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Special - PlayStation Experience 2015 : Meine Erlebnisse auf der Sony-Messe

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    Hausmessen sind der heiße Shizzle, wenn man sich so umschaut. Natürlich kommen die ganzen Entwickler und Publisher zur E3 und Co., aber wer was auf sich hält, hat oftmals seine eigene kleine Messe. Id Software hat die QuakeCon, Blizzard die Blizzcon und seit letztem Jahr lädt Sony Fans und Presse zu seiner PlayStation Experience ein. Dieses Jahr durfte auch ich nach San Francisco reisen und mir einen Eindruck von dem Spektakel machen. Im ersten Teil meines Erfahrungsberichtes setze ich den Fokus auf PlayStation VR. Auch wenn bei der Präsentation auf der Pressekonferenz nicht alles so lief, wie es sollte, merkt man, dass Sony die Vision der virtuellen Realität im Wohnzimmer ordentlich vorantreibt.

    Egal ob E3 oder gamescom: Der Virtual-Reality-Zug kommt immer mehr ins Rollen. PlayStation VR , ehemals Morpheus, war noch nie so präsent wie hier auf der PlayStation Experience. Mit Spielen wie Eagle Flight, Golem, Ace Combat 7 und vor allem Rez Infinite hatte Sony einige Überraschungen im Gepäck. Leider waren diese Spiele auf der Messe nicht spielbar, sondern lediglich als Trailer vertreten. Ich habe mir dennoch ein paar Perlen für euch herausgepickt, die ich euch so gut wie möglich näherbringen möchte.

    Job Simulator

    Ich stehe ja besonders auf außergewöhnliche Spielerlebnisse und gerade der Job Simulator erfüllt mein Nerd-Herz mit Freude. So doof der Titel sich anhört, so perfekt beschreibt er, was das Spiel ist. In der Zukunft haben Roboter Menschen als Arbeitskräfte ersetzt. Damit der Mensch aber nicht vergisst, was es heißt zu arbeiten, gibt es den Job-Simulator, wo man in verschiedenen Berufen arbeiten muss. Zum Beispiel als Gourmet Chef oder als Verkäufer in einem Supermarkt.

    Ich durfte mich als Büroangestellter probieren. VR-Brille auf, zwei Move-Controller in die Hand und schon geht's los. Womit fängt der Tag eines jeden Büroangestellten an? Genau, mit einer ordentlichen Portion Kaffee. Deshalb erst mal schön den Kaffeebecher schnappen und in die Kaffeemaschine stellen. Jeder Move-Controller stellt dabei eine Hand dar. Drückt ihr den Trigger, greift ihr zu.

    Becher in die Maschine, den richtigen Knopf drücken und schon fließt die braune Brühe. So weit, so gut. Problematisch wird es dann, wenn man den Computer anmachen soll, aber der Stromstecker noch nicht eingesteckt wurde. Fingerspitzengefühl bekommt im virtuellen Raum eine ganz neue Bedeutung. Das hört sich natürlich alles total trivial und langweilig an, ist es aber nicht. Die Präsentation ist ziemlich witzig.

    Die Akte eines Kollegen aus dem Aktenschrank zu holen und dann den „Gefeuert“-Stempel draufzuhauen, wird besonders lustig, wenn ebenjener drei Sekunden später im Hintergrund vorbeiläuft und traurig feststellt, dass er gerade entlassen wurde, obwohl er erst gestern eingestellt worden war. Mein bester Moment war allerdings, als ich mich an meinem virtuellen Arbeitsplatz nach links bewegen wollte und direkt gegen eine reale Wand lief, weil der Präsentationsplatz sehr klein war.

    Driveclub VR

    Der Wunsch vieler Renn-Fans, virtuell mal richtig abtauchen zu können, könnte bei Driveclub wahr werden. Im virtuell simulierten Cockpit zu sitzen und dann mit einem Lenkrad zu fahren, kommt schon verdammt nahe ans echte Autofahren heran. Fehlt nur noch der Fahrtwind in den Haaren. Allerdings fällt auf, dass Driveclub ein paar Federn lassen musste. Optisch ist das alles nicht mehr ganz so beeindruckend wie bei der normalen Version. Details fehlen und das Bild wirkt nicht so knackig. Gerade bei einem Spiel, das versucht optisch möglichst realistisch zu sein, fällt es auf, wenn die Grafikqualität heruntergeschraubt wurde. Nicht, dass das Spiel schlecht aussieht, aber es fällt eben auf.

    Was aber wunderbar funktioniert, ist das Umsehen mit dem Headset. Natürlich schaut man während des Spielens nicht in den Himmel oder einfach mal zum Seitenfenster raus, schließlich ist das keine Sonntagsfahrersimulation. Aber sobald es in die Kurve geht, geht der Kopf auch leicht mit und blickt in die Richtung, in die man fahren will. Das Resultat: Ich hab etwas mehr Übersicht. Im Großen und Ganzen fühlt sich das Autofahren ein wenig natürlicher an.

    Until Dawn: Rush of Blood

    Until Dawn ist eine kleine B-Movie-Trash-Perle für die PS4. Mit Until Dawn: Rush of Blood wird es auch einen VR-Ableger geben. Der funktioniert allerdings ein bisschen anders. Statt eines Grusel-Adventures, in dem meine Entscheidungen die Story und vor allem die Überlebenschance meines Charakters beeinflussen, erlebte ich eine gruselige Achterbahnfahrt. Der Titel ist tatsächlich eine Achterbahn, in der ihr mit zwei Wummen bewaffnet durch ein Kabinett des Grauens rast. Auch hier machten zwei Move-Controller die Illusion perfekt. Vor dem virtuellen Auge die eigenen Hände hin- und herzudrehen und zwei virtuelle Knarren zu sehen, ist immer wieder ein nettes kleines Aha-Erlebnis.


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