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Preview - Tabula Rasa : Neues Werk des 'Ultima'-Schöpfers

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Mit 'Tabula Rasa' will Richard Garriott, Vater der 'Ultima'-Serie, das Genre der Online-Rollenspiele kräftig aufmischen. Seit Jahren arbeitet er mit seinem Team an dem Projekt, das sich jetzt der Fertigstellung nähert. In der englischen Küstenstadt Brighton trafen wir den berühmten Spieldesigner, ließen uns das Spiel erklären und sprachen mit ihm über seine Vision der Zukunft des MMO-Genres.

Kein gutes Haar lässt Richard Garriott an den aktuellen Vertretern der Online-Rollenspiele, die mit überfrachteten Interfaces und kopflosem Monstergekloppe daherkommen. Seit Jahren dümpelt seiner Ansicht nach das Genre vor sich hin, ein Spiel gleicht dem anderen, nur in Details sind Unterschiede zu erkennen. „Grinden“ und „Farmen“ sind die Schlagwörter, die in der Community am häufigsten fallen. Damit ist das stundenlange Belagern eines bestimmten Gebietes gemeint, in dem man alles und jeden umnietet, um an bestimmte Gegenstände zu kommen oder im Level zu steigen. Anspruchsvoll oder gar spannend ist das natürlich nicht. 'Tabula Rasa' soll anders werden, so Garriott. Seine Hoffnung ist, dass sich zukünftige Entwicklerstudios an seinem Spiel orientieren und denselben Weg einschlagen. Welcher das ist, wollen wir euch in dieser Vorschau näher bringen.

Fokus auf Geschichte

Als wichtigstes Feature von 'Tabula Rasa' wird die reichhaltige Geschichte genannt, in die der Spieler eintaucht: In nicht allzu ferner Zukunft greift die kriegerische Alien-Rasse der Bane die Erde an und zerstört fast alles Leben. Die letzten Überlebenden sind geflohen und formieren sich neu. Dank einer fremden Alien-Technologie wurden große Fortschritte gemacht und manche Menschen können sogar magische Fähigkeiten, wie etwa Blitze, einsetzen. Ihr gehört zu der Gruppe dieser besonders begabten Menschen und werdet als die große Hoffnung im Kampf gegen die Bane angesehen. Im Laufe des Spiels müsst ihr nicht nur die Angreifer zurückschlagen, sondern ergründet die Hintergründe der Eloh, von denen ihr die besonderen Fähigkeiten und Technologien erhalten habt. Zu Beginn ist von den Eloh noch nicht viel bekannt. Überall in der Welt befinden sich jedoch Fragmente ihrer Zivilisation in Form von Altären, die eine Symbolsprache in sich tragen. Ihr müsst die Symbole finden und mit ihnen neue Fähigkeiten einsetzen. Außerdem muss erforscht werden, was aus den Eloh geworden ist.

Shooter-Steuerung im MMO

Schon im Tutorial von 'Tabula Rasa' wird klar, dass dem Spieler ein vollkommen anderes Spielgefühl geboten werden soll. Das fängt schon mit der Steuerung an, da sich das Spiel wie ein Third-Person-Shooter steuert und hier ganz klar mit den sonst üblichen Genrestandards bricht. Wer jetzt erschrocken gar nicht mehr weiterlesen mag, weil er in 'Tabula Rasa' einen actionreichen und hektischen Shooter vermutet, darf beruhigt wieder aufatmen. Dank automatischer Zielfunktion ist das Kämpfen relativ einfach. Es kommt eher darauf an, wie man zum Gegner steht, welche Waffe ausgewählt wurde und wie die besonderen Fähigkeiten eingesetzt werden. Dabei wurde darauf geachtet, dem Spieler nicht zu viele Optionen zu geben. Jeweils fünf Waffen und ebenso viele Fähigkeiten lassen sich in zwei Schnellzugriffsleisten stecken. Das ist überschaubar und schnell zu erlernen. Mit der linken Maustaste darf gefeuert werden, bis die Waffe überhitzt oder die Munition ausgegangen ist. Mit der Rechten werden Medizinpakete, magische Fähigkeiten und andere Besonderheiten benutzt. Da man mit der Maus zielt und nicht die Leisten direkt ansteuern kann, werden mit zwei schnell erreichbaren Tasten (Q und E) die Optionen durchgeschaltet. Das funktioniert im Kampf auch erstaunlich gut, obwohl man sich erst daran gewöhnen muss.

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