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Test - Ab durch die Hecke : Ab durch die Hecke

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  • Xbox
  • GCN
  • DS(i)
  • GBA
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Während man zurzeit im Kino bei ’Ab durch die Hecke’ die CGI-Abenteuer von Verne, Hammy und Richie erleben darf, sorgt Activision für die passende Spielumsetzung. Wir haben uns die Konsolen- und Handheldversionen angeschaut und verraten euch im Test, ob es sich dabei um Lizenzgurken oder annehmbare Spiele handelt.

Tierische Rasselbande

Wer den gleichnamigen CGI-Streifen aus dem Hause Dreamworks bereits gesehen hat, fühlt sich von der ersten Minute an heimisch. Bei 'Ab durch die Hecke' handelt es sich um ein klassisches Action-Adventure mit Geschicklichkeitseinlagen, zahlreichen Kämpfen sowie kleinen Rätseln. Diese Kombination ist mittlerweile Standard bei Umsetzungen bekannter Filmvorlagen und klappt auch in diesem Fall recht ordentlich. Das liegt vor allem an den recht interessant aufgebauten Levels. Mal kämpft ihr euch mit Verne und Richie durch die Gärten der Vorstadt, während ihr wenig später mit Hammy im Laderaum eines Lasters eure gefangenen Kameraden befreit. Sogar Verfolgungsjagden mit Ausweichmanövern quer durch die titelgebende Hecke sind dabei. Allerdings lehnt sich das Spiel nur bedingt an die Filmvorlage an. Zwar spielt ihr einige Szenen grob nach, doch bereits nach einer Viertelstunde erkundet ihr frei erfundene Szenarien, in denen ihr teilweise sogar gegen Bossgegner antreten müsst. Dabei helfen euch sowohl Spezialattacken als auch Team-Manöver wie etwa der Huckepack-Sprung.

Der Teufel steckt im Detail

Eigentlich also ein recht spaßiges Spiel für zwischendurch. Zudem schaltet ihr durch fleißiges Sammeln von DVD-Symbolen massig Extras frei, die ihr dann in einer entsprechenden Sektion betrachten dürft. Von kurzen Filmen über Konzeptzeichnungen bis hin zu Comics ist alles dabei, was das Herz eines Fans begehrt. Sogar ein kooperativer Zwei-Spieler-Modus sowie kleine Minigames sind enthalten. Klingt alles prima, stolpert jedoch über wenige, dafür ziemlich nervige Fehler. So ist die starre Kameraperspektive ein Graus und führt nicht selten zu Unübersichtlichkeit und letztendlich Frustmomenten. Hinzu kommt die klägliche KI euerer Kumpane. Diese versuchen zwar alles, um euch hilfreich unter die Arme zu greifen, hauen aber oftmals daneben oder bleiben mitten im Sprung an Objekten hängen – ärgerlich. Die Grafik bringt den Charme der Filmvorlage dank weicher Animationen und detailreicher Schauplätze gut rüber. Schade nur, dass die Originalsynchronsprecher mal wieder mit ihrer Abwesenheit glänzen. Dadurch geht einiges an Atmosphäre verloren.

Handheld-Gärten

Die Handheld-Versionen von 'Ab durch die Hecke' sind keine schnöden 1:1-Portierungen, sondern komplett neue Spiele. Die DS-Variante beispielsweise ist deutlich weniger actionlastig und erinnert fast schon an Adventure- bzw. Rätselspiele im Stil von 'Lost Vikings'. Sowohl der Dual-Screen als auch das Touch-Feature kommen zum Einsatz und sind prima integriert. Insgesamt ist diese Version sogar etwas besser als die Spiele auf den großen Konsolen. Das kann man von der GBA-Version nicht wirklich behaupten. Auch hier stehen die Rätsel im Vordergrund, sind aber recht monoton geraten und bieten insgesamt zu wenig Abwechslung. Auch grafisch reißt der Titel keine Bäume aus.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Ab durch die Hecke' ist ein leicht verdauliches Action-Adventure, das durchaus Spaß macht, aber auch mit einigen Macken zu kämpfen hat. Im Handheld-Sektor ist die DS-Variante zu empfehlen – die GBA-Variante ist hingegen Murks.

Überblick

Pro

  • Originalcharaktere aus dem Film
  • abwechslungsreiche Levels (nicht GBA)
  • kooperatives Spiel
  • Flair der Vorlage kommt gut rüber

Contra

  • starre Kamera
  • KI mit Aussetzern
  • für Profis zu anspruchslos
  • abwechslungsarm (GBA)

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