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Preview - WWE 2K14 : Gesprengte Ketten

  • PS3
  • X360
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Im ersten Jahr nach THQ sieht sich Yukes für WWE 2K14 mit hohen Erwartungen konfrontiert. Schließlich gehört der Entwickler nun zum Publisher 2K Sports, der gerade mit der NBA-2K-Serie Sport-Fans auf jährlicher Basis jubeln lässt. Wird die Wrestling-Simulation ähnliche Sphären erreichen? Ein exklusiver erster Blick in New York erweckt den Eindruck, dass vieles beim Alten bleibt. Allerdings nahm das Entwicklerstudio an einigen Stellen sinnvolle Änderungen vor, die nach den ersten Auseinandersetzungen einen positiven Eindruck hinterlassen.

2K Sports stellte eine frühe Version vor, die, was den Umfang betrifft, nicht annähernd das widerspiegelt, was die fertige Version bietet. Sieben WWE-Superstars standen zur Auswahl. Neben John Cena, The Rock und Dolph Zigger boten die Legenden "Macho Man" Randy Savage, Shawn Michaels, "Stone Cold" Steve Austin und der Ultimate Warrior ihre Dienste an. Letzterer ist exklusiv für Vorbesteller vorbehalten. Der Auswahlbildschirm umfasst insgesamt über neunzig Plätze. Da wird also noch der eine oder andere Superstar dazustoßen. Was die Match-Varianten betrifft, standen die traditionelle Eins-gegen-Eins-Variante und das Triple Threat zur Auswahl.

Fokussierter

Was nach der Wahl der Charaktere sofort auffällt, ist die deutlich aufgebohrte Atmosphäre in der Halle. Beim Einmarsch der WWE-Superstars rasten die Fans förmlich aus. Die Präsentation geht so weit, dass sogar bei der Einblendung des Namens gleich noch das Twitter-Handle angezeigt wird. Ein nettes Detail. Ohnehin gibt es viele Kleinigkeiten zu beobachten. Während die Athleten sich glaubwürdiger durch den Ring bewegen, zupfen sie dabei hin und wieder an ihren Schweißbändern, rudern mit den Schultern oder provozieren den Gegner. In den vergangenen Monaten konzentrierten sich die Entwickler darauf, den Ablauf eines Matches glaubwürdiger zu gestalten.

WWE 2K14 - Announcement Trailer
Der Trailer zeigt einige Spielszenen mit den WWE Stars und gibt euch einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende WWE 2K14.

Schläge führen die Protagonisten im neuesten Ableger merklich flotter aus. Laut den Entwicklern gehören diese Angriffe zu den schnellsten im ganzen Spiel. Dafür hält sich der ausgeteilte Schmerz in Grenzen. Der Sinn und Zweck dieser Anpassung besteht darin, Griffe des Widersachers zu unterbinden und das als Ausgangspunkt für eigene offensive Attacken zu nutzen. Außerdem nahm Yukes die Kontermechanik unter die Lupe: In WWE 2K14 ist es nicht mehr möglich, endlos oft Griffe, Schläge und andere Manöver abzuwehren. Während in den Jahren zuvor dadurch oft lange Konterketten enstanden, führen die WWE-Superstars nun eine offensive Aktion aus. Dadurch wird das Geschehen auf dem Bildschirm nicht mehr unnötig unterbrochen und das Tempo im Match aufrechterhalten. Ein gelungener Konter fühlt sich nun befriedigender an.

Abgefahrener

Im letzten Jahr ließen sich Angriffe vom obersten Seil abwehren, indem der von euch gesteuerte Wrestler sein Finishing-Manöver einsetzte. Dieses Prinzip wurde erweitert. Man ist ab sofort in der Lage, den entgegenstürmenden Kontrahenten in die Luft zu katapultieren, um ihn dann mit besonders verheerenden Aktionen abzufertigen. Allerdings ist dies nur möglich, wenn der WWE-Superstar einen gespeichterten Finisher in der Hinterhand hat. Es ist noch nicht klar, ob schmächtigere Wrestler wie beispielsweise Shawn Michaels Schwergewichte wie Mark Henry oder Big Show in die Vertikale befördern können.

Die im Vorgänger eingeführten OMG-Momente bauten die Entwickler für den kommenden Ableger weiter aus. Sieben neue Aktionen fügten sie hinzu, darunter ein heftiger Tritt gegen den Kopf, der am Pfahl der Ringecke lehnt. Einige Charaktere besitzen nun spezifische OMG-Aktionen. So ist John Cena dazu fähig, gleich zwei Kontrahenten mit seinem Attitude-Adjustment auf die Schultern zu nehmen und auf den Ringboden zu befördern. Doch auch jeder andere Athlet besitzt die Fähigkeit, besonders abgefahrene Manöver auszuführen.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski

In New York zeigte 2K Sports nur einen kleinen Ausschnitt aus WWE 2K14. Es stehen noch viele Fragen im Raum, was den Umfang der Wrestling-Simulation betrifft. Spielerisch scheint sich für das ungeschulte Auge nicht sonderlich viel verändert zu haben. Jedoch überarbeitete Yukes einige Mechaniken, die dafür Sorge tragen, dass die Auseinandersetzungen im Ring reibungsloser, flotter und unberechenbarer ausfallen. Neue OMG-Momente, die Möglichkeit, Gegner in die Luft zu katapultieren, und das angepasste Kontersystem sind alles Elemente, die nach den ersten Matches einen positiven Eindruck hinterlassen. Was die Präsentation betrifft, scheint sich der Einfluss von 2K Sports bezahlt zu machen. Die Atmosphäre in der Halle wirkt deutlich lebendiger und authentischer. Die ersten Weichen sind gestellt: WWE 2K14 scheint den Aufwärtstrend der letzten beide Jahre fortzusetzen. Gut so.

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