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Test - Starfox Command : Sci-Fi-Flugduelle mit Taktikeinschlag

  • DS(i)
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Starfox ist zurück und feiert neben seinem Comeback gleichzeitig seinen Einstand auf dem DS. Wir haben uns 'Starfox Command' für euch etwas genauer angeschaut und sagen euch, ob das Spiel an den großen Erfolg der Vorgänger anknüpfen kann.

Eines gleich vorweg: 'Starfox Command' ist kein reines Actionspiel, bei dem ihr ständig durch den Weltraum fliegt und zahlreichen Aliens ordentlich einheizt. Nun, geballert wird durchaus eine ganze Menge, aber nicht ausschließlich. Dazu kommen wir aber gleich. Erst mal kurz ein paar Worte zur Hintergrundstory, die übrigens nicht gerade in packender Art und Weise erzählt wird. Ständig hat man das Gefühl, dass sich die Entwickler auf ein jüngeres Zielpublikum eingeschossen haben – schade. Die bekannte Crew um Fox McCloud hat sich seit dem letzten Abenteuer in alle Winde, äh, Galaxien verstreut und der pelzige Held zieht alleine seine Bahnen durch die Sternensysteme. Doch als plötzlich neue Gefahr droht, macht sich Fox auf die Suche nach seinen Kameraden in Person von Slippy, Falco, Krystal und anderen ehemaligen Mitstreitern. Dies geschieht bereits in Form der ersten Missionen, denn die Jungs (und das Mädel) wollen zunächst mal aufgespürt und quasi rekrutiert werden. Spätestens jetzt kommt es zu den ersten Actionsequenzen, die in der Tat an frühere 'Starfox'-Titel erinnern. In halbwegs schmucker 3D-Grafik rauscht ihr an Bord eines Raumjägers durch den Weltraum oder über die Oberfläche verschiedener Planeten und lasst die Laserkanonen ordentlich glühen. Diese Ausflüge machen viel Spaß, wenn auch die Gegner-KI nicht gerade die cleverste ihrer Art ist.

Zäher Taktik-Brei

Gesteuert wird in 'Starfox Command' übrigens ausschließlich mithilfe des Stylus – sogar in besagten Actionszenen. Das erfordert zwar einige Minuten der Eingewöhnung, geht dann aber überraschend gut von der Hand. Seine große Stärke spielt der Stift jedoch auf der taktischen Karte aus, die zwischen den Flugeinlagen eure volle Aufmerksamkeit verlangt. Auf dieser seht ihr den aktuellen Quadranten sowie alle dort befindlichen Schiffe. Eure Aufgabe ist es dabei stets, per Stift eine Route für die Schiffe zu zeichnen, um Feinde aufzuhalten und Raketen abzufangen, die auf euer Mutterschiff zufliegen. Letzteres darf auf keinen Fall zerstört werden, denn sonst ist der Einsatz gescheitert. Das ist besonders ärgerlich, da ihr nur vor oder nach einer solchen Taktikrunde abspeichern dürft. Vor allem im späteren Spielverlauf sind die Karten jedoch recht anspruchsvoll, sodass schon mal gut und gerne 15 bis 20 Minuten vergehen – wenn nicht sogar noch mehr. Trotz dieses Mankos bringt das Taktikelement mehr Tiefgang ins Spielgeschehen: Umfliegt man jetzt den Nebel und verbraucht dabei mehr Treibstoff oder versucht man eine Alternativroute? Wie setzt man möglichst geschickt die vorhandenen Schiffe ein? Zwei kleine Haken offenbaren sich bei allem Taktikspaß dann doch: Zum einen sind diese Einlagen etwas zu langwierig und zum anderen schwankt der Schwierigkeitsgrad stark. Eben noch putzt man seine Gegner locker vom Touchscreen und schon wenig später wird die eigene Flotte in wenigen Augenblick aufgerieben.

Rasanter Flug

Grafisch präsentiert sich 'Starfox Command' auf einem durchaus hohen Niveau. Die 3D-Einlagen lassen zwar stellenweise Detailverliebtheit vermissen, sind aber schnell und effektvoll in Szene gesetzt. Der Sound samt Sprachsamples fällt im direkten Vergleich etwas ab. Erfreulich ist übrigens die Tatsache, dass ihr für einen schnellen Dogfight für bis zu sechs Spieler nur ein einziges Modul benötigt – im lokalen Modus zumindest.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Starfox Command' verbindet Actioneinlagen mit Taktikelementen, ohne dabei jedoch in einem der beiden Bereiche vollends zu überzeugen. Zu viele Macken verhindern den Langzeitspielspaß. Für eingefleischte Fans des pelzigen Helden aber dennoch einen näheren Blick wert.

Überblick

Pro

  • nette Mischung aus Action und Taktik
  • flotte 3D-Action
  • taktischer Tiefgang
  • hübsche 3D-Grafik

Contra

  • Steuerung nicht immer optimal
  • stark schwankender Schwierigkeitsgrad
  • schwache KI
  • Speichern nur an vorgegebenen Punkten möglich

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