Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Thunderhawk: Operation Phoenix : Thunderhawk: Operation Phoenix

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren
Thunderhawk: Operation Phoenix
Gegnerischer Luftangriff.

Alle Hände voll zu tun
Wie bereits die Zielsetzungen der vier Kampagnen vermuten lassen, habt ihr während der Einsätze keine ruhige Minute: Sei es, dass zum Beispiel in Alaska aufgrund des Schneetreibens das elektronische Zielerfassungssystem nicht richtig funktioniert und ihr deshalb sehr nahe an den Feind heranfliegen müsst oder dass ihr pausenlos von der gegnerischen Flugabwehr aufs Korn genommen werdet. Eure Widersacher sind nämlich alles andere als wehrlose Zielscheiben und eröffnen bei Sichtkontakt sofort das Feuer.

Besonders lästig sind gegnerische Flakstellungen, die in jeder Mission in irgendeiner Form geradezu darauf warten, euch unter Beschuss zu nehmen. Da hilft es meist nur noch, sich schnellstmöglich aus dem Staub zu machen oder sich mit dem Hubschrauber rasch hinter einer Geländeerhebung zu verstecken. Bei einem Treffer wird nämlich die Hülle eures Kampfhelikopters arg in Mitleidenschaft gezogen - werdet ihr gar abgeschossen, ist das Spiel verloren.

Neben der Bedrohung von Bodeneinheiten wie Panzern und Flak, werdet ihr aber auch aus der Luft angegriffen. So kann es schon mal vorkommen, dass sich gleich drei feindliche Helikopter an eure Fersen heften und euch das Lebenslicht auspusten wollen. So unterschiedlich die Angreifer sind, so verschieden sind aber auch eure Ziele: Neben der bereits erwähnten Geiselbefreiung, müsst ihr euch zum Beispiel auch auf die Suche nach einem abgestürzten Piloten machen oder sogar ein U-Boot ausser Gefecht setzen.

Interessant ist überdies der Umstand, dass ihr nicht jeden Einsatz erfolgreich absolvieren müsst, um zur nächsten Mission zu gelangen. Auch wenn der eigentliche Auftrag nicht erfüllt werden konnte, könnt ihr nämlich zurück zur Basis, indem ihr ganz einfach den auf dem Radar markierten Missionsbereich verlasst. Dies könnt ihr allerdings nur dreimal tun, bevor das Spiel endgültig verloren ist. Es lohnt sich also, ein paar Mal auf die Zähne zu beissen, bis die Einsatzziele endlich erreicht werden.

Thunderhawk: Operation Phoenix
In Alaska.

Die richtige Bewaffnung
Da die Terroristen nicht gut auf euch zu sprechen sind, müsst ihr euch natürlich bestmöglich gegen eure Widersacher wehren. Darum steht nach dem Briefing und dem Flug zum Einsatz erst einmal die Waffenwahl an. Nachdem ihr ein paar Mal in die selbe Mission eingestiegen und wohl auch erfolglos geblieben seid, werdet ihr schnell ein Gespür dafür entwickeln, welche Waffen bei den jeweiligen Gegnern am effektivsten sind. Neben dem standardmässigen Maschinengewehr könnt ihr nämlich euren Hubschrauber noch mit zusätzlichen nützlichen Dingen ausrüsten: Ob dies nun simple Raketen, irgendein Bombentyp oder Torpedos sind, bleibt dabei euch überlassen. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang lediglich, dass im Gegensatz zur unbegrenzten Munitionierung der Primärwaffe, die Zahl der schlagkräftigeren Waffen begrenzt ist. Zwar könnt ihr mit dem MG solange herumballern, wie ihr wollt, allerdings blockiert dieses, sollte es einmal überhitzt werden - ein gezielter Einsatz auch dieser Waffe ist also wichtig.

Besonders nützlich erweist sich in diesem Zusammenhang die elektronische Zielerfassung. Per Tastendruck könnt ihr zwischen den georteten Gegnern hin und her schalten, wobei euch mittels eines kleinen Bildchens auf dem Display auch immer gleich angezeigt wird, um was für ein Ziel es sich handelt. Dadurch lässt sich schnell entscheiden, ob sich der Einsatz der begrenzten Spezialwaffen lohnt oder ob eine gezielte MG-Salve reicht. In manchen Missionen lassen sich auch über Funk Anweisungen an verbündete Piloten geben, die auf euer Geheiss die Arbeit für euch übernehmen.

Thunderhawk: Operation Phoenix
Der Sniper-Modus.

Grafik
Die Level sind allesamt ziemlich gross und mit zahlreichen Details ausgestattet. Da gibt es Bäume und schneebedeckte Berge, Radartürme und Satelliten-Schüsseln, sowie natürlich die vielen verschiedenen Feindobjekte am Boden, in der Luft und auf dem Wasser. Daneben sind aber auch viele kahle Stellen zu finden und auch die Texturen wiederholen sich immer wieder.
Was wiederum gut aussieht, sind die Waffenanimationen, beispielsweise wenn sich das MG dreht, um einen Gegner ins Visier zu nehmen oder wenn eine Fernlenkwaffe auf ihr Ziel zufliegt und einen netten Kondensstreifen am Himmel hinterlässt. Ebenfalls schön anzusehen sind die zahlreichen Explosionen, wenn ihr wieder einmal einen Widersacher ins Nirwana geschickt habt.

Eine gute Idee seitens der Entwickler ist der ebenfalls vorhandene Sniper-Mode: Per Knopfdruck lässt sich nämlich an einen Gegner heranzoomen, um ihn dann mittels MG auszuschalten. Ebenfalls vorhanden sind Einsätze in der Dunkelheit, so dass ihr euch per Nachtsichtgerät orientieren müsst. Eine gelungene Abwechslung gegenüber den anderen Missionen.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Was lässt sich nun mangels Konkurrenz-Titel zu diesem Spiel sagen? Die Steuerung bietet eingeschränkt durch die Möglichkeiten eines Konsolen-Controllers einen Mix aus Action und Simulation. Gerade zu Beginn ist das etwas gewöhnungsbedürftig, hat man das allerdings erst einmal im Griff, wird das Herumkurven eher nebensächlich. Durch die Wahl der richtigen Bewaffnung kommt schliesslich noch eine kleine taktische Komponente hinzu, die euch jedoch nicht wirklich fordert. Die Grafik ist solide und gut, Patzer gibt es eigentlich keine zu verzeichnen. Technisch ohne nennenswerte Mängel, werden sich an 'Thunderhawk: Operation Phoenix' aber trotzdem die Gemüter scheiden. Grund: Für den Simulationsfan ist das Spiel wahrscheinlich zu wenig anspruchsvoll und für den Action-Freak wird das Katz-und-Maus-Spiel mit der Zeit einfach zu eintönig. Alles in allem bleibt es aber ein gutgemachter Titel, den ihr euch getrost einmal näher anschauen solltet.  

Kommentarezum Artikel