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Test - XGRA : XGRA

  • PS2
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Kopf an Kopf
Den KI-Piloten macht ihr mit zahlreichen Waffen jedoch ebenso das Leben schwer. Hier macht sich auch die größte Neuerung bemerkbar. Statt die Waffen im Upgradeshop zu kaufen, sammelt ihr nun auf der Strecke einzelne Power-ups. Habt ihr eine bestimmte Anzahl davon aufgegabelt, könnt ihr die jeweilige Waffe auslösen. Die vielen Waffenupgrades müsst ihr jedoch erst freispielen. Nebenbei verfügt jedes Fahrzeug zusätzlich über eine Standardwaffe, die sich je nach Team stark unterscheidet. Sie reicht von simplen Gewehren und Bomben über Blaster bis hin zu Elektrowaffen. Somit solltet ihr bei der Wahl des Teams besonders auf die Grundausstattung des Bikes schauen.

Neben der Saison könnt ihr euch auch in einem Arcademodus für bis zu zwei Spieler beharken. Hier stehen alle freigespielten Strecken und Bikes zur Verfügung. Neben der Tages- oder Nachtzeit lassen sich auch die Klasse, Gegneranzahl und der Rennmodus bestimmen. Wer zum Beispiel keinen Wert auf Waffengewalt legt, kann im friedlichen 'Peacekeeper'-Modus seine Runden drehen. Wie erwartet wird im Splitscreen die stellenweise mangelnde Übersicht jedoch weiter eingeschränkt. Trotzdem bringen die Zwei-Spieler-Duelle viel Spaß. Wieso man die Möglichkeit, zu zweit die Meisterschaft zu spielen, abgeschafft hat, bleibt aber schleierhaft. Leider ist auch an dieser Stelle nach einiger Zeit die Luft raus und geübten Spielern mangelt es schnell an neuen Herausforderungen. Einzig der 'Time Attack'-Modus sorgt neben der Saison für einen gewissen Reiz. Im Vergleich mit der Genre-Konkurrenz 'Wipeout Fusion' hat 'XGRA' aber unterm Strich keine besondere Langzeitmotivation. Fans der 'Extreme G'-Reihe dürfte das aber sicherlich nicht abschrecken. Ein nettes Goodie stellt auch die Galerie dar, in der ihr Zeichnungen und Skizzen der Entwickler betrachten könnt. Die vielen Bilder müssen jedoch erst einmal freigespielt werden. Nach jeder Saison wird hier ein weiterer Bereich geöffnet, besonders viel gibt es aber nicht zu sehen.

Klingt gut
Technisch hat man sich bei Acclaim ordentlich ins Zeug gelegt und besonders auf akustischer Seite kann 'XGRA' auf ganzer Linie überzeugen. Dank Dolby Pro Logic II-Unterstützung könnt ihr zum Beispiel die Konkurrenz bei einer entsprechenden Surround-Anlage, direkt orten und vorbeifliegendes Laserfeuer wird akustisch korrekt eingespielt. Beim Soundtrack führt Acclaim überraschenderweise erstmals auch rockige Musikstücke ein und bietet insgesamt drei Musikstile zur Auswahl. Je nach gewähltem Stil bekommt ihr somit andere Audiotracks geboten, damit dürfte für jeden Geschmack etwa dabeisein. Zusätzlich werden im Gegensatz zu 'XG3' auf jeder Strecke mehrere unterschiedliche Lieder eingespielt. Eine Möglichkeit, während des Spiels ein bestimmtes Musikstück zu wählen, gibt es leider nicht, gerade diese wäre aber bei der großen und abwechslungsreichen Auswahl sehr wünschenswert.

Optisch weiß 'XGRA' zu gefallen und bietet neben der sehr imposanten Streckenbebauung auch erstklassige Effekte. Das Laserfeuer und die großartigen Explosionen sehen sehr gut aus und enttäuschen in keiner Weise. Der Einsatz der verschiedenen Bonuswaffen wird ebenfalls sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt. So gleicht zum Beispiel die Overlord-Attacke einem grellen Atompilz und füllt den Bildschirm mit gigantischen Effekten. Auch der, aus dem Vorgänger bekannte, Blur-Effekt kommt wieder einmal zum Einsatz. Die Framerate bleibt dabei jedoch immer konstant und weder nervige Slowdowns noch Ruckler trüben den durchwegs positiven Eindruck. Zusammenfassend übertrifft Acclaim grafisch den schon etwas angestaubten Vorgänger, jedoch fällt der Streckenverlauf nicht ganz so spektakulär wie bei 'XG3' aus.

 

Fazit

von R Kwiecin
'XGRA' ist definitiv ein würdiger Nachfolger des gelungenen 'XG3'. Obwohl und gerade weil nun alles langsamer abläuft, gestaltet sich das Gameplay angenehmer. Mit viel Übung fährt man nach einiger Zeit auch praktisch ohne größere Crashs über die Kurse und liefert sich mit der Konkurrenz actionreiche Kopf-an-Kopf-Duelle. Technisch hat Acclaim ein solides Spiel abgeliefert und Fans von Arcade-Racern werden sich mit dem Titel schnell anfreunden. Leider mangelt es am Umfang und bis auf einen Splitscreen-Modus gibt es auch keine weiteren Mehrspielermodi. So bleibt unterm Strich ein richtig guter, aber kein besonders herausragender Arcade-Racer.

Überblick

Pro

  • Aufträge in jedem Rennen
  • 5 verschiedene Rennklassen
  • exzellenter Soundtrack
  • unterschiedliche Rennmod
  • Wettereffekte
  • gute KI

Contra

  • oft sehr unübersichtlich
  • stellenweise extrem schwere Abschnitte
  • kompliziertes Waffensystem

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