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Test - StarCraft II: Legacy of the Void : Das große Finale

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Heimlich, still und leise, gut versteckt im riesigen Release-Schatten von Fallout 4, erschien das Finale einer Trilogie, das sich kein Strategiefreund entgehen lassen darf. StarCraft II: Legacy of the Void setzt das Hauptspiel nicht voraus, sondern ist eigenständig spielbar. Wer die Geschichte bisher nicht verfolgt hat, freut sich über das „Was-bisher-geschah“-Video im Spiel. Nachdem in Wings of Liberty die Terraner und in Heart of the Swarm die Zerg ihren großen Auftritt hatten, stürzt ihr euch nun in die Kampagne der Protoss und bringt die Handlung damit zu ihrem epischen Abschluss.

Wie man es von Blizzard-Spielen gewohnt ist, bekommt ihr die Geschichte auch diesmal in aufwendigen Zwischensequenzen präsentiert. Die Protoss wollen eigentlich nur schnell ihren von den Zerg besetzten Heimatplaneten zurückerobern. Das Vorhaben geht jedoch ordentlich schief und die Protoss müssen sich auf ihr Mutterschiff, den Speer des Adun, zurückziehen. Das Mutterschiff dient ab diesem Zeitpunkt als Basis, von der aus ihr in der etwa 20 Missionen umfassenden Kampagne die Geschicke der Protoss leitet. Zusätzlich dürft ihr vor den Missionen noch einen aus drei Missionen bestehenden Prolog spielen.

Nach der Kampagne wartet ein ebenso umfangreicher Epilog auf euch, in dem dann auch die letzten noch offen liegenden Fäden der Geschichte zueinander finden. Mit diesem Finale liefert Blizzard wieder einmal ein kleines Meisterwerk ab. Genießt daher die etwa zehn bis fünfzehn Stunden, die ihr mit der Kampagne beschäftigt seid. Der Speer des Adun dient nicht nur als Basis, sondern kann hin und wieder auch als sehr mächtige Waffe eingesetzt werden. Der Orbitalschlag, den ihr mit dem Speer des Adun ausführen könnt, kann euch den Hintern retten, wenn eine Mission kurz vor dem Scheitern steht.

Speer des Adun

In eurer Basis nehmt ihr an Missionsbesprechungen teil und unterhaltet euch mit allerlei Charakteren, deren Anzahl im Verlaufe der Kampagne steigt. Ebenfalls wird eure Armee, mit der ihr eine Mission startet, auf dem Mutterschiff zusammengestellt. Euch stehen im Verlauf der Kampagne immer mehr Einheitentypen zur Wahl, aus denen ihr die für euch richtigen wählen müsst. Dabei gibt es von jedem Typ drei Unterarten, die sich durch ihre Fähigkeiten unterscheiden. Zwei Unterarten könnt ihr sofort nutzen, sobald ein Einheitentyp ins Spiel kommt. Die dritte erhaltet ihr erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Für welche Unterart ihr euch entscheidet, bleibt euch und eurer Spielweise überlassen. Während einer Mission dürft ihr die gewählte Unterart nicht ändern, bei der nächsten Mission ist das aber wieder möglich. Ihr braucht daher keine Angst zu haben, dass ihr eine bestimmte Unterart, die euch vielleicht nicht zusagt, das ganze Spiel hindurch „mitschleppen“ müsst. Die Missionen bieten in der Regel den bekannten StarCraft-II-Standard. Ab und an müsst ihr eine Mission mit einem Helden und wenigen Einheiten erledigen, in einer anderen soll eine Basis zerstört werden oder ihr müsst ein bestimmtes Ziel erreichen.

Jede Mission kann auf unterschiedliche Weise gelöst werden, jedoch gibt es immer eine Faustregel: Vor beinahe jeder Mission wird eine spezielle Einheit neu ins Spiel gebracht. Fast immer reicht eine große Anzahl genau dieser Einheit aus, um die Mission abzuschließen. Die Kampagne dient daher auch dazu, euch die einzelnen Einheiten näherzubringen, damit ihr wisst, wie ihr später im Multiplayer-Modus mit ihnen umgehen müsst. Das ist recht praktisch, denn so seid ihr für Mehrspielerpartien sehr gut vorbereitet, zumindest was das Wissen über eure Einheiten anbelangt.

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Die Kampagne dürft ihr in vier Schwierigkeitsgraden angehen. Während ihr auf „leicht“ noch einen moderaten Schwierigkeitsgrad erlebt, zieht das Spiel schon auf der normalen Stufe an. Einsteiger werden daher bereits hier hin und wieder eine Mission mehrfach spielen müssen, bevor sie sie erfolgreich abschließen. Die beiden Schwierigkeitsgrade „schwer“ und „brutal“ machen ihrem Namen alle Ehre. Insbesondere der brutale Modus stellt sogar StarCraft-II-Profis nicht selten vor gewaltige Hürden.

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