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Preview - Starhawk : Bauen, um zu töten

  • PS3
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Warhawk erschien 2007 als Download-Titel exklusiv für die PlayStation 3 und sorgte in der Folgezeit für packende Online-Schlachten zu Lande und in der Luft. Bis zu 32 Spieler ballerten mit Geschützen, Gewehren und Raumschiffen, was das Zeug hielt. Nun präsentierte Light Box Interactive auf der gamescom den inoffiziellen Nachfolger.

Und wie fast immer geht’s auch bei Starhawk um den Kampf um wichtige Resourcen. Die Menschheit ist irgendwann in der Zukunft in der ganzen Galaxie unterwegs, um die wichtige Rift-Energie einzusammeln. Menschen, die der direkten Strahlung der leuchtenden Energiequellen ausgesetzt sind, mutieren dummerweise zu potthässlichen Monstren. Mittlerweile gab es so viele Unfälle, dass die Mutanten eine eigene Bevölkerungsschicht mit der schönen Bezeichnung "Outcast" bilden. Ihr ahnt es schon: Es kommt zum Konflikt zwischen Outcast und Menschen.

Für Solisten

Im Gegensatz zu Warhawk bietet Starhawk auch einen Einzelspielermodus. Statt euch dort durch schlauchartige Levels zu ballern, in denen die Gegner auch bei weiteren Versuchen immer an derselben Stelle auftauchen, gibt es einen „Gefechtssandkasten“. Ihr bekriegt euch in einem Gebiet, das frei erkundbar ist. Innerhalb dieses Areals tauchen die Feinde bei jedem neuen Spiel an immer anderen Stellen auf, den sogenannten Spawning Regions. Stumpfes Auswendiglernen von Levels gehört damit der Vergangenheit an. Weitere Besonderheit: Ihr könnt jederzeit neue Gebäude oder Vehikel im Areal platzieren. Habt ihr genügend Rift-Energie vorrätig, fordert ihr mal kurz einen Communications-Tower an und in der nächsten Sekunde fällt der Turm vom Himmel. Ihr müsst lediglich darauf achten, dass die Ausmaße der Neubauten mit dem Terrain kompatibel sind. An steilen Berghängen oder in zu kleinen Regionen könnt ihr keine Gebäude platzieren.

Sobald der Turm steht, spuckt er auch schon CPU-Soldaten aus, die euch im Kampf gegen Mutanten zu Hilfe eilen. Dank der KI sollen eure Kameraden selbstständig das Gelände nutzen und den Feind eigenständig unter Beschuss nehmen. Bestehende Bauten können modifiziert werden. So baut ihr eine Wand mit der nötigen Rift-Energie mal eben zu einem Tor um, durch das eure Vehikel fahren können. Auch Gefechtstürme sind im Kampf gegen die Outcast nützlich. Besonders böse Baumeister machen die Feinde direkt mit dem herbfallenden Gebäude platt, das spart Zeit und Munition. Neue Rift-Energie heimst ihr übrigens durch Kills ein. Die Jungs von Light Box Interactive benutzten die passende Phrase: „Build to kill – Kill to build.“ Ihr startet übrigens nicht in einem nackten Areal ohne Gebäude. In jeder Region befinden sich bereits Bauten.

Starhawk - gamescom 2011 Trailer
Auch der PS3-Titel Starhawk wird selbstverständlich in Köln auf der gamescom präsentiert.

Für Mehrspieler

Trotz des eingepflanzten Soloparts liegt der Fokus auch bei Starhawk deutlich auf dem Mehrspielerteil. Einer der demonstrierten Spielmodi war das klassische Capture the Flag. Während der Communications-Tower im Einzelspielermodus CPU-Soldaten ausspuckt, dient er im Mehrspielerpart als Respawn-Punkt, falls ihr oder eure Mitspieler das Zeitliche segnen. Vor dem erneuten Erscheinen auf dem Spielfeld könnt ihr euch übrigens die Stelle eures Respawns selbst aussuchen, indem ihr eine Kapsel steuert, die euch wieder auf dem Schlachtfeld absetzt. Baut ihr ein Launch-Pad, könnt ihr schon kurze Zeit später mit einem Hawk-Vehikel die Gegend unsicher machen. Entweder stakst ihr im Mech-Modus durch die Gegend oder ihr erhebt euch mit einem Raumschiff in die Lüfte. Die Raumschiffsteuerung ist dann identisch zu der Steuerung in Warhawk. Selbst aus dem Hawk heraus könnt ihr übrigens Gebäude wie den Sniper-Tower aufs Schlachtfeld setzen.

Laut Light Box Interactive schrie die Fangemeinde besonders laut nach zwei Features: Zum einen wollten sie unbedingt Weltraumschlachten, wo die Kämpfe auf Raumstationen und im Weltall stattfinden. Zum anderen wurde das Comeback des Jet-Packs verlangt, das bei Warhawk nur als Zusatzinhalt verfügbar war. Beiden Wünschen sind die Entwickler nachgekommen. So könnt ihr nun durch den Bau des entsprechenden Gebäudes von Anfang an auf das nützliche Jet-Pack zugreifen, mir dem ihr angenehm wendig unterwegs seid.

Fazit

von Jens Quentin
Die Mischung aus Shooter und Resourcenbau im Stil eines Command & Conquer sieht auf jeden Fall schon mal sehr interessant aus. Ob das Spielprinzip jedoch in der Solokampagne über längere Zeit überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Im Mehrspielermodus, bei dem ihr wieder mit maximal 31 anderen Kämpfern in die Schlacht ziehen könnt, dürfte das Prinzip des „Build & Battle“ auf jeden Fall für eine besondere taktische Note sorgen. Und allein wegen der Schadenfreude, wenn man einen menschlichen Gegner im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Neubau plattmacht, werden wir Starhawk nächstes Jahr spielen.

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