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Preview - Total War: Rome 2 : 2013 – Rom springt aus dem Ei

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Erst kürzlich sorgte eine australische Magazinvorschau mit Andeutungen auf einen möglichen Nachfolger von Rome: Total War für Furore und Diskussionen. Seit heute darf offiziell verkündet werden, dass die erfolgreiche Strategiereihe im 4. Quartal 2013 fortgesetzt wird. Wir haben Creative Assembly im englischen Horsham einen Besuch abgestattet und einen ersten Blick auf Total War: Rome 2 riskiert.

Bereits zu Beginn der Präsentation waren einige grundlegende Veränderungen augenscheinlich: Erstmals in der Geschichte von Total War werden See- und Landschlachten miteinander verknüpft und auf derselben Karte ausgetragen. Kaum haben wir mit unserer Schiffsflotte das Ufer erreicht, versuchen wir uns gleich an mehreren Stellen Zugang ins Innere der Stadtmauern zu verschaffen. Das Spielgeschehen wirkt dadurch dynamischer und variantenreicher, denn es gilt, trotz mehrerer Brennpunkte Herr der Lage zu bleiben.

Schulter an Schulter

Besonders stolz ist das Studio auf die unterschiedlichen Kameraperspektiven, mit denen ihr euch sowohl strategischen Überblick verschaffen als auch direkt ins Kampfgeschehen eintauchen könnt. Ein möglichst filmnahes Erlebnis soll euch geboten werden, bei dem ihr Seite an Seite mit eurer Legion in den Krieg zieht und hautnah miterlebt, wie eure Kameraden direkt neben euch in einen tragischen Tod gerissen werden. Tatsächlich fühlten wir uns inmitten der aggressiven, rempelnden und schreienden Masse lebendig ins Geschehen gezogen. Die sehr großzügig aufgebaute Stadtkarte war zudem mit einer Vielzahl Details, wie zum Beispiel antikem Graffitti, gespickt.

Total War: Rome 2 wird über eine Weltkarte verfügen, die sich bis weit in den Osten ausdehnen soll. Der Entwicklung der zahlreichen unterschiedlichen Völker mit ihren individuellen Eigenschaften und Kampfstilen soll sehr viel Beachtung geschenkt worden sein. Insgesamt wurde Rome 2 historisch sehr detailliert ausgearbeitet und wird über eine Vielzahl verschiedener, durch Entscheidungen beeinflusster Spielabläufe verfügen. Jede getroffene Maßnahme soll sich direkt auf das Geschehen auswirken.

Während ihr euch in Total War: Shogun 2 mit dem einen oder anderen Dilemma auseinandersetzen musstet, steht ihr diesmal vor einer ganzen Kette kniffliger Entscheidungen. Außerdem betonen die Entwickler, dass immens viel Aufwand in die Weiterentwicklung der KI gesteckt wurde. Diese Veränderungen sollen sich insbesondere auf die Diplomatie auswirken. Wir vermuten, dass ihr beispielsweise mit Nichtangriffspakten rechnen könnt.

Das gezeigte Material stammt aus einer sehr frühen Prä-Alpha-Version des Spiels und wirkte optisch insofern noch nicht ganz ausgereift. Bis zur endgültigen Version soll sich grafisch, so versprochen, noch einiges tun. Total War: Rome 2 beruht zwar auf der modifizierten Engine von Total War: Shogun 2, soll aber aus dieser noch den letzten technisch möglichen Tropfen herauspressen. Zudem wurde für den Titel eine völlig neue Sound- und Licht-Engine eingeführt. Auf Nachfrage nach einer möglichen Konsolenumsetzung konnte man eine ganz klare Aussage treffen: Der Titel wird ausschließlich für den PC entwickelt.

Fazit

von Nina Schild
Total War: Rome 2 soll der Geschichte des römischen Reichs sowohl in ihrer Vielfältigkeit und Tiefe, als auch in Sachen Brutalität und Tragik in nichts nachstehen. Die sehr frühe Prä-Alpha-Präsentation wirkte spielmechanisch dynamisch und ansprechend, war aber grafisch eher ernüchternd anzusehen. Da sich in dieser Hinsicht noch einiges tun soll und wir noch nicht die Möglichkeit hatten, den Titel selbst anzuspielen, warten wir mit einer ersten Eindruckswertung bis zu einer anspielbaren Fassung. Der Vorgänger wird nicht zuletzt aufgrund seiner Komplexität und seines Umfangs von vielen Fans als Höhepunkt der Serie gefeiert, deshalb haben wir große Erwartungen an die in vielen Bereichen optimierte Fortsetzung. Die im Gespräch mit Creative Assembly genannten Verbesserungspläne, wie zum Beispiel die aufwendig erneuerte KI, könnten das Spiel insbesondere in Sachen Diplomatie positiv beeinflussen. Zahlreiche Spielverlaufsentwicklungen sollen den Wiederspielwert massiv erhöhen und lassen auf eine Vielzahl spannender, taktischer Entscheidungen hoffen. Wir können es jedenfalls kaum erwarten, unsere kriegswütigen Legionen auf gigantische Städte loszulassen und uns kopfüber in die römische Geschichte zu stürzen.

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