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Test - 24: The Game : 24: The Game

  • PS2
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'Put the weapon down...Now!!'. Treuen Fans von '24', der revolutionären Echtzeit-Fernsehserie rund um den toughen CTU-Agenten Jack Bauer, der die Welt binnen weniger Tage ein ums andere mal vor dem sicheren Untergang bewahrt, wird diese meist in angespannter Lautstärke ausgerufene Aufforderung bekannt vorkommen. Schließlich wechselt sie der Held der Serie doch ebenso selten wie Kollege Kwiecien seine Unterwäsche.

Ehrensache also, dass auch in der offiziellen Videospielumsetzung Jack seine Gegenspieler ein ums andere Mal auffordert, einer möglichen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Wir hatten auf der diesjährigen E3 die Möglichkeit, das Spiel gemeinsam mit einem der Entwickler genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei einige interessante Infohappen zu Gameplay und Story aufzuschnappen.

So spielt '24: The Game', wie bereits im Vorfeld schon bekannt gegeben wurde, zwischen der zweiten und der dritten Staffel. Als international operierende Terroristen ein gefährliches Komplott schmieden, das schließlich in der Ermordung des amerikanischen Vizepräsidenten gipfeln soll, wird Jack von oberster Stelle auf die Sache angesetzt. Wie üblich stehen ihm nur 24 Stunden zur Verfügung. 24 Stunden, in denen er jeder noch so erdenklichen Spur nachgehen muss, um das Schlimmste zu verhindern. Die 110 Missionen des Spiels verschlagen den hartgesottenen Cop dabei auch in das Milieu spanischstämmiger Drogenbarone. Gut möglich, dass dort eine Brücke zu den Ereignissen der dritten Staffel, in der Jack bekanntlich mit dem Clan der Salazars in Verbindung kommt, geschlagen wird. Auskünfte zu diesen und allen weiteren offenen Story-Fragen beantwortet unser Gesprächspartner lediglich mit einem 'no comment'. Sein süffisantes Lächeln sprach bisweilen Bände.

Die Spielmechanik selbst lässt sich am besten mit dem Gameplay von 'Max Payne' vergleichen. Ihr bewegt die Spielfigur in der 'Third Person'-Ansicht und nehmt die zahlreichen Gegner ein um den anderen aufs Korn. Erscheint ein Feind auf dem Bildschirm, visiert das Programm automatisch dessen Torso an. Auf Wunsch dürft ihr allerdings auch manuell zielen. Während der zahlreichen Einsätze erreichen euch immer wieder Telefonanrufe von den CTU-Kollegen Michelle, Tony, Chapelle und Co, welche euch stets mit neuen Informationen rund um das geplante Attentat unterstützen. Ansonsten laufen die Missionen relativ linear ab. Frei nach dem Prinzip 'Shoot and Kill' ballert ihr euch so lange durch die Level, bis ihr ein neues Ereignis auslöst, das die Story wieder vorantreibt. Für mehr Abwechslung sollen allerdings noch unterschiedliche Fahreinsätze sowie die Möglichkeit, Gefangene in den CTU-Räumen zu befragen, sorgen. Die hohe Zahl an Missionen erklärt sich übrigens dadurch, dass ihr – wie auch in der Serie – mehrere Handlungsstränge verfolgt und mit den diversen anderen spielbaren Charakteren (Michelle, Chase, Kim, etc.) immer wieder kleine Aufträge erledigt, um die Leerlaufzeit zwischen Jacks Einsätzen zu überbrücken.

'24: The Game' wurde uns dabei in einer weit fortgeschrittenen Version gezeigt. Was uns zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin noch Sorgen bereitet, ist die träge Steuerung und die verbesserungswürdige Kameraperspektive, die nicht selten wesentliche Teile des Spielgeschehens komplett verdeckt. Als Erscheinungstermin wird derweil weiterhin Oktober 2005 angepeilt.

Fazit

von Michael Beer
Als Fan der TV-Serie '24' war ich natürlich auf die gleichnamige Videospiel-Umsetzung gespannt und muss ehrlich zugeben, dass das bisherige Ergebnis schon ein wenig enttäuschend ist. Die Spielmechanik hat man bei 'Max Payne' schon besser gesehen, das Programm bietet keine echten Innovationen und dürfte daher nur für Fans der Serie geeignet sein, die Antworten auf einige offenen Fragen suchen.

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