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Test - UEFA Euro 2008 : Der offizielle Kick zur Europameisterschaft

  • PS3
  • X360
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Nur noch knapp zwei Monate, dann ist Deutschland Europameister. Na ja, jedenfalls wenn es nach uns ginge. Passend zur Fußball-Europameisterschaft bringt EA Sports mit 'UEFA Euro 2008' eine Fußballsimulation auf den Markt, die die Exklusivlizenz für das Großereignis gepachtet hat. Damit die Truppe um Klose, Ballack, Lehmann und Co. zumindest virtueller Euro-Champion wird, haben wir uns die Verkaufsversion genauer angeschaut.

Was für ein gelungener Einstieg in ein Spiel: Kaum ist die Disc von 'UEFA Euro 2008' eingelegt, startet das Intro. Dieses beginnt damit, das entscheidende Bierhoff-Tor von 1996 zu zeigen. Das Golden Goal, das uns vor knapp zwölf Jahren an Europas Spitze setzte. Was könnte schöner sein, als Europameister zu werden? Europameister zu werden, während die Engländer nur zuschauen dürfen! Damit das klappt, können wir mit 'UEFA Euro 2008' schon mal ordentlich üben.

Bei EA Sports' Fußballspiel handelt es sich eigentlich um eine gekürzte, in Detailfragen verbesserte Version des erst im vergangenen Herbst veröffentlichten 'FIFA 08'. Vieles wurde übernommen. Etwa die Steuerung, die außer den mittlerweile (mal wieder) eingeblendeten Balken für die Passstärke nahezu identisch daherkommt. Die Passstärke kennen wir übrigens bereits aus früheren 'FIFA'-Versionen. Warum dieses Feature kommt und geht - wir wissen es nicht.

Eine Reihe weiterer Optimierungen hat es bei der Steuerung gegeben: Flanken aus dem Halbfeld könnt ihr ab sofort viel präziser schlagen. Mit gedrückter linker Schultertaste und der Y-Taste flankt ihr die Murmel sehr gefährlich in den Strafraum. Das ist aber auch schon die größte Neuerung im Steuerungsbereich, ansonsten bleibt eigentlich alles beim Alten. Negativ fällt da nur der noch immer bescheidene Freistoßmodus auf, der ohne Anzeigen auskommen muss. Torerfolg wird hier zum Glücksfall. Die PS2-Fassung macht das mit dem Stick-Kick deutlich besser.

Tonangebend

Dafür konnte EA Sports am Spielgefühl ansetzen. 'UEFA Euro 2008' spielt sich schneller als das vergleichsweise simulationslastige 'FIFA 08'. Eure in Windeseile über den Platz sprintenden Kicker stoßen immer wieder in leere Räume vor und überrumpeln die Abwehr. Die KI-Gegner haben eigentlich nichts dazugelernt - gerade gegen Viererketten spielt es sich ab und an zu einfach, da sich diese in manchen Fällen nicht zu koordinieren wissen. Pech für Irland, die genau auf dieses System setzen. Und prompt 10:0 im ersten Qualifikationsspiel untergehen.

Dafür wissen die schwächeren Teams jetzt umso besser, wie man sich richtig einigelt. Gerade gegen Mannschaften wie San Marino oder die Faröer Inseln, die mit einer 5-4-1-Formation spielen, ist es unglaublich schwer, ein Tor zu erzielen - der Weg zum Kasten ist einfach dicht. Immer wieder wirft sich ein Gegenspieler in den Weg, es gibt einfach kein Durchkommen. Das ist realistisch, aber manchmal auch unglaublich nervenaufreibend. Die Torhüter reagieren übrigens etwas besser als in 'FIFA 08'. Tor-Standardzüge hat man auch in dieser Version (fast) konsequent ausgebügelt, sodass man sich einmal mehr genau überlegen sollte, wie man zum Torerfolg kommen will. Derselbe Trick funktioniert nicht immer und immer wieder, nur selten kommt es zu Totalaussetzern der Goalies.

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