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Test - Theme Park Manager : Theme Park Manager

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Waren es bei 'Theme Park World' noch vier verschiedene Themenbereiche, so findet ihr bei 'Theme Park Manager' mit 'Land der Erfindungen' , 'Polarzone' und '1001 Nacht' nur noch drei unterschiedliche Bereiche vor. Anfangs steht euch nur ein kleiner Teil der jeweiligen Themenwelt zur Verfügung, den ihr durch das Erledigen von verschiedenen Aufgaben Stück für Stück erweitern könnt.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat 'Theme Park Manager' eine richtige Hintergrundgeschichte: der Präsident der 'Theme Park AG' , Will Langer, steht kurz vor dem Ruhestand und sucht einen geeigneten Nachfolger für seine Firma. Zu Beginn des Spiels ist aber nur ein Job als stellvertretender Manager frei, doch mit der Zeit könnt ihr immer höher auf der Karriereleiter aufsteigen und euch zusätzlichen Herausforderungen stellen, um Beförderungen und Aktienanteile zu erhalten.

Theme Park Manager
Der Auftrag - nehmt ihr ihn an?

Am Spielprinzip hat sich wenig geändert. Mit wilden Achterbahnen, Fress- und Getränkebuden und weiteren Attraktionen zieht ihr euren Besuchern das Geld aus der Tasche. Dabei könnt ihr neben den Eintrittspreisen für den Park und die einzelnen Attraktionen auch die Anzahl an Fahrgästen, Geschwindigkeit und Fahrzeit festlegen. Und damit noch mehr Geld in die Kasse kommt, kann auch das Salzgehalt der Pommes und die Anzahl der Eiswürfel in den Getränken von euch bestimmt werden.

Richtig viel Geld lässt sich aber nur durch gutes Management verdienen. Wer seine Attraktionen einfach wild in die Landschaft stellt, wird wenig Erfolg haben. Diesmal gilt es gleich drei Altersgruppen gleichermaßen zu befriedigen. Kinder und Jugendliche möchten am liebsten Achterbahn fahren, Erwachsene stehen dagegen auf ruhigere Attraktionen, während die Großeltern ständig aufs Klo gehen.
Ab und zu befinden sich unter euren Parkbesuchern auch Störenfriede. Kinder, die Stinkbomben in den Park werfen, Erwachsene, die euer Personal von der Arbeit abhalten oder auch Großmütter, die den Gästen Schauermärchen erzählen. In solchen Fällen solltet ihr den Sicherheitsdienst rufen, der die betreffenden Personen umgehend aus dem Park rausschmeißt.

Theme Park Manager
Eine Stinkbombe verärgert eure Gäste.

Das Personal spielt in 'Theme Park Manager' eine wichtige Rolle. Mechaniker kümmern sich um die Instandhaltung der Attraktionen und können durch Weiterbildung Verbesserungen für eure Fahrgeschäfte erschaffen. Forscher sorgen durch die Erfindung von neuen Buden und Achterbahnen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Clowns heben die Stimmung und verkürzen somit die Wartezeiten vor beliebten Fahrgeschäften. Des weiteren solltet ihr für ausreichend Putzkräfte sorgen, um das Erbrochene eurer Gäste schleunigst zu entfernen, wenn ihr es mit euren Achterbahnkonstruktionen zu wild getrieben habt. Auch ein Gärtner sollte nicht fehlen, der den Park verschönert, was ebenfalls zur Stimmung der Gäste beiträgt. Wer seine Mitarbeiter jedoch nur ausnutzt, wird schnell mit Streiks und Gehaltserhöhungen konfrontiert.

Theme Park Manager
Ein Wachmann schmeißt einen Rowdy aus dem Park.

Nach einiger Zeit werden die Standardattraktionen langweilig und die Stimmung der Besucher sinkt. Spätestens dann solltet ihr ein Forschungslabor bauen, und eure Forscherteams mit der Entwicklung neuer Attraktionen beauftragen. Manche Fahrgeschäfte und Extras lassen sich aber nur durch die Unterstützung von Mitarbeitern aus dem jeweiligen Bereich freischalten. Will man zum Beispiel eine Sicherheitskamera erforschen, benötigt man einen Wachmann der den Forscher bei der Entwicklung berät. Auch einige Missionsziele lassen sich nur durch die Forschung und Weiterbildung von Mitarbeitern erreichen. So lässt sich eine Grünfläche hinter einem Fluss nur dann bebauen, wenn eure Wissenschaftler eine Brücke erforscht haben, ein anderes Mal muss ein Sumpfgebiet von euren Gärtnern trockengelegt werden, um weiteres Bauland zu erschließen. Zwischendurch könnt ihr mit weiteren Aufgaben Aktienanteile der Firma oder goldene Eintrittskarten gewinnen. So müssen zum Beispiel in einem Monat die schimmelgefährdeten Hot Dog Bestände verkauft werden, oder der Bauzustand aller Attraktionen einen Monat lang über zehn Prozent gehalten werden. Mit den goldenen Eintrittskarten lassen sich dann zum Beispiel Attraktionen aktivieren, die schon zu Beginn des Spiels vereinzelt über das Parkgelände verteilt sind.

Wer seinen Park nicht immer nur von oben betrachten möchte, kann sich im 'Camcorder-Modus' unter das Fußvolk mischen und den Spassfaktor seiner Achterbahnen aus der First Person-Perspektive am eigenen Leibe erleben. Die Figuren sind jedoch sehr pixelig und schon nach kurzer Zeit wird dieser Modus langweilig. Etwas dreist finde ich die Werbung für Hewlett Packard, deren Logo in der unteren rechten Ecke prangert.

Theme Park Manager
Euer Postfach quillt über.

Auch die Grafik wurde nur leicht aufpoliert. 'Theme Park Manager' verwendet immer noch dieselbe, hardwarehungrige Engine des Vorgängers. Vor allem auf langsameren Rechnern wird die besagte First-Person-Ansicht stark ruckeln. Die 3D-Grafik ist zwar schöner als die altbackene Grafik von 'Rollercoaster Tycoon', insgesamt wirkt das Spiel auf mich aber etwas zu bunt.

Die Steuerung hat sich gegenüber dem Vorgänger zum Guten verbessert. Aktionen lassen sich mit wenigen Mausklicks in den gut durchdachten Menüs ausführen, Achterbahnen und Buden sind ebenfalls mit wenigen Klicks schnell gebaut. Wer sich für seinen Rollercoaster jedoch mehr Zeit nehmen möchte, kann seine Achterbahn im 'Achterbahn-Design-Kit' erstellen und anschließend in seinen Park integrieren oder per E-Mail mit Freunden austauschen. Zusätzlich steht euch eine Beraterin zur Seite, die euch mit Tipps und Tricks versorgt oder über den Eingang wichtiger Mails informiert. In den höheren Levels wird sie dagegen etwas nervig, da sie immer wieder die gleichen Dinge wiederholt.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Bullfrogs 'Theme Park Manager' wirkt auf mich viel mehr wie ein Add-on, statt einer Vollversion. Die Verbesserungen gegenüber 'Theme Park World' halten sich in Grenzen, wer den Vorgänger besitzt, sollte sich den Kauf zweimal überlegen. Trotzdem macht die Vergnügungspark-Simulation nach wie vor Spass, wenigstens so lange, bis alle Parks und Attraktionen freigespielt sind. Im Endlosspiel wird es nach einiger Zeit ziemlich unübersichtlich und die alle zehn Sekunden eintreffenden E-Mails gingen mir auch auf die Nerven. Zudem ist die KI der Mitarbeiter auch nicht gerade schlau. Die Arbeitnehmer lungern die meiste Zeit im Park herum, so dass man ihnen per Hand Aufgaben erteilen muss. Da verbessert auch die Option, Arbeitsbereiche für die Angestellten festzulegen, nicht viel. Auch der Sound klingt nicht gerade berauschend, eine musikalische Untermalung der Fahrgeschäfte wie bei 'Rollercoaster Tycoon' fehlt nämlich.  

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