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News - Alienware m9750 - Extremes Gaming-Notebook im Test : Teurer Desktop-Ersatz der Edelklasse ...

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Eine Horde fieser Aliens landete vor einigen Jahren in den USA und hatte sich das Ziel gesetzt, sämtliche Gamer schamlos in ihren Bann zu ziehen. Das wollten sie nicht etwa mit einer blutigen Invasion schaffen, sondern vielmehr mit HighEnd-Systemen für kompromissloses Zocken. Dafür gründeten die Kreaturen aus einer fernen Galaxie die Marke Alienware und ließen kürzlich das Notebook-Flaggschiff 'Area-51 m9750' auf unserem blauen Planeten landen.

Das schwarze 17-Zoll-Notebook mit blau beleuchtetem Alienkopf und weich geformten Rippen auf der Rückseite wird als Desktop-Ersatz gehandelt und hat dementsprechend ein Innenleben, das selbst gestandene PCs in den Suizid treiben kann. Aktuell lassen sich bis zu zwei Nvidia GeForce Go 7950GTX-Grafikkarten im SLI-Verbund verbauen, ein Intel Core 2 Duo T7600 mit 2,33 GHz Taktrate sowie 4 Gigabyte DDR2 SDRAM und bis zu 640 Gigabyte Speicherplatz im RAID-Verbund. Dabei kostet der 4 Kilogramm schwere Schinken gerne mal mehr als 3700 Euro, kann allerdings auch schon ab 1648 Euro den Weg zu euch finden.

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Der Preis ist sicherlich nicht von schlechten Eltern. Da darf man schon etwas Extravagantes erwarten und genau das liefert Alienware schon alleine mit dem Design. Abgesehen vom glänzenden Displayrahmen wurde das schwarzmatte Gehäuse aus einer geradezu nahtlosen Magnesium-Legierung geschmiedet, die sich nach Härtetests als extrem kratzfest und Fingerabdruck-abweisend herausstellt. Keine lästige Spur Schmutz will zurückbleiben. Selbst nach langen Zocker-Sessionen wirkt es immer noch sauber und edel.

Ein waschechter "Desktop-Killer" muss natürlich ein großes Display haben. Dafür haben die Aliens einen 17-Zoll-Breitbild-LCD einbauen lassen, der auf eine Auflösung von bis zu 1920x1200 Pixel hochgepeitscht werden kann. Leider jedoch wurde es mit der Clearview-Technologie ausgestattet, womit es wie eine Art Schminkspiegel wirken kann und sich Lichtquellen viel stärker als in entspiegelten Bildschirmen abzeichnen. Bei normal hellen Räumen zeigt das Display jedoch die vollen Vorzüge und zaubert ein wunderbares Bild auf die Scheibe.

Unter freiem Himmel arbeiten ist allerdings nicht das Wahre und abgesehen davon auch kaum möglich, da der 12-Zellen-Akku nicht lang genug durchhält. Bei Spielen sollte man mit höchstens 60 Minuten Laufzeit rechnen. Eine Steckdose in der Nähe ist also Pflicht, was für einen Desktop-Ersatz aber nicht verwunderlich ist. Leistungsstarke Grafikkarten und Prozessoren brauchen eben Kraftfutter, obwohl die Leistungsaufnahme mit 138 Watt im Spielebetrieb überraschend gering ist – vergleichbare Desktop-PCs brauchen mehr.

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Trotz fehlenden DirectX 10 fähigen Grafikkarten versteht sich das 'm9750' als Spieleparadies. Im 3DMark 06 erzielte das Leistungsmonster gute 7450 Punkte, im 3DMark 05 satte 10220 Zähler. Damit kann das Gerät mit aktuellen HighEnd-PCs mithalten. Ohnehin kann es nicht nur zum Spielen eingesetzt werden, sondern auch für Videobearbeitungen oder auch normale Multimedia-Anwendungen. Eine integrierte Webcam oberhalb des Displays, ein Mikrofon, Bluetooth, WLAN, ein TV-Ein- und Ausgang und sogar eine Fernbedienung sind ebenso vorhanden wie 4 USB-2.0-Ports, eine Firewire-Schnittstelle und ein 4-in-1-Kartenleser. Fast schon selbstverständlich für diese Preisklasse sind ein DVI-Anschluss für externe Bildschirme und ein optischer Audio-Ausgang.

Überhaupt zeigt der Bolide vor allem beim Sound bisher unerreichte Stärken. Dank integriertem Subwoofer und zwei hervorragenden Boxen auf der Vorderseite, wirkt der Ton äußerst realistisch und kann mit einem extrem guten Klang auf hoher Lautstärke überzeugen. Exzellenten Sound braucht das Notebook aber auch, da die verbauten Lüfter bei Vollbetrieb sehr laut aufheulen. Selbst beim normalen Arbeiten ohne Ton kann das Kühlsystemgeräusch durchaus nervig sein.

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Fazit
Mission erfolgreich: Alienware katapultiert sich mit dem "Area-51 m9750" in höchste Sphären und hat einen wahren Desktop-Ersatz erschaffen. Das gute Stück beherbergt im hübschen mattschwarzen Design einen Alleskönner, der mit zwei Grafikkarten im SLI-Betrieb kein Auge trocken lässt. Abgesehen von der aktuellen Hardware-Ausstattung bietet der sauber verarbeitete Brummer ein Übermaß an Anschlüssen und jede Menge Funktionen. Ein gestochen scharfes Bild mit angenehmen Farben, ein super Sound und eine ergonomisch gut angebrachte Tastatur mit hochwertigem Touchpad verstehen sich fast schon von selbst.

Abgesehen von den deutlich hörbaren Lüftern und dem vielleicht fehlenden "Kleingeld" darf euch nichts vom Kauf abhalten. Es ist derzeit einer der wenigen wirklichen Alternativen zum großen Spiele-PC. Konfigurieren könnt ihr euch das gute Stück auf dieser Website.

Testurteil: sehr gut

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