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News - World of WarCraft : Keine Jugendfreigabe wegen Braufest?

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Parallel zum Oktoberfest in München feiert World of WarCraft das virtuelle Braufest. Außerhalb der Community scheint Blizzards Event allerdings nicht pauschal auf Gegenliebe zu stoßen. Vor allem der deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren, dem Bundesfamilienministerium und Christian Pfeiffer scheint es ein Dorn im Auge zu sein. Laut der Borkener Zeitung bereiten die Länder Bayern und Niedersachen sogar ein Gutachten vor, mit dem eine Altersfreigabe ab 18 Jahren durchgesetzt werden soll.

Aus Kreisen der deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren heißt es, dass das Event "eindeutig das Jugendschutzgesetz unterläuft", unabhängig davon, ob es in einer virtuellen oder realen Welt geschehe. "Werte der realen Welt" stelle das Braufest in Frage, zusätzlich verharmlose es die Gefahr des Alkoholkonsums.

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Das Bundesfamilienministerium nimmt gegenüber der Zeitung eine ähnliche Stellung ein: "Aus Sicht des Kinder- und Jugendschutzes sind jegliche Angebote mit der Botschaft 'Saufen, um zu gewinnen' sehr kritisch zu sehen", so das Statement. Christian Pfeiffer, bekannt für seine äußerst kritische Haltung gegen World of WarCraft, fügt hinzu, dass es "nicht nur Alkohol verharmlost, sondern auch Gewalt verherrlicht".

Blizzards Versprechen, zukünftig alkoholnahe Sequenzen zu entfernen, nannte Pfeiffer ein Lippenbekenntnis. Tatsächlich entfernte Blizzard bisher zwei Braufest-Quests in Europa.

Mit einem Ergebnis des Rechtsgutachtens von Bayern und Niedersachen, mit dem die Alterseinstufung von World of WarCraft überprüft wird, rechnet Pfeiffer noch in diesem Jahr. Er hofft auf eine Freigabe ab 18 Jahren, ohne Schadensersatzforderungen seitens Blizzards befürchten zu müssen.

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