Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Tom Clancy's Ghost Recon : Tom Clancy's Ghost Recon

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Diesen Artikel Offline lesen oder ausdrucken mit UNLEASHED!

Im vergangenen Jahr sorgte 'Ghost Recon' von Red Storm mit realistischem Gameplay und hoher taktischer Anforderung für Begeisterung in der Shooter-Szene und konnte mehrere Awards einheimsen. Kein Wunder also, dass die Entwickler mit 'Ghost Recon: Desert Siege' eine Mission-CD hinterher jagen. Mit neuem Setting und weiteren Features will das Add-on erneut die Fans begeistern. Wir konnten bereits eine englische Test-Version ergattern und haben uns prompt in den Einsatz gestürzt.

Tom Clancy's Ghost Recon
Vehemente Gegenwehr in der Ölraffinerie.

Für all diejenigen, denen 'Ghost Recon' noch kein Begriff ist, hier zunächst eine kurze Zusammenfassung des Spieles. Im Jahre 2008 versuchen russische Extremisten, erneut an die Macht zu kommen und das alte russische Imperium wieder auf die Beine zu stellen. Eine Spezialeinheit der Green Berets, genannt 'The Ghosts', wird in den Krisenherd geschickt, um die NATO-Einsätze hinter den feindlichen Linien zu unterstützen. Spielerisch handelt es sich dabei um einen Taktik-Shooter, in welchem ihr einen Trupp von maximal sechs Soldaten in den Einsatz führt, wobei ihr selbst die Rolle eines der Soldaten übernehmt, ein Umschalten zwischen den Kriegern ist dabei jederzeit möglich. Dank eines taktischen Interfaces seid ihr in der Lage, die bis zu drei Teams eures Squads per Waypoints und mittels Kurzbefehlen durch die Mission zu steuern, wobei sich durch die hohe KI der Gegner nahezu der Anspruch einer Simulation ergibt und weniger der eines Action-Spieles. Auf futuristische Elemente wurde dabei gänzlich verzichtet, Waffen und Ausrüstung entsprechen denen der modernen Kriegsführung, so dass gepaart mit der detaillierten Grafik und den lebensnahen Animationen ein hoher Grad an Realismus erreicht wird.

Von Georgien nach Afrika
'Ghost Recon: Desert Siege' setzt nun nach den Ereignissen des Hauptspieles an. Im Jahre 2009 führt eine Splittergruppe der äthiopischen Armee, einen Putsch im benachbarten Eritrea durch und kann sich bis zur Küste des Roten Meeres durchkämpfen. Da Eritrea selbst dem Problem mehr oder weniger hilflos gegenüber steht, greifen die UN ein und entsenden unter anderem das 'Ghost'-Team, um dem Treiben der Äthiopier ein Ende zu setzen. Im Rahmen dieses Konfliktes wartet also eine neue Kampagne mit insgesamt acht Missionen auf den Einzelspieler.

Tom Clancy's Ghost Recon
Der Feind am Boden, die Geiseln gerettet.

Eure Aktivitäten in den acht Missionen sind abwechslungsreich. Gleich zu Beginn kämpft ihr gegen Küstenbefestigungen, um eine Landung der Hilfstruppen vorzubereiten. Ihr verhindert die Sprengung einer Öl-Raffinerie, befreit gefangene Arbeiter, hebt ein Nachschub-Depot der Invasoren aus, begleitet einen Hilfsgüter-Konvoi, sprengt die Trümmer einer abgestürzten amerikanischen Militär-Maschine, nehmt einen feindlichen Anführer gefangen und stellt euch der verzweifelten Schluss-Offensive der äthiopischen Renegaten. Wie gehabt besteht jede Mission aus drei Primärzielen und einem optionalen Nebenziel.

Tom Clancy's Ghost Recon
Unser Team geht in Stellung.

Neues Setting mit neuen Möglichkeiten
Die neuen Missionen bieten erneut ein hohes Maß an taktischem Anspruch. Ein Grund dafür ist das Setting der Missionen. Die afrikanischen Wüstenregionen bieten sehr viele freie Flächen und nur wenig Deckungsmöglichkeiten, was ein vorsichtiges Vorgehen unabdingbar macht. Gegner verstecken sich zwischen den Gebäuden verlassener Dörfer oder lauern im Hinterhalt auf Anhöhen neben Straßen. Neu ist, dass die Gegner auch mit Jeeps und LKWs durch die Gegend fahren und gnadenlos von den Fahrzeugen aus euer Team unter Beschuss nehmen. Dadurch kommt eine weitere Komponente ins Spiel, die in eurer taktischen Planung, die weiterhin per Command-Menü jederzeit während der Mission bearbeitet werden kann, berücksichtigt werden muss, denn ansonsten könnte euch an einigen Stellen eine böse Überraschung bevorstehen.

Ein weiterer Grund für den hohen Anspruch ist die gewohnt gute KI der Gegner und der hohe Realismusgrad des Gameplays. Wer sich hier eine Kugel fängt, ist so gut wie tot. Zwar tauchen die Gegner in den Missionen immer an den selben Stellen auf, aber sobald sie euch zu Gesicht bekommen, gehen sie effektiv und clever in Deckung und scheuen nicht davor zurück, ihr ganzes Arsenal von der Schusswaffe bis zu den Granaten zu nutzen, um euch den Garaus zu machen.

 

Kommentarezum Artikel