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Test - The Regiment : The Regiment

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Nicht erst seit 'SWAT 4’ sind möglichst realistische Taktik-Shooter beliebt. In 'The Regiment’ ist nun nicht die amerikanische Spezialeinheit SWAT der Mittelpunkt, sondern der britische Special Air Service, kurz SAS. Das neue Terrain eines taktischen First-Person-Shooters hat Konami nicht ohne Hilfe betreten – der SAS-Veteran John McAleese führte die Entwickler in die Feinheiten der Taktik ein und stand beratend zur Seite. Ob 'The Regiment’ mit der Genregröße 'SWAT 4’ mithalten kann, erfahrt ihr in unserem Test.

Welcome to the Killing House

Bei einem Shooter, der Wert auf Realismus legt, muss natürlich das Training wenigstens in Teilen einen Hauch von Authentizität haben. So ist bei 'The Regiment’ das Tutorial in verschiedene Sektionen im berühmt-berüchtigten Killing House der SAS aufgeteilt. Hier lernt der künftige Special Forces Operative, wie man Türen aufmacht, Geiseln befreit, Befehle an sein Team weitergibt und bekommt so einen Überblick über das, was ihn in der freien Wildbahn des Spiels erwarten wird. Schon hier wird das Bewertungssystem von 'The Regiment’ eingeführt: Nach erfolgreichem Abschluss einer Mission – d. h. alle Missionsziele wurden erfüllt – wird die Leistung mit einer Einstufung von A bis E bewertet. Hier spielt Zeit eine große Rolle, ebenso Verluste auf Geisel- oder SAS-Seite. Der Spieler muss mindestens ein C erreichen, damit die nächste Mission freigeschaltet wird.

Das Training gestaltet sich gleich zu Anfang schwierig für Schießwütige. Um die Note C zu erreichen, muss zwar schnell, aber mit Bedacht vorgegangen werden. Schon zu Beginn wird hier ein Aspekt des Spiels deutlich, der sich durch den gesamten Verlauf zieht: schnell, schnell, aber doch realistisch. Ein teilweise frustrierendes Verfahren.

Teamwork und ein Haus voll Geiseln

Nach dem Training ist der Spieler bereit für seinen ersten Einsatz in einer Botschaft. Angelehnt an den Originalschauplatz des ersten SAS-Einsatzes, den die Weltöffentlichkeit mitverfolgen konnte, geht es darum, Geiseln aus dem Keller einer Botschaft zu befreien und alle Geiselnehmer auszuschalten. Ausschalten heißt in diesem Fall, entweder die Gegner zu töten oder kampfunfähig zu machen und zu fesseln. Erst nachdem man einen Teil der Mission (nämlich die Kellerräumung) erfolgreich mit Note C bestanden hat, kann man als Teil eines anderen Teams die oberen Stockwerke säubern oder Feuerschutz geben.

Für Spieler, die Titel wie 'SWAT 4’ gespielt haben, ist 'The Regiment’ eigentlich zu einfach. Die künstliche Intelligenz der Gegner ist auch auf dem schwereren Modus 'Simulation' sehr niedrig und man stirbt eigentlich nur, wenn man wie in einem Actionshooter in die Räume hineinläuft. Doch wieder ist das Element Zeit ausschlaggebend für den Erfolg oder Misserfolg. Das ist frustrierend und ergibt ein merkwürdiges Ungleichgewicht: Zwar muss man sehr schnell durch die Missionen kommen, aber man stirbt dabei auch mal oder ein Teammitglied kommt in die Schussbahn. Auf der anderen Seite sind die Gegner keinerlei Gefahr, auch nicht in Rudeln von zwei oder mehr bewaffneten Kombattanten auf einmal. 'The Regiment’ wird praktisch nur gegen die Uhr gespielt, und das deprimiert. Für Einsteiger wäre der Schwierigkeitsgrad optimal, wenn man nicht sehr viel Sitzfleisch haben müsste, um Missionen 20 Mal oder öfter durchzuführen.

Die tun schon, was ich ihnen sage

Im Bereich der Steuerung setzt sich die Einfachheit fort. Wo bei Titeln wie 'SWAT 4’ noch überlegt werden musste, wie eine Tür am besten aufgemacht werden sollte, um Geiseln nicht zu gefährden, und Ecken mit Spiegeln abgesichert und die Teams mit Helmkamera dirigiert werden wollten, tritt bei 'The Regiment’ ein sehr einfaches System in Kraft: Sobald eine Interaktion möglich ist, wird ein Symbol angezeigt. Ein Druck auf die Leertaste ruft ein drei- bis vierteiliges Menü für die entsprechende Aktion auf. Hier sind Taktiker bei der Konkurrenz besser aufgehoben, bei der man Pläne studieren und abwägen muss, welche Strategie die bessere ist.

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