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News - Xbox One : Mit Werbung im Hinterkopf entworfen

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Mehrere Mitarbeiter der Werbeabteilung von Microsoft haben gegenüber StickTwiddlers bei einem Besuch im Xbox-Headquarter in Großbritannien bestätigt, dass die Xbox One mit Werbung im Hinterkopf entworfen wurde. Das zum Betrieb der Konsole benötigte Kinect wird dabei eine zentrale Rolle spielen. 

"Mit der neuen Xbox One hat sich die Technologie und Kinect deutlich verbessert, sodass die Spracherkennung, der Weg, wie du mit deiner Xbox sprichst und der Übergang zwischen Spielen und Fernsehen viel geschmeidiger ist, und hoffentlich können wir das in der Werbung nutzen, die wir machen", erzählt ein nicht näher genannter Technical Account Manager des Konzerns.

Die Menge der Daten sei hierbei aber geringer als die, die Spielentwickler sammeln können, wie ein anderer Microsoft-Mitarbeiter anmerkt: "Das funktioniert im Prinzip auf zwei Ebenen. Es gibt die Spielentwickler, die eine andere API haben, also eine andere Art von Code und System, die sie nutzen und sie haben viel mehr Kontrolle bei der ganzen Sache, während wir im Werbebereich etwas eingeschränkter sind, um die Nutzer zu schützen. Das Unternehmen ist sehr darauf bedacht, die Nutzer von jeglicher Form des Missbrauchs zu schützen, daher können wir bestimmte Dinge nicht machen."

Werbung soll durch Kinect personalisierter werden

Microsoft habe zudem ein Interesse daran, die Werbung gezielter auf die Spieler vor dem Bildschirm anzupassen. "Xbox rückt mehr und mehr aus den Schlafzimmern weg. Wir sehen viel, viel mehr Leute, die es im Wohnzimmer nutzen, wo es Familie, Freunde gibt, wo viel los ist, es gibt also einen Zusammenhang mit der Wahrnehmung des Inhalts [der Werbung]", erklärte Microsofts Senior Digital Art Director and UX Designer. "Es ist nicht so, wie wenn du auf der Arbeit bist und vor einem Bildschirm sitzt; dann ist die Erfahrung sehr persönlich. Aber mit der Xbox sitzen viele Leute vor einem großen Bildschirm. Sie spielen oder schauen [andere Inhalte] zusammen und Werbung wird auf eine ganz andere Art konsumiert."

Weiter heißt es: "Auf der Xbox [One] ist die Werbung ein Teil der eigentlichen Erfahrung, es ist nichts, was außerhalb davon angesiedelt ist. Der einzige Unterschied ist, dass die Werbung, die wir haben, ziemlich klein ist und nicht störend, sodass es den Leuten nicht bewusst ist, dass sie auf Banner klicken, weil sie wissen, dass es ein Teil der ganzen Erfahrung auf dem Dash[board] ist. Die Nutzer wissen, dass das etwas ist, wodurch sie nicht von etwas Verrücktem oder etwas Gefährlichem wie im Web erschlagen werden, wenn sie darauf klicken."

Bereits auf der Xbox 360 nutze Microsoft personalisierte Werbung, allerdings in begrenzter Art und Weise: "Zum Beispiel Leute über 18 Jahre; wir können die Werbemittel an diese Leute richten, die die LoveFilm-App noch nicht genutzt haben." Durch Kinect und Xbox One könne die Werbung noch personalisierter sein, eben auch, weil Werbung von Anfang an bei der Entwicklung der Konsole bedacht wurde.

Kinect-Pflicht bleibt

Trotz der Kritik - neu entflammt auch durch Datenschutzbedenken infolge der Enthüllungen von Edward Snowden rund um PRISM - hält Microsoft vorerst weiter an der Kinect-Pflicht fest. Der Konzern betonte zuletzt aber, man könne Kinect im Menü ausschalten.

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