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Test - Total War II : Total War II

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Total War II
Auf dem Weg nach Baku.

Sieg oder Niederlage ...
... und somit die neuen Gefechte stehen sicher im Mittelpunkt des Käuferinteresses und sind ein weiteres Mal gelungen: Sowohl die einzelnen Karten, als auch die Szenarien werden das Herz jedes 'Sudden Strike'-Fans höher schlagen lassen, vor allem auch darum, da wiederum auf Authentizität geachtet wurde und sich auch die Schauplätze an realen Vorbildern orientieren. Im Gegensatz zum Vorgänger spielt nun fast jede der 26 Einzelspieler-Szenarios auf einer eigenen Karte.

Besonders angetan haben es mir dabei drei Missionen, und zwar 'Albert Speer', 'Ruhrgebiet' und 'Etappe', in denen erstmals auch neue Features des Titels erkennbar sind. So schlüpft ihr zu Beginn des erstgenannten Szenarios in die Rolle von Reichsminister Speer und müsst euer Kriegsgerät erst einmal einkaufen, beziehungsweise produzieren. Dabei bleibt es euch überlassen, wie ihr euer Budget investieren wollt: Sollen es eher teure Panzer sein oder wollt ihr für den gleichen Preis nicht doch besser viele Soldaten kaufen? Die Wahl liegt bei euch.

Total War II
D-Day.

Aus Ermangelung eines richtigen Menüs, das sich mit solchen Aufbaudingen befasst, funktioniert das dann so, dass ihr mit dem General einfach vor dem gewünschten Panzer, Lastwagen oder Geschütz stehen bleibt, das produziert werden soll. Habt ihr eure Wahl getroffen, kommen die bestellten Einheiten auch schon aus der nahe gelegenen Fabrik gerollt. Sobald die Produktion abgeschlossen ist, habt ihr noch zehn Minuten Zeit, um eure Fahrzeuge und Panzer in Stellung zu bringen, bevor ihr angegriffen werdet - eine gute Idee, wie ich finde, zumal diese Auswahlkomponente das taktische Element noch verstärkt und etwas Abwechslung ins Spielgeschehen bringt.

In der zweiten der oben angesprochenen Missionen lässt sich zu Beginn des Einsatzes beispielsweise wählen, auf welcher Seite ihr kämpfen wollt und in 'Etappe' werdet ihr im Verlauf des Geschehens nicht nur stur ein einzelnes Missionsziel verfolgen, sondern weitere Aufträge zu erledigen haben, so dass das Szenario abwechslungsreicher wird. Hier wollen insgesamt acht Aufgaben erfüllt werden, schliesslich müsst ihr den Divisionsnachschub an der Ostfront sicherstellen und den Feind in die Knie zwingen. Die 'Ruhrgebiet'-Mission könnt ihr zudem in drei verschiedenen Varianten durchzocken, in denen sich jeweils die Ausgangslage ändert.

Total War II
Panzerschlacht in El Alamein.

Weitere Aufgaben
Aber auch sonst dürfte für jeden etwas dabei sein, da auch die restlichen Missionen abwechslungsreich und unterschiedlich gestaltet wurden: Mal sollt ihr Mussolini aus seiner Internierung auf dem Gran Sasso befreien, ein anderes Mal die Luftherrschaft über England erringen, ein anderes Mal noch vor der Vollendung der Mauer aus der DDR flüchten oder im Kosovo eure albanischen Brüder befreien. Aber auch der Russland-Feldzug und die Invasion in der Normandie dürfen natürlich nicht fehlen. Ein besonderes Schmankerl dürfte auch die Bonus-Map sein, auf der ihr ein Panzerregiment der Wehrmacht in der originalgetreuen Ausstattung von 1942 befehligen sollt.

In diesen Missionen sind kleine optische Neuerungen zu finden, die von Stromschnellen über Schrebergärten, einem Autobahnkreuz oder Friedhof bis hin zu Baustellen und DDR-Grenzanlagen reichen. Wie bereits angesprochen, dürft ihr euch auch in der Wüste austoben oder die Steppe unsicher machen - für jeden ist also etwas dabei.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Auch mit dem zweiten Teil liefern die Entwickler wiederum gut gemachten Nachschub, um dem Echtzeit-Strategen die Stunden zu versüßen und ihn um den Schlaf zu bringen: Die Szenarien sind historisch fundiert, die Karten liebevoll gestaltet und kleine Neuerungen wie Aufbaukomponenten oder Auswahlmöglichkeiten bringen etwas neuen Wind ins Spielgeschehen. Daneben können auch die abwechslungsreichen Kommandounternehmen gefallen und wer schon immer mal an 'Sudden Strike' selbst herumbasteln wollte, dem werden mit der beiliegenden Anleitung alle Einstellungsmöglichkeiten erklärt und so wenigstens der Einstieg zur Modifikation erleichtert. Davon abgesehen hat sich optisch und in Sachen Gameplay naturgemäß nicht viel geändert, so dass alle Spieler, die sich an der mittlerweile etwas veralteten 2D-Grafik nicht weiter stören, getrost zugreifen und sich den durchaus gelungenen Titel auf die Festplatte bannen sollten.  

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