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Test - Steelseries APEX M800 : Flottes Action-Tastenbrett

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Mechanische Tastaturen sind beliebt bei Spielern, vor allem wenn es um Genres geht, bei denen schnelle Reaktionen und hohe Präzision gefragt sind. Steelseries setzt bei der APEX M800 nicht auf die gewohnten Cherry-Taster, sondern ein mehr oder minder eigenes Konzept, das hohe Empfindlichkeit und kurze Schaltwege kombinieren soll. Dazu ist das gute Stück auch noch bunter als jeder Weihnachtsbaum. Und teurer, denn mit 199 Euro ist das Tastenbrett wahrlich kein Schnäppchen. Lohnt sich die große Summe?

Beim Auspacken lächelt uns eine mit 60 cm relativ breit geratene Tastatur mit mattschwarzem Gehäuse an, die auf den ersten Blick ein wenig die Frage offen lässt, ob wir hier wirklich eine mit 199 Euro eher im Hochpreissegment angesiedelte Tastatur in den Griffeln haben. Sonderlich hochwertig sieht das unscheinbare Design des Tastenbretts nicht aus. Die hier und da berichteten Fabrikationsfehler konnten wir bei unserem Exemplar allerdings nicht feststellen. Das Gehäuse war in Form und alle Tasten verrichteten ihren Dienst.

Kleine Ungewöhnlichkeiten

An der obligatorischen Standardtastatur entdecken wir an der linken Seite eine Reihe von sechs von 0 bis 5 beschrifteten Makrotasten, die gut erreichbar, aber noch weit genug vom Rest entfernt sind, sodass der kleine Finger beim Tippen nicht gleich im Jenseits landet. Multimediatasten, Lautstärke und Helligkeit liegen auf den Tasten F5 bis F12 und werden mittels einer Fn-Taste aufgerufen, die mit einem Steelseries-Logo beschriftet ist. Eine eigene Tastenreihe für diese Funktionen wäre uns lieber gewesen, aber man kann damit leben.

An der Rückseite der Tastatur entdecken wir zwei USB-2.0-Slots, wo ihr problemlos einen USB-Stick, eine Maus oder ein Headset anschließen könnt. USB 3.0 wäre natürlich noch ein wenig schicker gewesen, aber auch das ist kein Beinbruch. Praktisch ist es auf jeden Fall. Die Höhenverstellung erfolgt nicht mit Klappfüßen, sondern mit Gummifüßen, die ihr austauschen könnt. Eine wenig praktikable Lösung – die nicht genutzten Füße dürften schnell verloren gehen. Das USB-Anschlusskabel in Standardlänge ist erfreulicherweise mit Textil ummantelt.

Die Installation der Tastatur erwies sich als ein wenig zickig. Zwar funktionierte die Tastatur auf Anhieb, die bereits installierte Steelseries Engine 3, die bei allen neueren Mäusen und Tastaturen von Steelseries als Konfigurationszentrum dient, wollte die M800 aber erst beim zweiten Neustart des Rechners erkennen. Zudem kam flugs ein Firmware-Update, das offenbar bei einigen Usern zu Problemen führt. Bei uns hingegen verlief es reibungslos.

Kurze Wege für schnelle Spieler

Die mechanische Tastatur fällt durch extrem flache Tasten auf, die bereits auf kurze Druckwege hinweisen. Unter den Kappen werkeln nicht, wie so oft üblich, Cherry-Taster, sondern eine zusammen mit dem chinesischen Entwickler Kailh Industries konzipierte eigene Lösung, die als QS1-Taster bezeichnet werden. Diese entpuppen sich als durchaus taugliche Alternative, vor allem dank des kurzen Signalwegs von nur 1,5 mm und des Anschlagpunkts bei 3 mm. Zudem ist der Kraftaufwand zum Pressen der Tasten extrem niedrig und die Geräuschkulisse mehr als moderat.

Im Gehäuse arbeiten bei der M800 übrigens zwei Prozessoren, wobei einer ausschließlich für die Tastatursignale, der andere für die Beleuchtung zuständig ist. Damit ist N.Key-Rollover für bis zu 256 gleichzeitige Anschläge sichergestellt.

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