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News - Y-Project in Gefahr : Westka steht vor der Insolvenz ...

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Der Kölner Computerspieleentwickler Westka Interactive GmbH wird am morgigen Mittwoch, 31. Juli 2002 beim zuständigen Amtsgericht Köln einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Das 1993 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit 58 Mitarbeiter und ist nach der mehrheitlichen Übernahme im Jahr 2000 durch die Kölner Brainpool TV AG, dem Produzenten von TV-Formaten wie Stephan Raabs 'TV total' oder der 'Wochenshow', zu einem der größten deutschen Spieleentwicklern gewachsen.

Zu den zahlreichen Produktionen von Westka zählen das in Entwicklung befindliche Action-Adventure 'The Y-Project', welches auf der neusten 'Unreal'-Technologie basiert, und ein weiterer noch nicht angekündigter Vollpreistitel für den internationalen Markt. Weitere bereits veröffentlichte Spiele sind neben 'Arcatera' für Ubi Soft auch Kindersoftwaretitel wie die 'Fünf Freunde'-Serie (Teile 1-3) für Ravensburger Interactive oder 'Wickie und die starken Männer' für Tivola, Casual Games wie 'Pulleralarm - Das Spiel zu TV total' (CDV) und 'Wackel-Elvis' (Koch) sowie diverse Werbespiele für Kunden und Marken wie Ritter Sport, hohes C, Gerolsteiner, Vobis etc.

Trotz bereits vorliegender vorvertraglicher Einigung mit einem der größten internationalen Publisher für die weltweite Vermarktung von 'The Y-Project' für PC und Videospielkonsolen, konnte in darauf folgenden Gesprächen mit Banken und dem Hauptgesellschafter Brainpool TV AG die notwendige Zwischenfinanzierung nicht rechtzeitig bereitgestellt werden. Aufgrund der überaus positiven Berichterstattung zu 'The Y-Project' auch in der internationalen Fachpresse sowie dem konkreten Interesse weiterer namhafter Publisher geht die Geschäftsleitung - trotz der eher als schwierig eingestuften Bewertung des gesamten Computerspielemarktes - davon aus, dass insbesondere die Vollpreisproduktionen erfolgreich weitergeführt werden können.

Wünschenswert wäre das in jedem Fall, denn was bisher von dem ambitionierten 'The Y-Project' zu sehen war, ist mehr als vielversprechend und könnte dem deutschen Studio durchaus auch international zum Durchbruch verhelfen.

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