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Test - The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay : Spiel der Woche 33/04

  • Xbox
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Mit dem Spiel zum aktuellen Kinofilm von Vin Diesel will das schwedische Studio Starbreeze die Xbox-Spieler im Sturm erobern. Doch hat das SciFi-Abenteuer abseits der spektakulären Grafik auch spielerisch etwas zu bieten und kann den vielen Vorschusslorbeeren gerecht werden? Die Antwort erfahrt ihr im folgenden Text.

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Diesel im Knast

Im Jahre 2000 sorgte der SciFi-Actionstreifen ’Pitch Black’ vor allem durch seinen brutal-coolen Antihelden namens Richard B. Riddick für Aufsehen – gespielt von Vin Diesel ('Triple X', 'The Fast and the Furious'). Während in diesen Tagen die Fortsetzung ’The Chronicles of Riddick’ in die Kinos kommt, erscheint auch ein passendes Videospiel. Wer sich nun an diverse schwache Kinolizenz-Videospiele erinnert und sich angeekelt abwendet, verpasst allerdings einen der besten Xbox-Titel dieses Jahres.

Doch beginnen wir mit der Hintergrundgeschichte. In einer Eishöhle kämpft Riddick gegen Yeti-ähnliche Monster, worauf ihn eine mystische Stimme dazu bringt, sich an seine Vergangenheit zu erinnern. Der Schwerverbrecher wurde einst von seinem alten Erzrivalen Johns gefasst und in das berühmt-berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis Butcher Bay gebracht. Aus diesem gefährlichen Knast ist noch niemand lebend herausgekommen – aber bekanntlich mag Riddick ja anspruchsvolle Herausforderungen. Das Xbox-Spiel beleuchtet also die Vergangenheit des Antihelden und ist somit vor den beiden Kinofilmen angesiedelt. Trotzdem gibt es immer mal wieder Anspielungen und Hinweise auf die Filme. Zuständig für die Versoftung ist übrigens das schwedische Team Starbreeze, das bereits mit ’Enclave’ bewies, dass es mit der Xbox-Hardware sehr gut umgehen kann. Die Entwickler arbeiteten eng mit Vin Diesel zusammen, der ein großer Videospiel-Fan ist.

Name: Riddick. Beruf: Schwerverbrecher, Mörder

Ihr übernehmt also die Kontrolle von Richard B. Riddick, der auch im Spiel von Diesel gemimt wird. Der Antiheld setzt alles daran, um aus dem Knast-Moloch zu entfliehen – koste es, was es wolle. Bereits wenige Sekunden nach der vermeintlichen Ankunft unternimmt er einen Fluchtversuch, der zugleich das Tutorial darstellt. In einem spannenden und kurzweiligen Level werdet ihr mit der Steuerung vertraut gemacht. Ihr erlebt das Abenteuer größtenteils aus der Ego-Sicht, wobei die Umsetzung realistischer ausgefallen ist als bei den meisten anderen Ego-Shootern. Ihr könnt nämlich zum Beispiel eure Beine betrachten, bei jedem Schritt wackelt die Perspektive entsprechend und Seitwärtsschritte sind auch also solche umgesetzt und man hat nicht das Gefühl, dass sich der Protagonist auf Rädern oder Fliessbändern fortbewegt. Dieser Realismus hat allerdings einen kleinen Nachteil – die Steuerung ist dadurch leicht hakelig und etwas ungenau ausgefallen. Ansonsten bekommt man das typische Bewegungsrepertoire geboten – ihr könnt springen, die Waffe nachladen, abfeuern und wechseln und in die Hocke gehen, in der man sich lautlos an Gegner heranschleichen kann. Riddick kann außerdem klettern, hangeln, Schalter betätigen und einiges mehr – bei solchen Aktionen schaltet das Spiel in eine cineastische Thirdperson-Ansicht.

Bekanntlich ist Riddick alles andere als ein zuvorkommender und rücksichtsvoller Mensch. Wer sich ihm in den Weg stellt, sollte unbedingt schon vorher das Testament gemacht haben. Die menschliche Killermaschine hat natürlich auch in Butcher Bay einiges zu tun. Leider sind die Waffen in dem Gefängniskomplex DNA-geschützt. Ihr müsst also ohne Wummen auskommen, bis ihr bei einem entsprechenden Computer den Waffenschutz auf Riddick umpolt. Ohne Schusswaffe nutzt der Antiheld unter anderem Messer, Schlagring, Schraubenzieher und Knüppel. Schleicht ihr euch unbemerkt an einen Gegner heran, lässt sich dieser schnell um die Ecke bringen. Anders sieht es schon in der direkten Konfrontation aus. Hier schlagt ihr ähnlich wie beim Actionspiel ’Breakdown’ aus der Egosicht auf den Feind ein, was auch ganz gut funktioniert. An Schusswaffen nutzt ihr futuristische Pistolen, Schrotflinten, Maschinengewehr und Betäubungsgun. Des Weiteren kommen Granaten zum Einsatz. Die Energie wird an limitierten Stationen aufgefüllt, außerdem lässt sich Riddicks Gesundheitsanzeige nach und nach verlängern.

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