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Test - The Darkness : Eine großartige Reise.

  • PS3
  • X360
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Es war ihr drittes Spiel und es schlug ein, wie eine Bombe: ’Chronicles of Riddick’ schien nur ein weitere, müde Filmumsetzung zu sein, am Ende konkurrierte der Shooter ernsthaft mit ’Half-Life 2’, ’Far Cry’ und ’Doom 3’. Starbreeze Studios lies sich anschließend drei Jahre Zeit für den nächsten Streich. Der heißt ’The Darkness’, macht an einigen Ecken gar keine gute Figur, hat uns dank gezielt gespickter Highlights aber trotzdem enorm begeistert.

Jackie

So heißt der Protagonist des Spieles und des gleichnamigen Comics: Jackie Estacado. Aufgewachsen in einem Waisenhaus, als Teenager aufgenommen von Mafioso Paulie Franchetti und von diesem ausgebildet zum Berufskiller, hat er bis zu seinem einundzwanzigsten Lebensjahr schon einen ganzen Haufen Dreck erlebt. Und es sieht nicht danach aus, als ob sich plötzlich alles in ein Happy-End verwandeln würde, im Gegenteil: Paulie ist sauer auf Jackie und will ihn passend zum Geburtstag umlegen lassen. Gleichzeitig erwacht die “Finsternis“ in unserem “Helden“, welche ihm die Kraft gibt, sich mit monströsen Kräften zu wehren und zurück zu schlagen.

Jenny

Sie ist der einzige Lichtblick im Leben Estacados: Jenny lebte mit Jackie im selben Waisenhaus, die beiden waren ständig beisammen und verliebten sich schlussendlich ineinander, vielleicht auch deshalb, weil sich ansonsten keiner für einen von beiden interessierte. Obwohl ’The Darkness’ in einer düsteren Welt spielt und eine noch düstere Geschichte erzählt, spielt Jackies Liebe zu Jenny eine zentrale Rolle, welche der Story die notwendige Tiefe verabreicht. Im Prinzip steckt hinter all dem nichts Neues, doch die Starbreeze Studios verpackten es in ein Kleinod, welches ihr nicht so schnell vergessen werdet. Allein die erste Begegnung zwischen Jackie und Jenny gehört in Sachen Inszenierung ins Lehrbuch eines jeden Videospiel-Regisseurs.

Das Haupt-Szenario sind eine handvoll düstere Viertel mitten im heutigen New York, deren Atmosphäre aufgrund der Grafik etwas an Starbreeze Vorgängerspiel ’Chronicles of Riddick’ erinnert. Doch zwischen den einzelnen Stationen im Kampf gegen Pauli Franchetti wartet noch eine andere “Welt“ auf euch, deren Art wir aufgrund des Überraschungsmomentes nicht verraten möchten. Nur so viel: Die Atmosphäre dreht dort noch mal drei Stufen höher und die Motivation lässt trotz runtergeschraubtem Spielanspruch alle Tilt-Anzeigen aufblinken.

Was hinter dem Drumherum steckt

Anspruch ist das perfekte Stichwort, denn dieses Spiel wird sicherlich nicht jedem Spieler Gefallen. ’The Darkness’ ist ein Ego-Shooter, der mit der “Finsternis“ eine theoretisch bitterböse Komponente besitzt, welche leider praktisch kaum zwingend zum Zuge kommt. Solange ihr nicht direkt hellem Licht ausgesetzt seid, könnt ihr die Macht dieser “Finsternis“ nutzen und euch in einen Mix aus Mensch und Dämonenköpfen verwandeln. Was soviel bedeutet wie: Ihr haltet mehr Schüsse aus, raubt die Seelen getöteter Gegner und bedient euch einer von vier dämonischer Fähigkeiten.

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