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News - Y-Projekt angekündigt : Action mit neuester 'Unreal'-Technologie ...

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Endlich lüftet sich der Vorhang um das seit zwölf Monaten in Entwicklung befindlichen Produkt der Kölner Spieleschmiede Westka Interactive, die zur Brainpool AG gehört und somit ein Arm der VIVA Media AG darstellt. Bereits auf der ECTS gaben die Entwickler bekannt, dass sie ein Spiel basierend auf Epics weltbekannter Engine realisieren werden. Seit dem sickerten nur spärliche Informationen über das ambitionierte Produkt durch.

'Das Y-Projekt' ist der Name des auf der neusten 'Unreal'-Technologie basierenden Action-Adventure, das mit Rollenspielelementen angereichert ist. In First Person Perspektive wird der Spieler einen der Erde ähnlichen Planeten kennenlernen und eine riesige monolithische Stadt, sowie unwirkliche Außenlevels erforschen. Dabei verwenden die Kölner nicht nur die renommierte 'Unreal'-Engine, sondern auch die MATHEngine und LIPSinc Technik. Dadurch ist nicht nur ein realistisches physikalisches Model sämtlicher Begebenheiten garantiert, sondern auch authentische Lippenbewegungen und beeindruckende Gesichtsmimik der Charaktere, um so der Realität noch ein Stückchen näher zu kommen.

Etwa 200 Jahre in der Zukunft ist die Menschheit in den Orbit aufgebrochen, um auf fremden Planeten die Besiedelung voranzutreiben. Genforschungen und Experimente gehören zur Tagesordnung und man befindet sich im Zeitalter der Nanotechnologie. So fällt es keinem wirklich auf, als während einer Landung auf einem Planeten ein kleines Insekt aus den Gen-Labors an Board des Raumschiffes entweicht, und sich fortan auf dem Planeten mit der dort vorhanden Fauna weiterentwickelt.

Im Laufe der Jahre mutieren die Insekten immer mehr und werden feindseliger, was die Siedler zum Zusammenziehen in einer riesigen monolithischen Stadt zwingt, die von einer Glaskuppel geschützt wird. Siebzig Jahre nach der Besiedelung bricht die Glaskuppel und es fallen riesige Insekten in die Stadt ein, die einen Großteil der Bevölkerung vernichten. In all den Wirren überleben zwei Anführer des ehemaligen Stadtrats, die ihre einzige Chance auf die Errettung der restlichen Menschen in der Person des Spielers sehen. Eine eher wissenschaftlich orientierte Fraktion und eine eher militärisch agierende Partei versuchen den Spieler davon zu überzeugen, sich einer der beiden Parteien anzuschließen und auch während des Spiels die Seite zu wechseln. Dafür erhält der Spieler von dem Anführer der jeweiligen Fraktion eine Belohnung in Form von Waffen, Energie und anderer Ausrüstung. Dies erlaubt eine enorme Freiheit in seinen Entscheidungen - aber er muss auch bedacht handeln, da jede Aktion der einen Partei gefallen, aber eventuell der anderen missfallen wird und somit Einfluss auf den weiteren Spielverlauf nimmt.

Somit kommen auch Rollenspielelemente im 'Y-Projekt' zum Tragen. Beispielsweise implementiert Westka - zusätzlich zu den aus typischen Ego-Shooter-Spielen bekannten Features - einen Upgrade-Tree für die verfügbaren Waffen. Dies bedeutet eine hohe Motivation des Spielers bei der Entdeckung und Anwendung neuer Waffen, da diese in Form und Wirkung veränderbar sind. Hier baut das Militär verständlicher Weise eher auf durchschlagkräftige Waffen, während die Wissenschaftler eher auf raffinierte Gerätschaften und Verteidigungsmechanismen spezialisiert sind.

Technisch soll 'Das Y-Projekt' ein wahres Feuerwerk an Effekten auf die Monitore zaubern und wird die neuste Generation an 3D Karten unterstützen und ausreizen. Ein sehr ausgefeiltes Partikelsystem ermöglicht exzellentes Feuer und Rauch ebenso wie volumetrisches Licht und realistischen Nebel, der auf Partikelebene sogar korrekt kollidiert und so Spuren des Spielers und der Gegner aufzeigt. Hier kommt sogar Mark Reign (Vice President Epic Games) ins Schwärmen: "Wir sind sehr erstaunt über das, was Westkas Entwicklerteam bisher mit unserer neusten Unreal Technologie erreicht hat. Ich denke, die detailreiche Grafik und die packende Geschichte werden die Leute echt umhauen, wenn das Y-Projekt im nächsten Jahr erscheint."

Aber die Nutzung modernster Technik ist nicht nur auf Augenscheiniges beschränkt, sondern wird auch für das Gameplay relevant genutzt: so ermöglicht beispielsweise die MATHEngine das physikalisch korrekte Fallen von Gegenständen auf Treppen oder ähnlichen Untergründen, was sich natürlich auch für Rätsel in den verschiedensten Spielsituationen sinnvoll einsetzen lässt.

Für Westka ist 'Das Y-Projekt' das aufwendigste und größte Produkt der neunjährigen Firmenhistorie und mehr als dreißig Mitarbeiter arbeiten an diesem gigantischen Produkt. Dabei greift die Firma neben zahlreichen Branchen-Veteranen aus der Computerspiele-Industrie auch konsequent auf Spezialisten zurück: dies sind bspw. Regisseure und Kameramänner, die sich für filmreife Zwischensequenzen verantwortlich zeigen. Da ist es natürlich extrem hilfreich, dass die Mutterfirmen von Westka die TV-Produktionsfirma Brainpool TV und der Musiksender VIVA sind. Aber auch in anderen Gebieten kommen Spezialisten zum Einsatz.

Projektleiter Thomas Schäfer dazu: "Für ein derart einzigartiges und ambitioniertes Spiel ist es notwendig nicht nur sehr gute Mitarbeiter zu haben, sondern auch Spezialisten in den verschiedenen Berufsfeldern. So beschäftigen wir nicht nur Architekten für das Design der Stadt, sondern auch Fashion Designer, die die Kleidung der Einwohner unterschiedlichster Art entwerfen. Da ist ganz klar der Film das Vorbild, denn dort wird auch nicht ein kleines Designerteam von mehr oder weniger begnadeten Zeichnern für alle Dinge verantwortlich gemacht, sondern nur auf ausgebildete Spezialisten zurückgegriffen!"

'Das Y-Projekt' wird im Frühjahr 2003 auf dem PC erscheinen und wird erstmals auf der E3 in Los Angeles dem weltweiten Publikum vorgestellt werden.

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