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Preview - Vikings: Wolves of Midgard : Das brandneue Action-RPG angespielt!

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Kernige Nordmänner sind spätestens seit dem Erfolg Islands bei der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft beliebter denn je. Deshalb hätte die Neuankündigung von Kalypsos Action-Rollenspiel Vikings: Wolves of Midgard auch zu keinem besseren Zeitpunkt stattfinden können. Als bärtiger Krieger oder knackige Schildmaid verteidigt ihr euer Dorf vor den untoten Horden der Ragnarök.

Hinter Vikings: Wolves of Midgard steckt Games Farm aus der Slowakei. Aktuell arbeiten dort 25 Damen und Herren an der Fertigstellung des Spiels, das Anfang 2017 in die Läden kommen soll. Die Prämisse hinter dem Action-Rollenspiel ist einfach: Wackere Helden kämpfen gegen fiese Monster. Moment mal! Das kennt man doch aus bekannten Abenteuern aus dem Hause Blizzard. Ganz richtig, denn Vikings: Wolves of Midgard nimmt sich ganz offenkundig Diablo III zum Vorbild und schickt euch auf eine 20-stündige Reise, die ihr auf Tastendruck auch mit einem Freund online oder im Couch-Koop bestreiten dürft.

Das Dorf ist in Gefahr

Das jüngste Gericht ist über die nordische Welt hereingebrochen. Das kleine Dorf Ulfung droht unter den Heerscharen der Untoten zu ersticken. Gut, dass es im Norden aber stets mutige Kerle gibt, die sich den Kreaturen der Finsternis entgegenstellen. In der bei Kalypsos Line-up-Event vorgestellten Demoversion startet man zunächst außerhalb der Stadt. Die erste Aufgabe besteht also darin, die eigenen Leute zu retten und das Dorf wieder aufzubauen.

In Vikings: Wolves of Midgard gibt es keine Unmengen von Loot wie etwa in Diablo III. Dafür könnt ihr euren Spielcharakter mit verschiedenen Gerätschaften ausrüsten: etwa einem Zweihänder, Pfeil und Bogen oder einem Kriegshammer. Allerdings seid ihr zu Beginn noch ungeübt im Umgang mit diesem ungewohnten Kriegswerkzeug. Entsprechend lernt ihr erst in den nächsten Spielminuten zusätzliche Aktionen und schaltet diese frei. Daher ist es nicht unbedingt ratsam, sofort eine neue Waffe auszurüsten.

Besagter Hammer etwa ist an Thor's Mjolnir angelehnt und kann, wenn man ihn lange genug benutzt, sogar Blitze herbeizaubern. Zu Beginn verfügt ihr damit lediglich über einige Schlagtechniken wie den Groundsmash. Besondere Attacken zelebriert das Spiel übrigens in hübschen Zeitlupensequenzen, bei denen Blut und Gegner über den Bildschirm fliegen.

Den Mangel an Loot kompensiert das Action-Rollenspiel durch ein umfangreiches Crafting-System, das ihr durch das Retten der Bewohner zu Beginn des Spiels aktiviert. Beim Waffenschmied lasst ihr euch neue Äxte, Spieße und andere Utensilien anfertigen. Der Rüstungsschneider näht Lederpanzer und fertigt Kettenhemden an. Ebenfalls nützlich: In den Kämpfen aufgesammeltes Monsterblut „opfert“ ihr an Altären und wertet so euren Krieger auf.

Kalt, kalt, kalt!

Einen zentralen Bestandteil stellen die Elemente dar. Umweltfaktoren wie Kälte oder Hitze zehren an der Konstitution des stärksten Wikingers. In der Demofassung etwa wandert man durch eine Schneewüste. Je länger sich die Spielfigur im Tiefschnee aufhält, desto schneller füllt sich ein blauer Kältebalken. Sobald er komplett voll ist, „gefriert“ der Bildschirm und der Held nimmt Schaden. Für Abhilfe sorgt dann nur noch ein wohliges Feuer, in dessen Umkreis ihr euch für einige Momente aufwärmen müsst.

Alternativ dazu aktiviert ihr den Wutmodus. Habt ihr genügend Monster erledigt, verwandelt ihr euren Spielcharakter in einen Berserker. Er ist dann gegen Schaden unempfindlich, teilt deutlich mehr aus und kann besagten Umwelteinflüssen länger widerstehen. Ganz immun ist er trotzdem nicht. Ihr solltet den Balken also weiterhin im Auge behalten.

Endbosse, gut gehackt

Den Abschluss der Demo bildet schließlich ein gewaltiger Eisdämon. Er attackiert den Helden mit Froststrahlen, denen man besser nicht zu nahe kommt. Sonst ist man vorübergehend bewegungsunfähig und büßt auch noch gewaltig Körperwärme ein. Ähnlich wie in Diablo III besitzt der Bursche verschiedene, wiederkehrende Angriffsmuster. Diese gilt es herauszufinden und auszukontern. Im Idealfall rollt ihr mithilfe des rechten Analog-Sticks aus dem Weg und setzt dann zum Gegenangriff an. Erst zerstört ihr den Thron des Eiskönigs und fertigt den Dämon anschließend im Nahkampf ab.

Sonderlich kompliziert ist dieser Kampf nicht. Games Farm strebt allerdings einen hohen Wiederspielwert an und implementiert zu diesem Zweck New Game+ zum Sammeln von weiteren Erfahrungspunkten und besseren Ausrüstungsgegenständen. Darüber hinaus bietet das Spiel auch einen Hordenmodus, der gerade zu zweit eine lustige Abwechslung sein dürfte.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich
Hart, aber herzlich

Die drei Abschnitte mit Vikings: Wolves of Midgard haben definitiv Spaß gemacht. Die Steuerung ist griffig, die Kämpfe sind schön blutig und die Technik ist auf dem neuesten Stand. Eigentlich gibt es nichts zu meckern, wäre da nicht dieses komische Gefühl in meiner Magengrube. Ich spreche natürlich nicht vom schlechten Essen, sondern von kleineren Zweifeln. Ich befürchte nämlich fast, dass Vikings: Wolves of Midgard nicht die gleiche Sogwirkung wie sein großes Vorbild Diablo III erzeugen wird.

Schuld daran dürfte in erster Linie das wenige Loot sein. Natürlich versucht Vikings dies durch Crafting-Optionen und ein ausbaufähiges Dorf aufzufangen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das zum Erfolg reichen wird. Trotzdem besitzt das Action-Rollenspiel mehr als genug gute Ansätze, um mich als Action-Jünger vor den Bildschirm zu locken. Allein schon der Koop-Modus dürfte ein Garant für launige Runden sein. Insofern ignoriere ich einfach mal mein Bauchgefühl und hoffe auf ein rundes Nordmannabenteuer mit reichlich Met und noch mehr Blut.

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