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Special - 10 Years After: Battlefield 1942 : Größer ist geiler

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D.I.C.E. alias Digital Illusions CE gibt es nicht erst seit gestern. Bereits 1990 wurde das Studio gegründet und hatte schon ein dickes Portfolio mehr oder minder erfolgreicher Titel. Am 19. September 2002 allerdings brachten die Entwickler ein Spiel auf den Markt, das für das schwedische Studio den Durchbruch bedeuten sollte und gleichzeitig eine große Serie, die immer noch Bestand hat und lebendiger ist denn je, unter den militärischen First-Person-Shootern etablierte. Battlefield 1942 wurde geboren und mischte den Markt kräftig auf.

Der Zweite Weltkrieg als Szenario eines Shooters war zu dem Zeitpunkt keine Neuerung. Die Medal-of-Honor-Reihe dominierte das Genre der militärischen Shooter mit Wucht, Konkurrenz war nicht in Sicht, Call of Duty sollte erst 2003 das Licht der Welt erblicken. D.I.C.E. ging mit Battlefield 1942 jedoch schon vom Konzept her andere Wege als Medal of Honor. Während Letzteres hauptsächlich auf seine Solokampagne, unterstützt durch einen Mehrspielermodus, setzte, war Battlefield 1942 im Grunde ein reiner Mehrspielertitel.

Der Titel der Schweden hielt sich gar nicht erst mit kleinen Gefechten auf, sondern schickte euch auf riesige Karten, wo erstmals bis zu 64 Spieler in zwei Teams gegeneinander antreten konnten. Im Vergleich zu früheren Shootern boten die gigantischen Areale aber noch mehr Möglichkeiten. So konntet ihr nicht nur zu Fuß in die Schlacht ziehen, sondern auch reichlich Landfahrzeuge wie Jeeps oder Panzer nutzen, ins Cockpit eines Flugzeugs hüpfen oder gar verschiedene Boote und Schiffe nutzen.

Die mittlerweile gut 20 offiziellen Karten sind eng an originale Schlachtfelder aus dem Zweiten Weltkrieg angelehnt, so wie Berlin, Iwo Jima oder Omaha Beach. Neben den insgesamt 35 steuerbaren Vehikeln standen fünf Klassen zur Auswahl: Ingenieur, Aufklärer, Sanitäter, Panzergrenadier und Frontsoldat. Jede Klasse erhielt eine spezifische Primärwaffe, dazu Pistole, Granaten und Kampfmesser.

Das ursprüngliche Spiel enthielt insgesamt 16 Missionen beziehungsweise Karten, die absolviert werden wollten. Solisten konnten eine recht ähnlich gestaltete Kampagne spielen, wobei die Mitspieler quasi durch Bots ersetzt wurden. Als Trainingsmodus ganz nett, aber kein Vergleich zu den intensiven Mehrspielerschlachten. Die liefen dank der hauseigenen Refractor-II-Engine erfreulich flüssig über den Bildschirm. Vor allem die hohe Sichtweite sowie das gute Physiksystem und das gelungene Fahrzeugverhalten konnten begeistern. Noch wichtiger aber war der hervorragende Netzwerk-Code, der selbst auf einem Modem seinerzeit noch flüssiges Spielen erlaubte.

Battlefield 1942 bot die üblichen Standardspielmodi wie Capture the Flag und Team-Deathmatch, jedoch war es der neuartige Conquest-Modus, der die Fans besonders begeisterte und den man bis dato quasi nur aus Modifikationen kannte. Dahinter steckt ein Ticketpunktesystem. Jedes Team hat eine bestimmte Zahl an Tickets, die unter anderem durch Respawns reduziert werden. Des Weiteren gibt es Kontrollpunkte auf den Karten, die erobert und gehalten werden müssen. Hat ein Team die Mehrheit der Kontrollpunkte in seinem Besitz, werden die Ticketpunkte des gegnerischen Teams kontinuierlich reduziert. Sind die Punkte auf null gesunken, hat das Team verloren, ebenso wenn das gegnerische Team alle Kontrollpunkte erobert hat.

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