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Test - Bet on Soldier: Blood of Sahara : Bet on Soldier: Blood of Sahara

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Mit dem Add-on 'Blood of Sahara' wollten die Entwickler viele Kritikpunkte an 'Bet on Soldier' ausräumen. Warum dies nicht wirklich gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Review.

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Bet on Soldier
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Im vergangenen Jahr veröffentlichte Kylotonn Entertainment den First-Person-Shooter 'Bet on Soldier', der zwar interessante Ansätze bot, aber an der lausigen Realisierung scheiterte. Mit dem Add-on 'Blood of Sahara' soll sich das ändern – tut es aber nicht.

Kurz zur Erinnerung: In 'Bet on Soldier' dreht sich alles um kampferprobte Söldner, die in globalen Ligen gegeneinander antreten. Das Gemetzel wird live im Fernsehen übertragen und ist ein Quotenrenner – inklusive Wettfieber der Zuschauer. Während ihr im Hauptspiel noch Nolan Daneworth zum Erfolg geführt habt, schlüpft ihr bei 'Blood of Sahara' in die Rolle von Max Balding. Max ist ein aufstrebender Söldner im Dienst der WRF und eifert seinem großen Vorbild Daneworth nach.

Dank seines Engagements steigt er schon bald in die Eliteklasse auf. Kaum ist er an der Spitze angelangt, verschlägt es ihn nach Nordafrika, wo er zwischen Sanddünen und Palmen in den Kampf zieht. Das eigenständige Add-on bietet euch insgesamt fünf neue Solo-Missionen. Diese heben sich allerdings kaum von der bekannten Kost des Hauptspiels ab. Auch wenn die Präsentation der Wüstenlevels es anders vermuten lässt: Nach wie vor schlagt ihr euch durch linear aufgebaute Karten, ballert unzählige Soldaten über den Haufen und tretet zwischendurch immer wieder gegen andere Söldner an.

Das alte Leiden

Zwar bieten die Schauplätze aufgrund des Szenarios ein wenig Abwechslung, doch das täuscht nicht über die Fehler des Spiels hinweg. Das fängt bereits bei den Gefechten an, die euch kaum vor Herausforderungen stellen.

Dank stupider Gegner- und Kameraden-KI verkommt das vom Ansatz her interessante Geschehen zur hirnlosen Ballerorgie. Diese macht anfangs sogar noch etwas Spaß, lässt es aber auf Dauer an Variantenreichtum missen. Hinzu kommen unnötige Macken: Speichern dürft ihr nur an willkürlich gesetzten Terminals – und auch nur gegen Bezahlung. Das ist unnötig und ein Komfortschnitzer erster Klasse. Bleibt also nur noch der Ausrüstungspart. Dieser versprüht nach wie vor einen gewissen Reiz, denn immerhin stellt ihr euch damit ein Equipment nach Wunsch zusammen, was entfernt an ein Rollenspiel erinnert.

Am Ende verpufft dieser Aspekt jedoch fast wirkungslos. Ach ja, der Multiplayer-Modus wurde um eine Team-Deathmatch-Variante sowie drei neue Karten angereichert. Der Netzwerkcode ist allerdings nach wie vor alles andere als optimal, sodass die Teamballerei wenig Motivation bietet.

Wüste Landschaften

Grafisch baut 'Blood of Sahara' auf demselben Gerüst auf wie das Hauptspiel. Zwar wirken die Wüstenlandschaften weitläufig und bieten einige hübsche Details. Insgesamt reicht es jedoch nicht für die erste Liga. Die Soundkulisse hat ebenfalls wenig zu bieten, was in den Bereich "spektakulär" einzuordnen wäre.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Fünf Missionen, ein kleiner Multiplayer-Zusatz – das war es schon. Da auch noch die alten Macken geblieben sind, gibt es für Umfang und mangelnde Weiterentwicklung einen Abzug. Nur hartgesottene Fans dürfen bei 'Blood of Sahara' zugreifen.

Überblick

Pro

  • gutes Ausrüstungssystem
  • Ballern ohne Umwege
  • Multiplayer-Part ergänzt

Contra

  • KI nicht fordernd
  • nerviges Speichersystem
  • technisch geht mehr
  • Netzwerkcode mit Problemen

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