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Test - Time Crisis 3 : Time Crisis 3

  • PS2
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Nach zwei Episoden auf der PSone und dem offiziellen zweiten Teil für die PS2 erscheint nun mit 'Time Crisis 3' ein weiteres Spiel der bekannten Lightgun-Reihe aus dem Hause Namco. Wir haben den Titel für das Review buchstäblich ins Visier genommen.

Dunaway und Lambert sind zurück
Allzu viel hat sich seit dem PSone-Erstling nicht getan, wobei sich 'Time Crisis 3' sogar besonders stark am zweiten Teil orientiert. Nach wie vor schlüpft ihr in die Rolle eines von zwei Agenten, welche mit reichlich Waffengewalt für Recht und Ordnung sorgen. Die Story beginnt mit einer Invasion: Die böse Föderation von Zagoria dringt auf der sehr griechisch anmutenden Insel Astgios ein und erobert sie zu einem großen Teil. Die beiden Helden Dunaway und Lambert begeben sich als Touristen getarnt in die Nähe der Insel, werden aber bereits in der Nähe des Strandes entdeckt und angegriffen. Natürlich stürzen sie sich sofort mit gezückter Waffe in den schier chancenlosen Kampf. Sie werden nämlich alle paar Sekunden von zahlreichen Gegnern attackiert, womit wir auch schon beim eigentlichen Spiel sind.

Über Kimme und Korn
Wie in Lightgun-Shootern üblich, seht ihr das Geschehen aus der Egosicht, könnt die Pfade der Helden aber nicht beeinflussen. Habt ihr eine G-con 2 oder eine G-Con45 zur Hand, könnt ihr direkt auf den Bildschirm zielen und so die Schergen ausschalten. Wer keine Lightgun hat, der muss wohl oder übel aufs Joypad zurückgreifen und ein Fadenkreuz über den Screen steuern. Traditionsgemäß sitzt euch bei der Schießerei ein knappes Zeitlimit im Nacken, zugleich könnt ihr aber jederzeit per Knopfdruck in Deckung gehen. So füllt ihr euer Pistolenmagazin wieder auf und weicht feindlichen Attacken aus. Dieses Duck-Dich-Prinzip, das hektische Spielgeschehen und die überaus exakte Zielerfassung per Lightgun sind nach wie vor die Stärken der 'Time Crisis'-Reihe. Leider wurde am größten Kritikpunkt, nämlich dem Umfang, nichts verbessert. Erneut müssen bloß drei Missionen nacheinander durchgespielt werden, um den Abspann zu erblicken. Immerhin wurde in puncto Waffen eine gelungene Neuerung realisiert. Neben der Standardwaffe könnt ihr jederzeit zu einer Shotgun, einer Maschinenpistole oder einem Granatwerfer wechseln - vorausgesetzt, ihr habt genügend Munition für diese Extra-Waffen gesammelt. Je nach Situation ist eine Waffe hilfreicher als eine andere, was der Action einen taktischen Einschlag gibt. Die Missionen sind jeweils zwar nur etwa zehn bis 15 Minuten lang, aber der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch ausgefallen. Oftmals habt ihr praktisch keine Chance, dem einen oder anderen tödlichen gegnerischen Geschoss auszuweichen, zumal die Action nicht selten recht unübersichtlich ist. Um siegreich zu sein, müsst ihr somit mehr oder weniger die Levels und natürlich vor allem die Bossfight-Schemata auswendig lernen. Immerhin spendiert euch das Spiel nach diversen Fehlschlägen schrittweise mehr Continues. Seid ihr erfolgreich, könnt ihr außerdem zusätzliche Spielmodi und Optionen freischalten.

Altbekanntes
Der spaßige Zweispieler-Modus des Vorgängers hat es ebenfalls in den dritten Teil geschafft. Entweder durch das Verlinken der Konsolen oder mittels Splitscreen übernimmt jeder Spieler die Rolle eines der Agenten, die jeweils leicht andere Wege durch den Level nehmen und sich gegenseitig Deckung geben. Im Splitscreen müsst ihr allerdings damit leben, dass das Bild stark verkleinert wird und etwa 50 Prozent der Screenfläche Schwarz bleiben. Womit wir auch schon bei der Technik wären. Leider wurde die Grafik nur mäßig aufpoliert - im Klartext heißt das, dass ihr grobe Texturen, ständig die gleichen paar Gegnertypen, etwas polygonarme Umgebungen und starkes Texturflimmern zu Gesicht bekommt. Wenig berauschend ist auch der dudelig-nervöse Arcade-Soundtrack, wohingegen die knackigen Schussgeräusche und sonstigen Sounds gefallen können. Fans müssen außerdem auf die fast schon kultig anmutende trashige deutsche Sprachausgabe und strunzdoofen Dialoge der Reihe nicht verzichten.

Fazit

von David Stöckli
Die 'Time Crisis'-Reihe überzeugt auch im offiziellen dritten Teil mit launiger Lightgun-Action, dem spaßigen Ducken-Feature sowie dem gelungenen 2-Spieler-Modus, die Waffenwechsel-Neuerung ist eine Bereicherung. Der geringe Umfang und die mittlerweile arg altbackene Grafik sorgen allerdings für deutlichen Punktabzug in der Wertung.

Überblick

Pro

  • neues Waffensystem
  • in-Deckung-Geh-Feature
  • spaßiger Zweispieler-Modus

Contra

  • geringer Umfang
  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • Splitscreen-Modus in kleinen Fenstern
  • veraltete Grafik

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