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Preview - 7 Sins : 7 Sins

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Der Name des Spiels ist Programm: Euer Aufstieg zu einem der mächtigsten Männer Apple Citys steht im Zeichen der sieben Todsünden Hoffart, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Unmäßigkeit und Trägheit. Begleitet uns auf einen Ausflug in die Welt der Sünde.

Was haben Andreas Türk und der Hauptdarsteller von CDVs erotischer Lebenssimulation '7 Sins' gemeinsam? Richtig, beide haben ihre Hormone nicht immer hundertprozentig im Griff und schrecken nicht davor zurück, wildfremde Frauen anzugraben. Anders als Kollege Türk ist euer Alter Ego in dem 'sexy Sommerhit' anfangs allerdings kein abgehalfterter Star, sondern ein absoluter Nobody, der sich in Apple City, der sündigen Hauptstadt des Geldes und der Macht, seine Sporen erst noch verdienen muss.

Die sieben Todsünden

Der Name des Spiels ist Programm: Euer Aufstieg zu einem der mächtigsten Männer Apple Citys steht im Zeichen der sieben Todsünden Hoffart, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Unmäßigkeit und Trägheit. Sich möglichst frivol zu benehmen und mit ausgefahrenen Ellenbogen die Gesellschaftsleiter nach oben zu klettern, ist das oberste Spielziel. Die Kampagne ist dabei in sieben Abschnitte unterteilt, die euren Aufstieg symbolisieren. So verdient ihr die ersten Kröten als Verkäufer in einer Luxusboutique, bereichert einen Fetisch-Club und schwingt schließlich das Zepter über ein Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen.

Das Spielprinzip, das '7 Sins' zu Grunde liegt, bleibt immer gleich monoton: Ihr schmiedet Allianzen mit den Spielfiguren oder versucht, die (meist weiblichen) Charaktere zu verführen und euch somit einen taktischen Vorteil zu erschleichen. Ein Beispiel: Steigt ihr mit der Frau des Chefs in die Kiste, wird sie ein gutes Wort bei ihm einlegen und euch damit in dessen Gunst mächtig nach oben katapultieren. Die Interaktion mit den NPCs läuft immer nach dem gleichen Muster ab. Ihr beginnt eine Unterhaltung und wählt aus einer Reihe von Konversations- und Interaktionsmustern immer genau jenes aus, das den Bedürfnissen eures Gesprächspartners am besten entspricht. Die frustrierte Schickimicki-Hausfrau will bei euch die Probleme mit ihrem ständig beschäftigten Göttergatten abladen und bei transsexuellen Kunden punktet ihr mit Komplimenten über ihre weibliche Figur.

Die inneren Triebe...

Wie weit ihr das Spielchen treibt, bleibt euch überlassen. Nutzt ihr euer Gegenüber nur schnell aus oder steigt ihr mit ihr ins Bett? Egal, was ihr tut, all eure Handlungen nehmen direkten Einfluß auf das eigene Befinden. Heult man euch ständig die Ohren voll, baut ihr Aggressionen auf. Knistert es hingegen kräftig, steigt die sexuelle Anspannung. Komme was wolle, irgendwann müsst ihr euren inneren Trieben nachgeben – andernfalls ist euer Charakter reif für die Klapse und das Spiel ist beendet. Wer scharf ist wie Lumpi, begrapscht sein Gegenüber oder schaut den Frauen in eigens für diesen Zweck implementierten Minispielen ungeniert in Schritt und Ausschnitt. Wütende Spielfiguren machen dagegen ihrem Ärger Luft, indem sie in die kostbaren Pflanzen des Chefs pinkeln oder das sündhaft teure Abendkleid der Gattin in einem unbeobachteten Moment zerfetzen.

Keine Frage, '7 Sins' schert sich stellenweise kein bisschen um den guten Geschmack und bietet ziemlich derben Humor. In den entscheidenden Momenten ist das Spiel aber prüde wie Lieschen Müller. Nackte Haut bekommt ihr während des gesamten Spiels nicht zu Gesicht. Geht's zur Sache, behalten die Charaktere brav ihre Unterwäsche an und zeigen sich von der ganz artigen Seite. Schade.

Fazit

von Michael Beer
Sex kann ja so langweilig sein. '7 Sins' sieht auf den ersten Blick aus wie eine vollbusige Sexbombe, entpuppt sich aber bei genauerem Hinsehen als verklemmte Klosterschülerin. Das Spielprinzip, das irgendwo zwischen 'Leisure Suit Larry' und 'Singles' angesiedelt ist, bietet wenig Abwechslung und die transportierte Erotik ist ungefähr so prickelnd wie ein schneller Quickie mit den Jakob Sisters auf dem Bahnhofsklo.

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