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Test - Worms 3D : Worms 3D

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3D olé! Die kriegerischen Erdbewohner verlassen ein weiteres Mal ihre modrigen Behausungen, um der Serie eine optische wie spielerische Generalüberholung zu verpassen. Und die Anforderungen waren hoch: Schließlich galt es, im Vorfeld geäußerte Bedenken, das charmant-simple Worms-Prinzip könne nicht in die dritte Dimension portiert werden, ad absurdum zu führen. Ob’s geklappt hat?
 

Zum scheitern verurteilt?
Sie heißen 'Pitfall 3D', 'Space Invaders: Invasion Day' oder 'Pacman World' - allesamt Neuauflagen von Spielen, die mehr Lenzen auf dem Buckel haben als das Gros der heutigen Videospieler. Doch dies ist nicht die einzige Gemeinsamkeit: Alle scheiterten mehr oder weniger daran, den Spielspaß beziehungsweise die Essenz dessen, was ihre Namen groß und berühmt gemacht hat, angemessen in die dritte Dimension zu portieren. Mit einer breiten Fanbasis im Rücken war der Erfolgsdruck für das englische Team 17 natürlich enorm. Doch 'Worms 3D' ist der Beweis, dass Druck und Erwartungshaltung nicht zwangsläufig zu Programmiererversagen führen muss.

Wenn aus Freunden Feinde werden
Das Herzstück einer jeden ’Worms’-Episode ist freilich der Multiplayer Modus. Fans der Serie können angesichts der Tatsache, dass sich hieran nur wenig geändert hat wirklich frohlocken. Nachdem ihr euch im ausgiebigen Tutorial mit den Tücken der zusätzlichen Dimension vertraut gemacht habt, geht es wie immer an die (optionale) Erstellung eines eigenen Teams. Habt ihr Euch für Mannschafts- und Würmernamen entschieden, wählt ihr noch eine Flagge, einen Grabstein und das gewünschte Sprachset eurer Krieger. Hier hat Team 17 aus den Vollen geschöpft: Neben den klassischen Worms-Sprachsamples gibt es haufenweise, meist englische, Dialekte und Stereotypen zwischen denen ihr wählen dürft. Piraten-, Wikinger- oder Alienwürmer gefällig? Alles kein Problem! Jedes Sprachpattern glänzt mit eigenen, thematisch angepassten Sprüchen.

Ist dies erledigt dürfen sich ein bis vier Spieler wahlweise in zufallsgenerierten oder schicken vorgefertigten Levels mit verschiedenen Thematiken bekriegen. Unter anderem warten Mond-, Arktis- und ein Kriegslayout darauf, vom Spieler in ihre Einzelteile zerlegt zu werden. Die reichhaltige Optionspalette sorgt hierbei dafür, dass kaum ein Spielerwunsch unberücksichtigt bleibt. Größe, Abstand und Höhe der Level sowie das bevorzugte Waffenregister sind nur wenige der durchdachten Variationsmöglichkeiten.

Das Spielgeschehen erfolgt noch immer strikt abwechselnd – auch mit vier Freunden vor der Konsole reicht ein Joypad aus, den charmanten Comic-Krieg auszufechten. Die dreidimensionale Umsetzung der ursprünglichen Spielthematik gestaltete Team 17 hierbei erfreulich traditionell: Noch immer vollführen Eure Würmer kunstvolle Sprünge, versuchen innerhalb eines Zeitlimits mittels Raketenrucksack oder Ninjaseil günstige Ausgangspositionen für einen Angriff zu erreichen und zerschreddern mit durchgeknallten Waffen der Marke ‚Explodierendes Schaf‘ und ‚Bananenbombe‘ schon mal fast ein ganzes Levelkonstrukt. Wie zuvor gilt es, sich nicht nur vor den Widersachern, sondern auch vor der Umgebung in acht zu nehmen. Zahlreiche Tellerminen und ein steigender Wasserpegel bedeuten nicht selten das Ableben eines der glitschigen Untertage Arbeiter.

 

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