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Test - Tom and Jerry : Tom and Jerry

  • PSone
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Tom and Jerry
Bomben gehören zu den vielen Wurfobjekten.

Das Haus mit seinen Räumen und FallenDamit das Ganze nicht schon im zweiten Level monton wird, ist nicht von Anfang an das komplette Haus mit allen Objekten freigeschaltet. Von Level zu Level stehen euch nach und nach immer mehr Räume und Objekte zu Verfügung. Des Weiteren könnt ihr im Haus herumstehende Gerätschaften aktivieren, die euren Gegner zeitweilig ablenken. Im Falle des Radios tanzt derjenige, der als nächstes daran vorbeigeht für wenige Sekunden und ist damit leicht angreifbar. Andere Geräte dieser Art sind ein Fernsehgerät oder Herd. Je mehr Räume begehbar sind, desto mehr Möglichkeiten werden euch geboten.

Ausserdem steigt die Anzahl der Hindernisse und zufällig auftauchenden Fallen, auf denen keiner der beiden einen Einfluss hat. Im ersten Level gibt es beispielsweise einen Staubsauger. Dieser ist harmlos und steht nur im Weg herum. In späteren Level jedoch bewegt sich dieser auf euch zu und versucht euch zu treffen. Auch zufällig auftauchende Bananenschalen oder Reisszwecken machen euch das Leben schwerer.

Dadurch steigt der Schwierigkeitsgrad auf Dauer - theoretisch - an und sollte eine grosse Herausforderung werden. Leider wurde seitens der Entwickler ein Punkt nicht bedacht und durch ein wenig taktisches Verhalten wird der Einzelspieler-Modus zu einer Farce.

Katzen sind dummZu diesem Entschluss bin ich bereits nach wenigen Minuten Spielzeit gekommen. Unser Tom wurde so programmiert, dass er nicht auf euch abgerichtet ist. Das heisst, er rennt euch nicht stur hinterher. Er halt alle Handlungs- und Bewegungsfreiheiten bekommen. Leider läuft er in so ziemlich alle Fettnäppchen, die aufgestellt werden. Je komplexer die Levels, desto häufiger gewinnt ihr durch die Tatsache, dass Tom sich selber K.o. schlägt. Irgendwann bewegt ihr euch nur noch durch zwei bis drei Räume und aktiviert die oben beschriebenen Geräte und gewinnt. Zu richtigen Zweikämpfen kommt es dann nicht mehr. Schade.

Tom and Jerry
Von brennenden Küchengeräten sollte man lieber Abstand halten.

Leider wurde auch kaum Abwechslung ins Spiel gebracht. Fast alle Levels spielt ihr gegen Tom. In einem müsst ihr jedoch drei Enten fangen und zum Teich bringen. Tom versucht diese zu braten. Ein anderes Mal spielt ihr gegen eine Metallkatze, die sich nur durch eine Spielzeugmaus ablenken lässt. Das war's auch schon an Abwechslung - viel Spielfreude kommt also nicht auf. Ein Vorteil hat die Geschichte aber - binnen weniger Stunden sollten auch Anfänger durch sein und damit alle Optionen für den 'Zweispieler'-Modus freigeschaltet haben.

Back to the RootsRichtig Freude kommt - wie bei 'Spy vs. Spy' - nur gegen einen menschlichen Gegner auf. Die Vorgehensweise ist genauso wie im 'Einspieler'-Modus. Vor dem Start könnt ihr jedoch zwischen wenigen und vielen Specials wählen. Das bedeutet, im zweiten Fall gibt es noch zusätzliche Items wie die Unsichtbarkeitstinte und doppelte Stärke. Diese werden per Zufall in einem Raum abgelegt und eine Nachricht erscheint, woraufhin jeder versuchen sollte, diese Items zu erhaschen. Etwas umständlich ist jedoch, dass ihr bei jedem Neustart der Konsole zunächst den Spielstand mit freigeschalteten Levels einladen müsst - automatisch geht dies leider nicht.

Tom and Jerry
Maximal drei 'Waffen' könnt ihr auf euch führen.

Neben dem Gameplay richtet sich auch die Spielgrafik eher an seine Wurzeln und erinnert an klassische SNES-Spiele vergangener Zeiten. Natürlich handelt es sich um Cartoon-Grafiken, doch überzeugend finde ich sie nicht. Es sind platt wirkende, starre und lieblos gestaltete Grafiken - wenigstens im Hintergrund wäre weitaus mehr drin gewesen. Die Räume und Flächen sind grossflächig und einfarbig - dadurch wirkt alles sehr steril.

Begleitet werdet ihr von typischer Cartoon-Musik und Geräuschen der Charaktere, die allesamt nicht über das Mittelmass hinauswachsen. Erfreulicher dagegen ist die Steuerung, die denkbar einfach ausfällt. Neben den Steuerkreuzen besitzt ihr mit X eine Taste zum aktivieren von Gegenständen und Objekten im Raum. Drei weitere Tasten dienen der Auswahl des Objekts - das war's. Binnen fünf wenigen Minuten ist jedermann eingespielt und die jüngeren Spieler werden nicht überfordert.

 

Fazit

von Jan Krause
Als neutraler Spieltester muss ich zunächst einmal anmerken, dass 'Tom & Jerry in House Trap' völlig auf die jüngsten Spieler unter uns ausgerichtet ist, bei denen das Alter noch mit zwei Händen abgezählt werden kann. Dieser Altergruppe kommt das leichte Gameplay und die schwache KI natürlich zugute. Für eine Weile mag der Titel die Kids sicherlich auch fesseln - vor allem der Zweispieler-Modus ist recht unterhaltsam. Auf Dauer gesehen wird das Spiel aber auch den Kleinen langweilig, da sich an den 15 Levels rein gar nichts ändert und diese sehr schnell auswendig gelernt werden. Pädagogisch wertvoll ist das Spiel auch nicht. Schwache Grafiken und altbackener Sound tun ihr übliches, um das Spiel unterdurchschnittlich zu gestalten. Für das gleiche Geld gibt es interessante Bücher zu kaufen.  

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