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Test - Action Man: Destruction X : Action Man: Destruction X

  • PSone
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Action Man: Destruction X
Verschiedene Feinde versperren euch die Wege - da hilft nur Gewalt.

Im Anschluss folgt wieder ein Rennen um den ersten Platz. Diesmal sitzt ihr am Steuer eines Motorrades. Gewinnt ihr das Rennen, wartet der nächste Level auf euch. Hier gibt es wieder neue Missionen für euch. So sollt ihr bestimmte Codes knacken und Ölleitungen vor Überdruck schützen. Des Weiteren gilt es, ein Gebäude nach Menschen zu durchleuchten und ähnliches. Ab jetzt wiederholen sich die einzelnen Mission doch oder sind sich zumindest sehr ähnlich. Nur später kommt noch eine weitere hinzu. Ihr sollt dann eine Flugbahn hinauffahren, Leuchtfackeln legen und Scheinwerfern ausweichen.

Auch am Aufbau des Spieles ändert sich nichts mehr - ab hier stellt sich Linearität und Monotonie ein. Ihr spielt einen Level mit sechs Missionen, wovon eine immer das Einfangen von Flüchtlingen darstellt. Im Anschluss daran folgt ein Rennen. Lediglich die optische Darstellung ändert sich gelegentlich. So gibt es drei verschiedene Levels: Trocken, verschneit und regnerisch, wobei dies natürlich Auswirkungen auf das Fahrverhalten und den Bremsweg hat. Aber das wäre alles halb so schlimm, wenn das Spiel an sich nicht so einfach gehalten wäre.

Wie bereits erwähnt gibt es ein Problem in Sachen Kämpfe mit den Feinden. Mit dem Maschinengewehr und einem flinken Finger habt ihr euren Gegner zerstört. Dieser kann in der Zwischenzeit gerade mal einen Treffer anbringen. Wie ihr wisst, hinterlässt der Gegner nach seiner Zerstörung Symbole für neue Waffen und Energie. Im Endeffekt bekommt ihr mehr Energie zugeteilt, als ihr verbraucht. Somit könnt ihr rasen wie die Schweine - wird die Energie knapp, bleibt ihr stehen und wartet auf einen der Gegner, die im Verlaufe des Spieles immer häufiger auftreten, und zerstört diesen. Binnen kurzer Zeit ist die Energieleiste wieder voll.

Action Man: Destruction X
Wenn ihr den Richtungspfeilen folgt, könnt ihr nichts falsch machen.

Praktischerweise erhaltet ihr auch zahlreiche Waffen für die schwereren Missionen. Versuchen dann beispielsweise grössere Fahrzeuge von Dr. X zu flüchten, besitzt ihr ausreichend Lenkraketen, um diese Mission in kürzester Zeit zu erledigen.

'Action Man Destruction X' besitzt einen nahezu konstanten Schwierigkeitsgrad. Es wird also im Verlaufe des Spieles nicht schwieriger. Nur bei manchen Missionen ist etwas Vorsicht ratsam - mit der bereits erwähnten Methode stellt dies alles aber kein Problem dar. Binnen sechs Spielstunden ist der 'Story'-Modus mit seinen 36 Missionen durchgezockt. Auch der finale Kampf gegen den von Dr. X angefertigten Roboter entschied ich beim ersten Versuch für mich.

Absolviert ihr ein Rennen, einen Kampf oder Level wird dies sofort im 'Arcade'-Modus freigeschaltet. Ihr könnt also jederzeit selber einen Level mitsamt seinen Missionen wählen und beliebig oft spielen. Das Ganze wird in einer High-Score-Tabelle gespeichert. So könnt ihr nach und nach eure Punkte verbessern und auf eurer Speicherkarte verewigen. Neue Dinge gibt es hier aber nicht aufzuspüren.

Action Man: Destruction X
Der Polizei bei der Verbrecherjagd zu helfen gehört ebenfalls zu den Standards.

Darüber hinaus erhaltet ihr aber auch diverse Extras für abgeschlossene Missionen, die im Hauptmenü extra anwählbar sind. Diese Extras dienen zu Erhöhung der Langzeitmotivation, denn hier gibt es mehr zu zocken. Ihr könnt beispielsweise eine Fahrschule absolvieren. Acht Strecken mit auftauchenden Zick-Zack-Kurven warten auf euch. Dabei müsst ihr eine bestimmte Rundenanzahl in einer vorgegebenen Zeit absolvieren. Je nachdem wie schnell ihr seid, werdet ihr mit einer Gold-, Silber- oder Bronze-Medaille ausgezeichnet. Aber auch weitere Extras stehen euch zur Auswahl. So gibt es noch weitere Suchlicht-Missionen, eine Gallerie, sowie einen Kampf- und Rennmodus. Im Falle des Kampfs spielt ihr auf Multiplayer-Maps gegen Computergegner, welche ihr auf Zeit zerstören sollt. Im Rennmodus fahrt ihr logischerweise Rennen, wobei die Strecken aus dem 'Story'-Modus auch als Reverse-Kurse verfügbar sind. An diesen Extraspielen werdet ihr sicherlich nochmals einige Stunden verbringen - was positive Auswirkungen auf das Gesamtspiel hat.

Von der technischen Seite her hält sich 'Action Man Destruction X' wacker. Die Steuerung ist sehr einfach gehalten und überzeugend. Auch wenn im Analog-Modus nur der linke Stick für die Richtung verantwortlich ist und der rechte nicht benutzt wird. Optisch gesehen ist das Spiel mit 'GTA' vergleichbar. Die Städte selbst sind demnach etwas dunkel und aus der Vogelperspektive zu sehen. Details an den Häusern selber sind nicht zu erkennen - dadurch wirken die Städte nahezu identisch. Dafür gibt es aber andere Dinge wie Kisten, Laternen und Bäume oder Menschen. Sehr belebt sind die Innenstädte auch nicht und die Fahrzeuge selber nicht ganz so detailliert gestaltet. Ein wenig verschwommen sieht das Spiel schon aus. Grafische Fehler konnte ich selten ausmachen. Die Kollisionsabfrage an den Wänden stimmt nicht so ganz. Sehr schön gestaltet sind die Niederschlageffekte wie Regen und Schnee. Zusammengefasst ist das Spiel kein grafisches Meisterwerk, aber zweckmässig und insgesamt ansprechend. Mehr Liebe zum Detail wäre aber angebracht gewesen.

Action Man: Destruction X
Mit einem Greifer schnappt ihr sie euch alle.

Das Gleiche gilt auch für die Soundkulisse. Ihr hört in allen Levels die gleich Musik, die nicht sonderlich auffällt und somit auch dauerhaft nicht nervend wird. Sie bringt eine gewisse Agenten/Verfolger-Atmosphäre und somit zusätzlich Flair in Spiel. Ausserdem gibt es eine deutsche Sprachausgabe, die clever gewählt wurde. Die Stimmen passen zu den jeweiligen Figuren. Zusätzliche Mundbewegungen der Figuren wären aber nicht verkehrt gewesen. Mein letzte negative Kritik möchte ich noch der physikalischen Engine zusteuern. Wenn ihr in Kontakt mit unbeteiligen Fahrzeugen geratet, dann rutschen diese fast wie auf Eis. Das Verhältnis zwischen Crash und Wirkung stimmt nicht - es ist absolut übertrieben. Auch ist von Gegenkräften nichts zu spüren. Ihr rast unbehelligt weiter.

 

Fazit

von Jan Krause
Was bleibt, ist ein kurzweiliger Titel der euch für einige Stunden vor der Kiste bannt. 'Action Man Destruction X' wäre sogar ein erstklassiger Titel geworden, wenn er nicht so leicht und mit mehr Liebe gestaltet worden wäre. Der Sound ist passend, die Grafiken ebenso. Die Missionen bringen viel Abwechslung mit sich, sehen sich aber teilweise sehr ähnlich. Was fehlt, sind Abwechslungen vom Level-Design her. Die Bonusspiele eignen sich auch für einen Mehrspieler-Modus, doch den sucht man vergeblich. Ich würde das Spiel vor allem der jüngeren Zielgruppe unter 12 Jahren empfehlen, sowie allen 'GTA'-Fans, die für ein oder zwei Tage ihren Spass haben wollen.  

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