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Test - Victorious Boxers : Victorious Boxers

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Nachdem wir in allerlei Prügel-Spielen aus den Vereinigten Staaten mit bekannten Boxern in den Ring geschickt wurden, steht nun auch ein Vertreter aus dem Osten in den Verkaufsregalen. Als Strassenkämpfer Ippo sollt ihr euch in den Kampf um den Weltmeistergürtel stürzen und zeigen, dass ihr das Talent zur Box-Legende habt. Ob sich der Kauf des Titels lohnt, lest ihr in diesem Review.

Victorious Boxers
Der Held der Geschichte.

Wer den Namen Ippo Marunouchi noch nie gehört hat, kann sich wohl zur Mehrheit der unwissenden Westeuropäer zählen. Ganz im Gegensatz zur östlichen Hemisphäre: Ursprünglich in Japan released, folgt 'Victorious Boxers' dem Vorbild einer Manga-Serie namens 'Hajime No Ippo'.

Hintergrundgeschichte
Nun, um was geht's: Ippo Makunouchi ist ein High School-Student, der sehr hart arbeitet, um es an die Spitze zu schaffen. Da er sich früher nicht wehren konnte, wurde er in der Schule oft geärgert und gehänselt, bis er eines Tages den Profi-Boxer Mamoru Takamura traf. Dieser ermutigte ihn stark zu sein und zurückzuschlagen. Ippo hatte tatsächlich genug vom Ärger und entschloss sich, Mamorus Rat zu befolgen: Er trainierte hart, um zu Kräften zu kommen und somit auch selbstsicher zu werden. Mamoru entdeckt nun, dass Ippo ein Talent fürs Boxen hat und will ihn nach Bestehen des Pro-Tests auf den Weg zum Kampf um den Federgewichts-Weltmeistertitel schicken. Natürlich werdet ihr diesen Part übernehmen.

Nach dem ersten Start seht ihr im Intro auch schon den Helden, wie er während seines Trainings durch die Strassen joggt. Das kennt man ja schon aus den 'Rocky'-Filmen. Zwar bewegt sich der Kerl dabei etwas hölzern, aber es ist ja nur ein Intro. Gleich darauf begegnet ihr auch schon zum ersten Mal Genji Kamogawa. Er ist der Eigentümer eines Box-Gyms und nimmt Ippo unter seine Fittiche. Er wird von nun an bei jedem Kampf von Ippo dabei sein und ihm vor und während der Begegnung Tipps geben.

Victorious Boxers
In der ausverkauften Arena.

Der erste Kampf
Nach dem Intro seht ihr auch schon euren Helden auf dem Bett sitzen und seine beiden Helfer neben sich stehen. Erste Tipps für den Pro-Test werden gegeben. Wer jetzt denkt, das ganze laufe in einer netten Zwischensequenz ab, hat sich aber getäuscht: Mittels fast bewegungsloser Charaktere und mit Sprechblasen wird euer Kämpfer auf die bevorstehende Begegnung vorbereitet - von Sprachausgabe keine Spur. Auch im weiteren Spielverlauf werden die Figuren keinen Pieps von sich geben, lediglich beim Anzählen nach einem Niederschlag oder dem Countdown vor einem Kampf ist eine menschliche Stimme zu hören. Das ist zum einen der Atmosphäre nicht gerade förderlich und zum anderen wohl auch nicht auf dem Stand der technischen Möglichkeiten.

Nun gut, weiter geht's und der erste Kampf beginnt. Vor allem alten Boxing-Veteranen, die sich schon mit anderen Titeln herumgeschlagen haben, wird jetzt sofort etwas auffallen: Auf dem ganzen Bildschirm ist keine einzige Anzeige zu finden und es lassen sich auch keine hinzuschalten! Also weder eine Uhr oder eine Anzeige der Rundenzahl, noch ein Gesundheitsbalken verraten euch, wie es um Ippo steht. Klar habt ihr solche Features in einem realen Boxkampf auch nicht, allerdings vermisse ich solche Dinge doch schmerzlich - denn schliesslich weiss ich so nie, ob mein Held ausgepowert ist, ob ich meinen Gegner nur noch mit einem gezielten Treffer auf die Bretter schicken muss oder ob ich etwas Zeit schinden muss, um meinen Kämpfer in die Pause zu retten. Der einzige Indikator ist daher das Äussere meines Boxers, wenn er zwischen den Runden arg zerbeult und mit einem blauen Auge in der Ringecke sitzt.

Victorious Boxers
Harter Fight im Gym.

Steuerung
Glücklicherweise lässt sich die Tastenbelegung frei verändern. Von dieser Möglichkeit solltet ihr auch Gebrauch machen und zumindest das Ducken auf eine Taste legen - das erleichtert diese Funktion im Kampf ungemein.
Die Figurenbewegungen lassen sich in zwei Gruppen einteilen: offensive und defensive Bewegungen. Zur ersten Gruppe gehören die üblichen Schläge wie Haken, Aufwärtshaken und gerade Schläge. Zur zweiten zählen Ausweichen, Ducken und Pendeln. Natürlich lässt sich auch aus der Defensive schlagen und nach der Abwehr eines gegnerischen Angriffs ein Schlag - ein sogenannter Gegenschlag - austeilen. Jede Figur verfügt daneben über einen oder mehrere Spezialbewegungen. Während ihr beispielsweise zu Beginn eurer Karriere nur mit den Standard-Techniken auskommen müsst, werden nach bestimmten siegreichen Kämpfen weitere Spezial-Schläge erlernt, so dass ihr dann bis zu vier davon in petto habt.

 

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