunterladbaren Zusatzinhalte werden nun vermutlich auf Dark Souls II: Scholar of the First Sin warten.

Weitere Beispiele für rundum gelungene Neuauflagen sind The Last of Us Remastered, Tomb Raider: Definitive Edition und Grand Theft Auto V. Die drei Meisterwerke erstrahlen durch die leistungsstärkere Technik in neuem Glanz und lassen vergessen, dass es sich eigentlich um Titel aus der letzten Generation handelt.

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