Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Syphon Filter: Dark Mirror : Syphon Filter: Dark Mirror

  • PSP
Von  |  | Kommentieren

Nach einem enttäuschenden PS2-Auftritt will Gabe Logan wieder Punkte gutmachen: In der PSP-Auskopplung der ’Syphon Filter’-Reihe beweist der Agent, dass er es immer noch drauf hat. Im Review erfahrt ihr, weshalb sich Action-Fans ’Syphon Filter: Dark Mirror’ nicht entgehen lassen sollten.

Nicht länger im Schatten von ´Schlangen´ und ´Fischen´

Der gute Gabe Logan hat es wirklich nicht leicht: Obwohl er schon stolze vier Spiele lang als technisch versierter Geheimagent unterwegs ist, erreicht sein Ruf bei weitem nicht den von Solid Snake (´Metal Gear Solid´) oder Sam Fisher (`Splinter Cell´). Vielleicht ändert sich das jedoch mit ´Syphon Filter: Dark Mirror´, denn der Third-Person-Shooter mit einem Hauch von Adventure und toller Präsentation ist wie geschaffen für Sonys PSP.

Euer Einsatz dauert sieben Missionen lang an, die wiederum in je zwei bis fünf Abschnitte unterteilt sind. Gabes Aufträge beschränken sich oft auf das Finden von Gegenständen oder Personen, dazwischen lauern massig Gegner, welche euer Vorhaben verhindern wollen. Kein Problem für uns, denn das Verteidigungsarsenal im Spiel ist immens. Vier Waffen dürft ihr gleichzeitig tragen, sobald ihr weitere findet, werden sie mit gleichwertigen, im Gepäck befindlichen ausgetauscht.

Rohe Gewalt hilft oft, jedoch nicht immer: Verschiedene Utensilien, wie z. B. Taschenlampe oder Nachtsichtgerät, schaffen in dunklen Regionen Übersicht, des Weiteren könnt ihr ganz leicht elektronische Sensoren oder hinter Ecken stehende Personen orten. Allerdings kommen diese Hilfsmittel relativ selten zum Einsatz, im Vordergrund stehen ganz klar die Gefechte.

Nicht neu, aber bewährt

Diese sind erfreulich clever und packend designt, weshalb das Spiel auch im späteren Verlauf nicht eintönig wird. Zu eurem eigenen Schutz solltet ihr euch hinter Kisten oder Wänden verstecken, ansonsten erlischt eure Lebensenergie im Takt des Kugelhagels. Ein Medi-Kit sorgt für heilende Erfrischung, die kugelsichere Weste hingegen gleicht einer zusätzlichen Energieleiste.

Die wenig originelle Story wird in ordentlich präsentierten Zwischensequenzen erzählt, wozu auch die solide deutsche Sprachausgabe zählt. Zwar haben wir inzwischen PSP-UMDs gespielt, welche technisch noch mehr aus dem Handheld kitzeln, der Gesamteindruck, den ´Syphon Filter: Dark Mirror´ hinterlässt, ist nichtsdestotrotz hervorragend.

Wer die Vorgänger kennt, wird sich vielleicht fragen, ob ein so komplexes Konzept überhaupt mit den PSP-Bedienelementen vernünftig realisierbar ist. In der Tat bedarf es etwas Eingewöhnungszeit, weil die vier Feuerknöpfe im besten Fall entweder die Blick- oder die Laufrichtung von Gabe steuern. Doch schon nach wenigen Minuten funktioniert die Steuerungsmechanik einwandfrei, obwohl sogar einige Funktionen doppelt belegt sind. Beispielsweise nehmt ihr Waffen mit derselben Taste auf, über die ihr Wände oder Kisten hinaufklettert, mit dem Unterschied, dass ihr für Ersteres länger drücken müsst.

Wenig zu Meckern

Nur zwei Punkte fallen negativ auf: Zum einen sind die sieben Missionen relativ schnell durchgespielt, zum anderen könnte der Schwierigkeitsgrad an manchen Stellen etwas zurückhaltender sein. Automatisches Speichern und ein paar Rücksetzpunkte verhindern viel Frust, trotzdem sind ein paar Abschnitte beim ersten Versuch kaum zu bewältigen, weil die heranstürmenden Gegnertrupps nicht zu versiegen scheinen. Fairerweise sei noch gesagt, dass die KI clever agiert und sich sogar im Laufe des Spieles mit immer waghalsigeren und überraschenden Ausfällen steigert. Ein Online-Modus darf bei dieser Güteklasse natürlich nicht fehlen, im Falle von ´Syphon Filter: Dark Mirror´ können sich bis zu acht Spieler auf fünf Karten gegenseitig bekriegen.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Selten, aber erfreulich: Der PSP-Ableger schlägt all seine Vorgänger um Längen – dank gelungener Präsentation und intelligentem Spieldesign. Das Rad wird sicherlich nicht neu erfunden, doch die einwandfreie Produktion entschädigt sogar für die kurze Spieldauer.

Überblick

Pro

  • packendes Spieldesign
  • erfreulich mutige KI
  • gewöhnungsbedürftige, jedoch intelligente Steuerung
  • einwandfreie Präsentation

Contra

  • kurze Singleplayer-Kampagne
  • stellenweise einen Tick zu schwer
  • kaum innovativ

Kommentarezum Artikel