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Test - The Elder Scrolls III: Morrowind : The Elder Scrolls III: Morrowind

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Seit einigen Monaten nun ist die englische Version des Rollenspielhits 'Morrowind' erhältlich. Mittlerweile ist auch endlich die deutsche Übersetzung fertig gestellt und kann im Handel erworben werden. Nicht zuletzt da Ubi Soft für Käufer der englischen Version eine kostenlose Umtauschaktion anbietet, stellt sich nun natürlich die Frage: Kann die Lokalisation überzeugen oder trübt sie nachhaltig die Atmosphäre des Spiels?

The Elder Scrolls III: Morrowind
Das übersetzte Intro begrüßt den Spieler.

Die Story
In 'Morrowind' übernehmt ihr die Rolle eines ehemaligen Gefangenen, der plötzlich auf Geheiß des Imperators aus dem Gefängnis entlassen und auf die Insel Morrowind gebracht wird, wo er sich, wie sich herausstellt, als eine Art Agent seiner Majestät betätigen soll. Dabei stoßt ihr bald auf die Vertreter eines mysteriösen Kultes, die an eine uralte Prophezeiung glauben. Und es wird offensichtlich, dass ihr eine nicht unwesentliche Rolle in der Geschichte Morrowinds spielen werdet.

Technik & Gameplay
Euch erwartet eine riesige Spielwelt, die ihr nahezu frei begehen könnt. Es gibt eine Vielzahl von Ortschaften zu besuchen, die alle mit einem individuellen Baustil aufwarten und eine beachtliche Zahl an optionalen Aufgaben für euch bereit halten. In der Wildnis lauert eine Unzahl von wilden Tieren und Banditen auf euch, deren Vernichtung eure Fertigkeiten verbessern.

The Elder Scrolls III: Morrowind
Der Spieler kann nun aus deutschen Rassennamen wählen.

Grafisch präsentiert sich das Ganze in einem selten gesehenen Detailreichtum und schwächelt lediglich ein wenig in der Charakteranimation der eigenen Spielfigur. Die Steuerung geht leicht von der Hand und der Sound ist zwar nicht überragend, passt sich aber stimmungsvoll ins Gesamtbild ein. Wer genaueres über Technik und Gameplay erfahren möchte, dem sei die Lektüre des Tests der englischen Version empfohlen.

'Morrowind' auf Deutsch
Ubi Soft hat sich mit der Übersetzung des Spiels bewusst viel Zeit gelassen. Das scheint auch vernünftig, betrachtet man den Umfang des Titels. Auf Schritt und Tritt wird man als Spieler mit Text konfrontiert, wenigstens, wenn man sich in einer der zahlreichen Siedlungen und Städten aufhält. Nicht nur, dass ihr mit nahezu jeder Person sprechen könnt (auch wenn einige Dialogoptionen innerhalb der einzelnen Gebiete teilweise standardisiert sind), nein, überdies existieren eine Reihe Bücher, die ihr zum Vergnügen oder aus Neugier lesen könnt. Auch die Tagebucheinträge wollen übersetzt werden, ebenso die Namen von Ortschaften, die englische Begriffe enthalten.

The Elder Scrolls III: Morrowind
Die Pracht der Grafik offenbart sich bei diesem Blick über das Dorf.

Stellt sich also die Frage: Hat es Ubi Soft geschafft, diese Textmassen angemessen ins Deutsche zu übertragen? Schließlich leben gerade Rollenspiele von ihren Texten und der darin verwendeten Sprache. Ist diese nicht stimmig, wird das Spielerlebnis nachhaltig gestört und aus einem großen Werk kann nach der Übersetzung ein einziges Ärgernis werden.

Das bleibt uns aber im Falle 'Morrowind' glücklicherweise erspart. Die Übersetzer haben die vergleichsweise lange Zeit gut genutzt und alle Texte in sich stimmig lokalisiert. Die Qualität stimmt und auch der häufig anzutreffende Fehler, Texte allzu wörtlich zu übersetzen, wurde nicht begangen. Somit ist garantiert, dass der Stil der Übersetzung noch in die Spielwelt passt und die Atmosphäre nicht getrübt wird.

 

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