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Test - Two Worlds II : Überraschung: Das Spiel rockt!

  • PC
  • X360
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Als vor einigen Jahren Two Worlds erschien, war es ein nicht ganz überzeugender, aber immerhin ambitionierter Versuch, den Rollenspielgrößen eine neue Konkurrenz vor die Nase zu setzen. Einige Jahre später soll nun der zweite Teil alles besser machen. Die Entwickler haben sich vieles von der Kritik am Vorgänger zu Herzen genommen und siehe da: Es geht doch! Two Worlds II heizt der Konkurrenz mächtig ein und greift sogar nach der Genrekrone.

Fünf Jahre nach den Ereignissen aus dem ersten Spiel klappt mal wieder gar nichts in der Spielwelt Antaloor. Der wackere Held aus Two Worlds sitzt bei Bösewicht Gandohar im Knast und seine Schwester Kyra steckt weiterhin bis über beide Ohren in Problemen. Und Gandohar hat Pläne, die dem Rest der Welt sicherlich nicht besonders gut gefallen werden. Ausgerechnet die verhassten Orks sind es schließlich, die unseren Kämpfer aus dem Gefängnis befreien, und ihre Anführerin, die Prophetin Cassara, schickt ihn los, eine Schwachstelle des Magiers zu finden, um ihm das Handwerk zu legen. Auftakt für eine Reise, die euch durch zahlreiche Gebiete der Spielwelt führt und einige Abenteuer bereithält.

Zuerst steht natürlich die in Rollenspielen fast obligatorische Schönheits-OP an, bei der ihr eurem Helden das Gesicht eurer Wahl verpasst, mit den Einschränkungen: Mensch und männlich. Und schon findet ihr euch auf einer kleinen Insel wieder, auf der ihr erfahrt, was ihr eigentlich zu tun habt und vor allem auch wie. Denn die ersten Schritte und Aufgaben dienen als Tutorial, in welchem euch die etwas ungewöhnliche Bedienung des Third-Person-Rollenspiels nahegebracht wird.

Simpel, aber effektiv

Schnell wird dabei deutlich, dass Skill- und Charaktersystem zwar auf den ersten Blick simpel sind, euch aber eine ganze Menge Freiheiten gewähren. Es gibt nur vier Grundattribute - Gesundheit, Stärke (wichtig für Krieger), Willenskraft für die Herren Magier und Präzision, falls ihr eher auf Pfeil und Bogen steht. Das klingt sehr simpel, ist es aber nicht. Denn nach und nach entdeckt ihr Skill-Bücher, die euch weitere Möglichkeiten eröffnen.

Two Worlds II - Video Review
Two Worlds II ist eine positive Überraschung geworden. Seht hier, warum.

Der Nahkampfbereich verfügt über besondere Attacken, die teilweise waffenabhängig sind. In der Magie gibt es mehrere Klassen wie Feuer, Eis oder Nekromantie und Erdmagie. Ihr könnt auch als Assassine mit Schleichen, heimlichen Attacken und Fallen agieren und nicht zuletzt als Bogenschütze Mehrfachschüsse, Gift- oder Feuerpfeile abschießen. Und es gibt noch die Möglichkeit, Handwerkskünste zu lernen und eure Widerstandsfähigkeiten aufzumotzen.

Das klingt alles nicht so sehr komplex, funktioniert aber ungemein gut, zumal als zweiter Faktor die Ausrüstung eine große Rolle spielt. Denn die Gegner sind oftmals nur auf bestimmte Art und Weise ohne großen Aufwand zu knacken. Wer sich nur auf eine Art der Magie konzentriert, wird schnell feststellen, dass er auf widerstandsfähige Brocken trifft. Auch bei den Nahkampfwaffen gibt es unterschiedliche Resistenzen. Manchen Gegnern fügt ihr mit Klingen nur kleine Kratzer zu, haut sie aber mit Schlagwaffen schnell aus den Schuhen. Andere wiederum sind anfällig für Magie, aber mit normalen Waffen kaum zu verletzen. Two Worlds II setzt nicht auf Hunderte von Skills, sondern vor allem auf Flexibilität, sicherlich auch aus dem Grund, dass die Konsolenversion schon wegen des Controllers nicht so viele Möglichkeiten bietet wie ein reines PC-Spiel.

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