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Special - Xbox One Hands-on : Wir haben mit ihr gespielt

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Nach all der Schelte, die sich Microsoft in den letzten Monaten abholen musste, wird es Zeit, sich mal wieder rein auf die Hardware und die Software-Unterstützung zu konzentrieren. Was ist nun Sache? Wie spielt sich die Xbox One? Taugt der Controller? Wir hatten reichlich Gelegenheit, uns mit der Konsole auseinanderzusetzen und zu überprüfen, wie sie sich spielt. Hier sind unsere Eindrücke.

Vorweg: Von den vielen Anpassungen, die Microsoft in letzter Zeit vorgenommen hat, bekommt man in der Praxis natürlich eher am Rande etwas mit. Das GPU-Update, die Kinect-Unabhängigkeit, die wegfallende Regionalsperre und einige andere Punkte springen einem beim Zocken auf einer Messe weit weniger ins Gesicht, als wenn man sich nach Veröffentlichung der Konsole in Ruhe in den eigenen vier Wänden und über Monate und Jahre hinweg mit der Konsole beschäftigt. Auch das Headset und spezielle Funktionen wie die DVR-Features fallen im Rahmen der Hands-on-Sitzungen auf einer Messe unter den Tisch. Dennoch gibt es bereits vieles, was uns aufgefallen ist, und das möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Michael Zeis:

Ich war schon beim Erstkontakt mit dem Xbox-One-Controller überrascht, wie leicht er ist. Auch kam er mir beim Spielen etwas kleiner als sein Vorgänger vor. Beides Punkte, die nicht schwerwiegend klingen, in der Praxis aber zu einer gewissen Ein- beziehungsweise Umgewöhnungszeit führen. Ich mag das Gewicht des Xbox-360-Controllers, aber wenn ich an stundenlange Zocksitzungen denke, dürfte sich das Xbox-One-Leichtgewicht als vorteilhaft erweisen. Weniger vorteilhaft finde ich bislang die etwas arg kantige Bauweise – der Controller mag sich noch nicht so geschmeidig in die Handflächen legen, wie ich es von seinem Vorgänger gewohnt bin.

An der Leistung der Konsole gibt es bislang nur wenig zu bemängeln. Bei Ryse fielen schon auf der E3 Ruckler auf, die jedoch bei allen anderen gezeigten und gezockten Spielen ausblieben. Das deutet darauf hin, dass das wohl nicht die Schuld der Konsole ist, sondern Entwickler Crytek noch etwas nachbessern müsste. Davon abgesehen finde ich den Titel aber durchaus interessant – genauso wie den Großteil des restlichen Start-Line-ups. Insbesondere Project Spark könnte sich als Überraschungserfolg herausstellen. Wie sich die einzelnen Titel im Detail spielen, könnt ihr demnächst in den jeweiligen Vorschau-Artikeln nachlesen.

Abschließend noch ein Wort zu Kinect: Mit der neuen Version der Bewegungserkennung hatte ich bislang kaum Kontakt. Meine Erwartungen bezüglich Kinect sind aber ohnehin nicht größer als beim Vorgänger: Es ist ein nettes Hardware-Gimmick, mit dem man ab und zu ein bisschen herumspielen kann, das aber ich voraussichtlich in 90 Prozent meiner Spielzeit kaum nutzen werde. Und wenn, dann hauptsächlich für Fitness-Programme, denn in dem Bereich war bereits das erste Kinect unschlagbar.

Christian Kurowski:

Als die Xbox One im Mai kurz vor der E3 enthüllt wurde, war ich besonders darauf gespannt, was Microsoft hinsichtlich des Controllers in petto hatte. Ich persönlich hätte nichts dagegen gehabt, wenn das klassische Eingabegerät seinem Vorgänger eins zu eins treu geblieben wäre. Zugegebenermaßen verändert das Redmonder Unternehmen ja auch nicht viel. Ein bisschen an der Optik hier, ein wenig an den Knöpfen da - und fertig. Der neue Xbox-One-Controller liegt nach wie vor fabelhaft in der Hand, ist erstaunlich leicht und dank der kleinen Gummiwölbungen in den Analog-Sticks hat man stets Grip. Nichts flutscht. Ach ja: Endlich gibt es ein ordentliches D-Pad.

Die neuen Vibrationsmotoren in den Schultertasten sind eine willkommene Neuerung und vermittelten bei den ersten Forza-5-Sitzungen eine kleine zusätzliche Portion Authentizität. Turn 10s neuer Edel-Racer beeindruckt mich bisang von allen Spielen grafisch am meisten, dicht gefolgt von Project Spark. Beide Titel stehen hoch in meiner Gunst. Zwar bin ich nicht der kreativste Bastler, auf die Werke der anderen Spieler bin ich umso gespannter. Generell reizt mich das aktuelle Line-up der Xbox One mehr als das der PlayStation 4.

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