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News - Take-Two Interactive : CEO Zelnick glaubt: THQ bald pleite

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    Üblicherweise urteilen die Geschäftsführer in der Öffentlichkeit nicht über die Firmenpolitik der Konkurrenz, umso überraschender kam der harsche Kommentar von Strauss Zelnick, CEO bei Take-Two Interactive, auf der Konferenz MIT Business in Gaming: "THQ wird in sechs Monaten nicht mehr existieren."

    Der Grund: "THQ's Strategie sind in erster Linie lizenzierte Marken. Lizenziere Dinge von anderen Leuten, ob es nun UFC, WWE oder ein Filmrecht ist, und mache ein Spiel daraus. [...] Diese Strategie hat nicht funktioniert und die Umsetzung war schlecht. Um es anders zu sagen: das Essen war nicht gut und die Portionen klein."

    Bei Take-Two Interactive liege der Fokus auf "100 Prozent eigenen Marken", sodass man als Publisher nicht von der "Gnade der Rechteinhaber" abhängig sei. Auch die Qualität stimme "laut Metacritic und den meisten Menschen in der Industrie" bei Take-Two Interactive, wohingegen THQ "einige gute Spiele hatte, [...] deren Qualität jedoch nicht [mit der unserer] mithalten konnte."

    Take-Two Interactive ist die Muttergesellschaft von Rockstar Games und 2K Games, unter dessen Label Entwickler wie Irrational Games (BioShock: Infinite), 2K Czech (Mafia) und Firaxis Games (Civilization) arbeiten.

    Angela Emery, Vice President of Corporate Communications bei THQ, kommentierte die Bemerkungen von Zelnick: "Offensichtlich ist die Auffassung von Herrn Zelnick über THQ veraltet und inakkurat. Seine Kommentare sind verantwortungslos und falsch. Vielleicht wäre es besser, er würde sein eigenes Geschäft kommentieren."

    Strauss Zelnick betrieb später Schadensbegrenzung gegenüber den Kollegen von Game Informer und räumte ein: "Während ich unsere Strategie diskutierte, habe ich unpassend über die von jemand anderem gesprochen. Es war unangemessen und ich bereue es."

    THQ steckt seit geraumer Zeit in finanziellen Problemen, die erst kürzlich zu Entlassungen bei Vigil (Darksiders) und Relic (Warhammer) führten. Wie es um den Publisher aber tatsächlich bestellt ist, darum ranken sich in der Branche zurzeit viele Spekulationen. Zelnicks Anmerkungen dürften dabei noch mehr Öl ins Feuer gießen.

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