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Test - WWE SmackDown! vs. RAW 2008 : Schwächelnde Ausgabe der Catcher-Reihe

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Für euch sind Edge, Undertaker, Triple H, John Cena und andere Wrestlingstars keine Unbekannten? Dann seid ihr die perfekte Zielgruppe für ’WWE SmackDown! vs. RAW 2008’. Allerdings enttäuscht die diesjährige Ausgabe der Kampfspielreihe etwas. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Review.

Schlechte Zeiten

Wrestling-Fans haben es zurzeit nicht leicht: Zwar bemüht sich die WWE (wie immer, wenn es im Heimmarkt nicht so gut läuft) momentan wieder etwas mehr um den europäischen Markt und selbst das offizielle WWE-Magazin ist in Deutschland wieder erhältlich, doch insgesamt durchlebt die World Wrestling Entertainment böse Zeiten: Seit Monaten steht der Konzern wegen des Mordes von Chris Benoit an seiner Familie und anschließenden Selbstmordes und dem möglichen Zusammenhang von kampfbedingten Gehirnverletzungen sowie Stereoidmissbrauch im Visier des US-Kongresses. Zugleich werden immer mal wieder Wrestler suspendiert, welche gegen die neue "Drogenpolitik" der WWE verstoßen. Zugleich musste die WWE herbe Rückschläge erleiden, da zentrale Stars der Liga verletzungsbedingt ausfielen: Zunächst fiel Triple H mitten im erfolgreichen De-Generation X-Hype aus, dann verletzte sich der Undertaker, kurz nachdem er Champion wurde, darauf folgte Oberbösewicht Edge sowie der Rookie-Star Bobby Lashley und last but not least ist zurzeit Super-Champion John Cena für mehrere Monate außer Gefecht gesetzt. Gleichzeitig befindet sich die kreative Abteilung der WWE auf einem Tief: Den Storyschreibern fehlt es an Ideen, die TV-Sender machen wegen der Einschaltquoten Druck für gewagtere Handlungen und die wichtigste Geschichte des Jahres rund um den "Terroranschlag" auf Mr. McMahon verlief im Sande.

So ist es fast schon konsequent, dass auch die WWE-Videospiele von THQ schon bessere Zeiten erlebt haben: Kritiker werfen der Serie vor, sie trete seit Jahren auf der Stelle, außerdem klappte im vergangenen Jahr der Wechsel in die Next-Gen-Ära nicht reibungslos: ’WWE SmackDown! vs. RAW 2007’ sollte eigentlich für beide Next-Gen-Konsolen erscheinen, die PS3-Version wurde aber aus Zeitgründen gecancelt. Darüber hinaus wirkte die X360-Fassung an manchen Ecken und Enden noch etwas unfertig.

Gute Zeiten?

Man durfte also gespannt sein, was Yuke’s in diesem Jahr zu bieten haben. Die (möglicherweise für manche Fans etwas enttäuschende) Antwort: Man setzt weitgehend auf Nummer sicher – auch ’WWE SmackDown! vs. RAW 2008’ führt das mittlerweile altbekannte Gameplay der Serie fort und dürfte somit Kenner der Vorgänger keineswegs überraschen. Traurig ist das allerdings nicht unbedingt, denn damit bekommt man auch wieder die Stärken geboten: Eine unterhaltsame Wrestling-Action, die sich gut irgendwo zwischen Simulation und Arcade-Action befindet. Natürlich richtet sich der Titel, wie schon die Vorgänger, primär an Wrestling-Fans. Schließlich liegt ein großer Reiz darin, die Kämpfe aus den TV-Shows nachzuspielen, quasi per Videospiel-Controller den Ring- und Showstil der echten Wrestler nachzuahmen und einfach interaktiv spektakuläre Matches mit möglichst vielen sehenswerten Attacken inklusive sinnvoller "Steigerungsdramaturgie" auf den Bildschirm zu zaubern – wie das nun mal auch die WWE in der Realität macht. Aber auch sonstige Actionvideospieler dürften durchaus ihren Spaß am Spiel haben, macht es doch schon alleine Fun, die ganzen unterschiedlichen Figuren und Matcharten auszuprobieren.

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