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Test - Sternenschiff Catan : Sternenschiff Catan

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Catan-Fans aufgemerkt! Deutschlands beliebtestes Strategie-Brettspiel wagt nach den 'Sternenfahrern von Catan' mit 'Sternenschiff Catan' seinen zweiten Schritt in die unendlichen Weiten des virtuellen Weltraums. Und wieder heißt es für euch: Handeln, bauen, kämpfen und entdecken.

Vom Siedler zum Weltraumpionier
Lagen die 'Catan'-Ursprünge noch im Karten- und Brettspielbereich, versucht Take 2 nun die PC-Community mit den Klassik-Fans zu vereinen. Dass der Spagat zwischen alter und neuer Technik nicht einfach ist und es nicht allen recht machen wird, dürfte klar sein. PCs ersetzen eben keine Karten, und so ganz ohne Karten geht es auch bei den Sternenschiffern nicht. Das gesamte Regelwerk wurde übernommen. Wahlweise könnt ihr so die klassische Spielvariante starten oder eine etwas vereinfachte Spielform wählen. Für Einsteiger dürfte diese ratsam sein, da die Regeln trotz eines sehr gut gemachten Tutorials ziemlich komplex ausfallen. Doch wer sich Zeit nimmt und sich auf das 'Catan'-Universum einlassen kann, wird schnell feststellen, dass bereits nach rund einer halben Stunde Spielzeit sämtliche Optionen in Fleisch und Blut übergehen.

Für diejenigen, die bis heute noch einen Bogen um sämtliche 'Catan'-Ableger gemacht haben, sei der Ablauf kurz erklärt: Die Kampagne ist in mehrere Unterkampagnen aufgeteilt. Innerhalb der Kampagnenteile könnt ihr Handelsstationen, Planetenbasen oder Kolonien als Ausgangspunkt wählen. Dann würfelt ihr, wenn ihr an der Reihe seid und entscheidet, welche und wie viele Planeten (Karten) ihr anfliegt. Hier trefft ihr auf Piraten, Händler und Rohstoffvorkommen. Pro Runde bekommt ihr eine gewisse Zahl an Punkten gutgeschrieben. Mit diesen Punkten dürft ihr Karten erwerben, die euch zu neuen Planeten führen. Sind alle Punkte aufgebraucht, ist die Flugphase beendet. Jetzt startet die Bauphase. Nun wird euer Handelsschiff aufgerüstet und Handel betrieben. Das Ganze geschieht wiederum durch Würfeln. Je nach Anzahl der erzielten Punkte müsst ihr nun in Rohstoffe und Wissen investieren. Dadurch steigen eure Möglichkeiten, das Schiff und damit auch eure Handelsmöglichkeiten zu erweitern. Die Missionsziele sind dabei breit gefächert. Mal sollt ihr einem Planeten in Not fehlende Rohstoffe bringen. Ein anderes Mal müsst ihr eine Kolonie vor einer Pirateninvasion beschützen. Wenn diese euren Weg kreuzen, könnt ihr entscheiden, ob ihr ihnen die Stirn bieten oder ihren Tribut erfüllen wollt. Natürlich gehört neben jeder Menge Planung und taktischem Geschick auch das Würfelglück dazu.

Nett, aber nicht umwerfend
Grafisch ist 'Sternenschiff Catan' leider nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Die kurzen Animationen, die ihr auf den jeweiligen Karten präsentiert bekommt, sind auf dem technischen Stand von vor ungefähr vier Jahren stehen geblieben. Das Spielfeld und die einzelnen Handlungsbereiche bieten weder 3D-Darstellungen, noch irgendeine Form von Abwechslung. Und auch die Texturen sind nicht gerade liebevoll gestaltet worden. Einzig die Sprachausgabe des Hilfsroboters ist gut gelungen. Wem die schwache Gegner-KI auf Dauer zu langweilig ist, kann via Hotseat mit einem Freund Handel betreiben oder über LAN und Internet sein Können beweisen.

Fazit

von Marc Heiland
Wem soll ich nun 'Sternenschiff Catan' empfehlen? PC-Fans werden dem Titel ein gewisses Suchtpotenzial aufgrund der guten Spielidee nicht absprechen können. Doch die Grafik und die Umsetzung vom Brettspiel zum PC können nicht überzeugen. Echte 'Catan'-Fans werden lieber das Kartenspiel bevorzugen, statt den Schritt ins Universum zu suchen.

Überblick

Pro

  • basierend auf den 'Catan'-Brettspielen
  • läuft auch auf alten Rechnern
  • Missionen breit gefächtert

Contra

  • schlechte grafische Präsentation
  • spartanischer Sound

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