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Test - Trust Laban GTX 188 RGB Maus : A matter of trust

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Die Auswahl an Gaming-Mäusen wurde in den letzten Jahren deutlich breiter. Nicht selten kommt daher Verwirrung auf, welcher Nager denn nun der richtige ist. Was muss eine Gaming-Maus bieten? Jede Menge programmierbarer Tasten? Einen hohen dpi-Wert? Spielereien in der zugehörigen Software? Oder ist es in erster Linie wichtig, dass euer Schreibtischnager gut in der Hand liegt, problemlos eure Befehle ausführt und euren Geldbeutel nicht zu sehr schröpft?

Die niederländische Unternehmensgruppe Trust führt mit der GXT 188 LABAN ihr neues Flaggschiff im Bereich der Gaming-Mäuse ein. Bot man bisher eher Varianten für den kleineren Geldbeutel an, möchte man sich mit der GXT 188 LABAN nun im mittleren Preissegment etablieren. Die Verpackung der Maus macht jedenfalls eine Menge her. Der stabile Pappkarton präsentiert ein Bild der Hardware und sämtliche wichtigen Informationen, wobei eine davon ein kleiner Druckfehler ist. Dieser verrät euch nämlich, dass die GXT 188 LABAN einen optischen Sensor mit einer Punktdichte von 12.000 dpi besäße. Stimmt nicht, der flotte Nager besitzt sogar einen Sensor mit 15.000 dpi, dazu aber später mehr.

Die Maus zieht ihr bequem in einem Schuber aus dem Umkarton, worin sie dank reichlich Polstermaterial gut gesichert ausgeliefert wird. Erst einmal entblättert, präsentiert sich die GXT 188 LABAN auf den ersten Blick schlicht. Die mattschwarze Oberfläche wird von einem LED-Band zu etwa 80 Prozent eingefasst und auf der Oberseite prangt zudem das kleine Logo. Leider wurde der Maus kein textilummanteltes Kabel spendiert, stattdessen erblickt ihr den altbekannten Gummischlauch, durch den das 180 cm lange USB-Kabel geschützt wird.

Ansonsten liegen der GXT 188 LABAN ein kleines Handbuch und die üblichen Garantieerklärungen bei. Die Software muss über die Produktseite heruntergeladen werden, erst dann werdet ihr die Maus im vollen Umfang nutzen können. Der Download ist schnell geschehen, das System erkennt die Hardware sofort – Neustart des Rechners vorausgesetzt, sonst reagiert euer neuer Nager nicht auf die Einstellungen, die ihr in der Software vornehmt.

Die GXT 188 LABAN besitzt acht programmierbare Tasten, einen Onboard-Speicher, den eingangs erwähnten optischen Sensor mit einer Auflösung von maximal 15.000 dpi sowie eine einstellbare RGB-Beleuchtung. Acht programmierbare Tasten klingen auf den ersten Blick vollkommen ausreichend, schnell stellt sich jedoch heraus, dass ihr kaum alle davon umprogrammieren werdet. Dazu zählen nämlich auch die Standard-Maustasten und etwa das Mausrad, welche ihr vermutlich nicht mit neuen Funktionen belegen wollt.

Weiterhin werden euch unterhalb des Mausrads zwei Tasten angeboten, zwei weitere auf der linken Seite der Maus, mit denen ihr die dpi-Einstellung nach oben oder unten verändern und im Browser eine Seite vor- oder zurückblättern könnt. Eine weitere Taste neben der linken Maustaste ist nicht belegt. Möchtet ihr die Funktionen ändern, ruft ihr einfach die Software der Maus auf und wählt eines von insgesamt fünf Profilen. Jede Taste bietet euch ein Drop-Down-Menü, in dem viele Funktionen durch einen einfachen Klick ausgewählt werden können. Auf Wunsch erstellt ihr auch Makros, die ihr auf die Tasten legt.

Sehr schön: Die Maus verfügt für die Profile über einen eigenen Speicher, sodass ihr diese mitnichten auf dem Rechner ablegen müsst. So könnt ihr euren Nager zum Beispiel zu einem Freund mitnehmen und habt dort sofort eure Einstellungen auf der Maus. In der Software nehmt ihr weitere Einstellungen vor. So beispielsweise die Polling-Rate, die ihr in vier Abstufungen zwischen 125 und 1.000 Hz festlegen könnt. Im Bereich Performance stellt ihr per Schieberegler fünf Stufen für den dpi-Wert ein. Diese ruft ihr danach über die beiden erwähnten Tasten ab, außer, ihr weist ihnen neue Funktionen zu.

Als letzten Punkt bietet euch die Software die Möglichkeit, das Farbband und das Logo mit anderen Effekten oder Farben zu versehen. Ob der Farbwechsel pulsierend, als Laufband oder gar nicht geschieht, ist eure Sache. Auch eine feste Farbe kann eingestellt werden, 16,8 Millionen stehen euch zur Auswahl.

Die Arbeit mit der Maus geht leicht von der Hand. Das gilt zum einen für die Tasten, die einen angenehmen Druckpunkt besitzen und zum anderen für das niedrige Gewicht des Nagers, der gerade einmal 113 Gramm auf den Tisch bringt. Der Sensor eignet sich dank seines hohen dpi-Wertes optimal für schnelle Spiele oder Arbeitsplätze mit mehreren Bildschirmen. Die Maus kommt dabei mit jeder Art von Untergrund sehr gut klar. Ob ihr sie nun direkt auf dem Tisch benutzt, ein ganz normales Mauspad oder ein spezielles für Gamer verwendet, spielt keine Rolle.

Leider gibt es aber auch bei der GXT 188 LABAN Schwachpunkte, neben dem bereits erwähnten Kabel. So könnt ihr etwa das Gewicht der Maus nicht erhöhen, es liegen keine Gewichte bei und es können auch keine eingesetzt werden. Somit eignet sich die Maus nicht für Freunde von schweren Schreibtischnagern. Auch Linkshänder gucken in die Röhre, die ergonomische Form ist auf Rechtshänder ausgelegt. Dort liegt sie jedoch wunderbar in der Hand: Selbst nach ausgiebigen Spiele- und Arbeits-Sessions traten keinerlei Ermüdungserscheinungen in der Hand auf. Dank der leicht angerauten Oberfläche wird ein Abrutschen vermieden.

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