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Test - Alvin und die Chipmunks : Müdes Musikspiel mit Quietsch-Stimmen

  • PS2
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Die legendäre Nager-Musikband Chipmunks macht zurzeit nicht nur die Kinos mit einem neuen Film unsicher, sondern stimmt auch auf der PS2 ihre Ohrwurmgesänge an. Ein Grund einzustimmen oder den Kammerjäger zu rufen?

Kammermusik oder Kammerjäger?

Der eine oder andere weibliche Leser wird nun gleich enttäuscht sein, denn bei ’Alvin und die Chipmunks’ handelt es sich nicht um ein inoffizielles Spiel zur Chippendales-Tour. Vielmehr dreht sich der PS2-Titel um die gleichnamige Band, die vor allem in den USA längst große Popularität und einen gewaltigen Kultstatus besitzt. Es handelt sich um eine fiktive Musikgruppe, die bereits 1958 das Licht der Welt erblickte. In der Band singen und musizieren aber nicht etwa Menschen, sondern Streifenhörnchen mit quietschigem Gesang – so zumindest die Idee hinter den Chipmunks. Vergleichbar mit den Schlümpfe-Liedern hierzulande eroberten die Streifenhörnchen-Adaptionen bekannter Songs rasch die U.S.-Charts. Bald folgten insgesamt 41 Langspielplatten, 31 Singles, vier Filme und eine Trickfilmserie rund um Streifenhörnchen Alvin und seine beiden Kumpels Theodore und Simon. Die Cartoon-Reihe lief in den 80er-Jahren sogar im deutschen Fernsehen. Aktuell sind die drei Nager in den Kinos in einem Animationsfilm zu sehen. Grund genug für Eidos, ein passendes PS2-Spiel in die Verkaufsregale zu stellen.

Taktgefühl

Anders als man es von einem typischen Kinofilm-Lizenzspiel erwartet, gibt es für PS2-Besitzer mit ’Alvin und die Chipmunks’ nicht wie üblich ein uninspiriertes Action-Adventure, sondern – Überraschung! – ein uninspiriertes Musikspiel. Anstatt herumzuexperimentieren oder gar neue Ideen aufzugreifen, gingen die Entwickler auf Nummer sicher und adaptierten das gängige Gameplay-System des Genres: Auf dem Bildschirm ist in jeder Ecke jeweils ein Sternkreis platziert. Von der Mitte aus strömen nun Icons zu den an Kondome erinnernden Hitpunkten in den Ecken. Erreicht ein Icon einen Sternenkreis, müsst ihr die entsprechende Taste drücken. Hierzu wählten die Entwickler die vier Schultertasten des PS2-Controllers. Eine Rock-Anzeige verrät euch, ob ihr erfolgreich seid oder nicht. Klingt simpel, braucht aber etwas Eingewöhnungszeit, da man schon bald ohne zu überlegen innerhalb von Sekundenbruchteilen den richtigen Knopf drücken muss. Erfreulich, dass die Icon-Verteilung tatsächlich zum Rhythmus bzw. zur Musik passt – das gilt ja leider nicht für jedes Musikspiel. Außerdem bringt dies den Vorteil, dass ihr durchaus auch blind das eine oder andere Icon treffen könnt.

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