Preview - Assassin's Creed: Brotherhood : Vierstündiger Kurztrip nach Rom
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Mit der Hilfe der Bruderschaft reißt ihr euch immer mehr Stadtviertel unter den Nagel, die zuvor von den Borgia kontrolliert wurden. Dazu müsst ihr den jeweiligen Anführer ausfindig machen und um die Ecke bringen. Wie ihr vorgeht, bleibt euch überlassen. Die Assassinen-Gilde fügt dem Spiel natürlich ein taktisches Element hinzu, mit dem ihr euch langsam vorarbeiten könnt. Das direkte Ausschalten ist ebenso problemlos möglich und hat den positiven Nebeneffekt, dass sich die meisten Borgia-Truppen in diesem Viertel schleunigst aus dem Staub machen. So mancher Boss nimmt gerne mal die Beine in die Hände und flüchtet vor euren Klingen. Ein anderer dagegen stellt sich wie ein echter Mann.
Jeder der einzelnen Herrscher über die Stadtviertel reagiert anders auf euer Erscheinen und erfordert von euch ein bisschen Flexibilität. Um die Eroberung am Ende stilecht zu besiegeln, klettert ihr den großen Wachturm empor, setzt ihn in Brand und stürzt euch nach dem Sprung über die Holzplanke ins Heu. Danach ist das Viertel nicht nur frei von der Herrschaft der blutrünstigen Familie, sondern erstrahlt auch in neuem Glanz. Gleichzeitig könnt ihr dort nun Geschäfte eröffnen, was für euch neue Ausrüstungs- und Sammelgegenstände zur Folge hat.
Immer feste druff!
Das Motto bei all den Kämpfen hat sich spürbar von Reaktion zu Aktion geändert. Statt nur auf die Attacken der Gegner zu warten und sie dann nacheinander umzulegen, könnt ihr aktiv mit dem Säbel rasseln und selbst zustechen. Das Spiel wirkt dadurch nicht nur wesentlich dynamischer, sondern auch actionreicher. Zu diesem Eindruck trägt das Kombosystem ebenfalls bei, das besonders geschickte Nahkämpfer motiviert. Je mehr Gegner ihr ausschaltet, ohne selbst getroffen zu werden, desto stärker werdet ihr.
Wir sind aber nicht nur auf den Pfaden der Handlung gewandert. Uns trieb es zum Beispiel etwas außerhalb der Stadt in einen äußerst verwirrenden unterirdischen Höhlenkomplex mit reichlich Kletter- und Rätselpassagen. Diese orientieren sich bezüglich ihrer Schwierigkeit aber am Vorgänger und sind mit ein bisschen Geduld und Hirnschmalz locker zu meistern. Auch über der Erde warten gewohnt viele Möglichkeiten, sich abseits der Geschichte mit Botenmissionen und anderen Aufgaben zu beschäftigen.
Und schließlich bleibt ja auch noch die Gegenwart, in der ihr mit dem jungen Desmond Miles unterwegs seid. Nach dem Angriff der Abstergo-Templer flüchtete er mit Lucy, Shaun und Rebecca - und zwar an keinen geringeren Ort als in das Assassinen-Grab der leerstehenden Villa der Familie da Firenze in Monteriggioni. Um den Animus aber in Gang zu bringen, müsst ihr mit Desmond durch die verlassene Stadt hetzen und eine Reihe von Sicherungen aktivieren. Ob dieser Ausflug einer von wenigen Einzelfällen bleibt, ließen die Entwickler offen.
Optisch hat Assassin's Creed: Brotherhood gegenüber dem Vorgänger noch einen Tick zugelegt, wovon vor allem die Städte profitieren. Auch sonst bleibt der Titel auf dem gewohnt hohen technischen Niveau des zweiten Teils.
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