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Test - Battlefield: Bad Company : Zerstörerische Schlachten

  • PS3
  • X360
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Mit einem richtigen Knall schlägt das neue 'Battlefield' von Entwickler DICE in der aktuellen Konsolengeneration auf. 'Battlefield: Bad Company' legt seinen Fokus diesmal nicht nur auf einen motivierenden Mehrspielermodus, sondern bietet auch eine überraschend umfangreiche und gut erzählte Einzelspielerkampagne.

Bewegte Eindrücke des Spieles findet ihr in unserem Video-Review!

Battlefield: Bad CompanyBei Geld hört die Freundschaft auf, so heißt es immer. Manchmal schweißt der Ausblick auf ein finanziell sorgloses Leben auch zusammen. Unser kleiner, aus insgesamt vier Mann bestehender Trupp der B-Kompanie legt sich bei seinen Einsätzen nicht nur mit der gegnerischen russischen Armee, sondern auch mit Söldnern an, die offensichtlich mit Goldbarren bezahlt werden. Beim Anblick des glänzenden Edelmetalls scheinen die Sicherungen einiger unserer Kameraden durchzubrennen, sodass wir fortan auf der Jagd nach dem erhofften Reichtum sind. Eine Hatz mit Hochs, Tiefs und Überraschungen beginnt.

Krach, Bumm, Bäng

Größte und offensichtlichste Verbesserung von 'Bad Company' sind die zerstörbaren Gebäude, Umgebungen und Fahrzeuge. Dank komplett neu entwickelter Frostbite-Engine zaubert DICE beeindruckende Bilder auf den Bildschirm. Explosionen und Zerstörungen gehören zum Besten, was das Genre zu bieten hat. Dabei fällt nicht so schwer ins Gewicht, dass sämtliche Beschädigungen lediglich an Sollbruchstellen erfolgen. Es ist egal, aus welchem Winkel oder an welcher Stelle ihr das Gebäude trefft, es wird immer auf die gleiche Art und Weise zerbröseln. Technisch betrachtet scheint dieser Umstand wenig aufregend zu sein, das Ergebnis sieht dennoch immer wieder spektakulär aus.

Battlefield: Bad Company - Videoreview
Unser Videoreview zu 'Battlefield: Bad Company' zeigt euch die Stärken und Schwächen des Taktikshooters auf. Das Video steht in hoher Auflösung und besserer Qualität auch als Download bereit.

Missionen im Einzelspieler sehen in der Regel so aus, dass Gebiete ausgespäht und wichtige Punkte entweder eingenommen oder zerstört werden müssen. Ab und zu gibt es aber auch Aufträge, einen Konvoi zu beschützen oder Teammitglieder, die in Gefangenschaft geraten sind, zu befreien. Nach und nach werden immer wieder neue Gebiete der riesigen Karten zugänglich, die euch tiefer in die Geschichte ziehen. Das versprochene Sandbox-Gefühl einer vollkommen frei begehbaren Landschaft konnte leider nicht ganz erreicht werden. Die Kampagne spielt sich sehr linear, auch wenn ihr mehr Bewegungsfreiheit als in so manch anderem Konkurrenzprodukt habt.

Ach, ist das schön

Nicht nur Explosionen sehen fantastisch aus, sondern auch die Umgebungen der russischen Landschaften. Hügel, Täler und Ebenen lösen sich ab. Dichte Wälder hier, einzelne Bäume zwischen Wiesen und Feldern dort. Sehr schön ist an der Stelle auch der Effekt, wenn Bäume durch Beschuss umfallen. Da macht es doch gleich doppelt Spaß, ein bisschen Munition zu verballern und den Holzfäller zu mimen. Die Karten sind riesig, in den Gebäuden hätten wir uns allerdings ein wenig mehr Details gewünscht. So wirken die meisten Häuser von innen doch eher wie Bruchbuden, die schon seit Jahren leer stehen, und versprühen wenig Flair.

Ein reichhaltiges Angebot an Waffen, Fahrzeugen und Utensilien, die überall in den Stützpunkten, Dörfern und Industrieanlagen verteilt sind, sorgen für ein hohes Maß an Abwechslung. Mit dem Panzer durch die Botanik zu düsen, macht riesigen Spaß. Sehr nützlich sind auch kleine Zielgeräte, mit denen Luftschläge angefordert werden können. Mit dem Akkuschrauber reparieren wir Fahrzeuge und das C4 hinterlässt jede Menge Trümmer. Da immer nur ein Utensil mitgenommen werden kann, fällt die Entscheidung manchmal schwer. Benötigen wir für den weiteren Verlauf nun eher Artillerieunterstützung oder ist es ratsamer, den eigenen Panzer immer wieder reparieren zu können?

Viele Spielzeuge enthalten

Vom Messer über die Pistole bis hin zu den schweren Kalibern können dutzende von Waffen gefunden werden. Maschinenpistolen mit Schalldämpfer, Sturmgewehre, schwere Maschinengewehre und Panzerfäuste sorgen für den richtigen Bums. Am effektivsten ist natürlich mal wieder das Scharfschützengewehr, mit dem wir aus sicherer Entfernung die Gegner aufs Korn nehmen. Aber Vorsicht, gefallene Soldaten rufen schnell ihre Kameraden auf den Plan, und die schießen richtig scharf zurück. Zielwasser haben die Burschen anscheinend aus dem 5-Liter-Kanister bekommen. Nicht selten kam es vor, dass uns aus etlichen Metern Entfernung eine Panzerabwehrrakete direkt ins Gemächt flog. Dass unser Hauptcharakter Preston damit wieder einmal ein virtuelles Leben verlor, versteht sich von selbst. Zum Glück speichert das Spiel automatisch und die Rücksetzpunkte sind in der Regel fair gesetzt.

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